Dessau
Wappen | Karte |
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Datei:Stadtwappen dessau.gif | ![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Fläche: | 147,99 km² |
Einwohner: | 77.557(Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 529,6 Einwohner/km² |
Höhe: | 61 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 06811-06849 (alt: 45xx) |
Vorwahl: | 0340 (Stadtgebiet), 034901(..) |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate3 |
Kfz-Kennzeichen: | DE Eingemeindungen: AZE, KÖT |
Gemeindeschlüssel: | 15 1 01 000 |
Stadtgliederung: | 21 Stadtteile (1.01.2005) bzw. 8 Ortschaften mit je einem Ortschaftsrat |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Zerbster Str. 4 06844 Dessau |
Website: | www.dessau.de |
E-Mail-Adresse: | |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Hans-Georg Otto (parteilos) |
Dessau ist eine Stadt in Deutschland. Sie ist nach Halle (Saale) und Magdeburg die drittgrößte Stadt (wobei flächenmäßig betrachtet die zweitgrößte), sowie eines von drei Oberzentren des Bundeslandes Sachsen-Anhalt und hat den Status einer kreisfreien Stadt. Nächst größere Städte sind Halle (Saale) etwa 40 km südwestlich, Leipzig, etwa 52 km südlich und Magdeburg, etwa 54 km nordwestlich. Die Stadt wurde als Wirkungsstätte des Bauhauses im von Walter Gropius erbauten Gebäude des Bauhaus Dessau weltbekannt.
Die Einwohnerzahl der Stadt Dessau überschritt bereits 1935 mit der Eingemeindung von Roßlau und anderen Gemeinden die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1945 wurde Roßlau wieder ausgegliedert, so dass die Einwohnerzahl wieder unter 100.000 lag. 1972 überschritt die Einwohnerzahl erneut die 100.000-Grenze. In den letzten Jahren ist die Einwohnerzahl jedoch sehr stark gesunken, so dass die Stadt inzwischen weit von der Großstadtgrenze entfernt ist. Zur Zeit wird die Fusion mit der Stadt Roßlau sowie die Eingemeindung von Quellendorf vorbereitet.
Geografie
Dessau liegt inmitten einer ausgedehnten Auenlandschaft beiderseits der unteren Mulde, die nördlich der Stadt in die Elbe mündet. Südlich begrenzt der Wald der Mosigkauer Heide die Stadt.
Nachbargemeinden
Folgende Gemeinden grenzen an die Stadt Dessau. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:
Roßlau, Vockerode (Verwaltungsgemeinschaft Wörlitzer Winkel), Oranienbaum (Verwaltungsgemeinschaft Oranienbaum) (alle Landkreis Anhalt-Zerbst), Möhlau (Verwaltungsgemeinschaft Zschornewitz-Möhlau) (Landkreis Wittenberg), Schierau (Verwaltungsgemeinschaft Raguhn) (Landkreis Bitterfeld), sowie Quellendorf und Libbesdorf (Verwaltungsgemeinschaft Oberes Ziethetal), Chörau und Reppichau (Verwaltungsgemeinschaft Osternienburg) und Stadt Aken (Elbe) (Landkreis Köthen).
Sonstige bekannte Nachbarstädte, die jedoch nicht unmittelbar an Dessau grenzen sind Wörlitz und Köthen.
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Dessaus ist für statistische Zwecke in 21 Stadtteile und 47 statistische Bezirke eingeteilt.
- 01 Innerstädtischer Bereich Nord
- 02 Innerstädtischer Bereich Mitte
- 03 Innerstädtischer Bereich Süd
- 04 Süd
- 05 Haideburg
- 06 Törten
- 07 Mildensee
- 08 Waldersee
- 09 Ziebigk
- 10 Siedlung
- 11 Großkühnau
- 12 Kleinkühnau
- 13 West
- 14 Alten
- 15 Kochstedt
- 16 Mosigkau
- 17 Zoberberg
- 18 Kleutsch
- 19 Sollnitz
- 20 Brambach
- 21 Rodleben
Verwaltungsmäßig sind für Dessau gemäß § 14 der Hauptsatzung 8 Ortschaften gebildet worden. Dabei handelt es sich um früher selbständige Gemeinden. Jede Ortschaft hat einen Ortschaftsrat, der je nach Einwohnerzahl der Ortschaft zwischen drei und sieben Mitglieder hat. Vorsitzender des Ortschaftsrat ist der Ortsbürgermeister. Die Ortschaftsräte sind zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung obliegt jedoch dem Stadtrat der Gesamtstadt Dessau.
Die acht Ortschaften Dessaus:
- Dessau-Großkühnau
- Dessau-Kleinkühnau
- Dessau-Mosigkau
- Dessau-Kochstedt
- Dessau-Waldersee
- Dessau-Mildensee
- Dessau-Kleutsch
- Dessau-Sollnitz
Die genauen Daten der neuen Ortschaften Brambach und Rodleben werden demnächst hinzugefügt
Geschichte
Einzelne Stadtteile Dessaus sind über 1000 Jahre alt. Sie entwickelte sich aus einer slawischen (in einigen Quellen auch sorbischen) Ansammlung von Dörfern. Genaugenommen ist das Wort Dessau die deutsche Mundart für das slawische Dessow. Die Stadt selbst wurde erstmalig 1213 urkundlich erwähnt und entwickelte sich aufgrund der Furten an Elbe und Mulde schnell zu einem lokalen Zentrum. Seit dem 15.Jahrhundert war die Stadt Sitz des Adelshauses der Askanier und später Hauptstadt des Fürsten- beziehungsweise Herzogtums Anhalt-Dessau beziehungsweise Anhalt, das 1918 Freistaat wurde.
Im 19.Jahrhundert begann die intensive Industrialisierung, die zur Ansiedlung von Betrieben der chemischen Industrie, des Maschinenbaus bis hin zu Flugzeugindustrie (Junkers-Werke) führte.
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Stadt war der Zuzug der Kunsthochschule Bauhaus 1926 (Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky), die 1932 auf Druck der NSDAP schließen musste.
Dessau erlitt im Zweiten Weltkrieg schwerste Zerstörungen durch alliierte Bombenangriffe (hervorzuheben der Angriff britischer Bomber in der Nacht des 7. März 1945, dem auch heute noch jährlich durch nächtlichen Glockenschlag der Kirchen gedacht wird ). Die Produktionsanlagen der Junkerswerke und anderer Rüstungsunternehmen, so der BAMAG, erlitten bereits 1944 schwere Schäden, in deren Folge unter anderem die Produktion der Junkerswerke weiträumig ausgelagert wurde. Zum Kriegsende war die Innenstadt zu 88 % zerstört (Angaben der damaligen Administration, viele Gebäude waren nur teilzerstört).
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Dessau mit dem gesamten Land Anhalt und der preußischen Provinz Sachsen zum neuen Land Sachsen-Anhalt, das 1949 Bestandteil der DDR, jedoch 1952 aufgelöst wurde. Danach gehörte Dessau als kreisfreie Stadt zum Bezirk Halle, dessen zweitgrößte Stadt sie war. Die Zeit der DDR brachte Dessau städtebaulich tiefgreifende Einschnitte: Mangelde Denkmalpflege, Blockbauten und Komplettabriss von Wohnvirteln zugunsten von Plattenbausiedlungen gaben der Stadt den Rest. Der Wiederaufbau von Dessau brachte viele Opfer - Ganze Straßenzüge und viele erhaltenswerte Gebäude wurden direkt nach dem Krieg und nochmal Mitte der 70-iger Jahre dem Erdboden gleich gemacht. Heute sucht man vergeblich den Charme der ehemaligen Renaissancestadt.
Im Zuge der Wiedervereinigung beider deutschen Staaten wurde 1990 das Land Sachsen-Anhalt wieder errichtet und Dessau Hauptstadt des neu gebildeten Regierungsbezirks Dessau (seit 1. Januar 2004 wieder aufgelöst). Aufgrund der Abwanderung in die alten Bundesländer und einer negativen Geburten-Sterbe-Rate ist die Einwohnerzahl von 104.000 im Jahr 1989 auf weniger als 80.000 gesunken. Um diesem Trend entgegenzuwirken, wird versucht benachbarte Ortschaften einzugemeinden. Mit der Wirkung zum 1. Januar 2005 verließen Brambach und Rodleben den Landkreis Anhalt-Zerbst und schlossen sich der Stadt an.Die Eingemeindung Quellendorfs wird für das Jahr 2005 erwartet. 2006 wird Dessau mit der Stadt Roßlau fusionieren.
Eingemeindungen
Folgende Gemeinden und Gemarkungen wurden in die Stadt Dessau eingegliedert:
- 1. Oktober 1923: Alten, Großkühnau, Kleinkühnau, Törten und Ziebigk
- 1935: Roßlau (1945 wieder ausgegliedert)
- 1. November 1945: Waldersee ¹
- 1. November 1945: Mildensee ²
- 12. August 1950: Kochstedt
- 31. August 1952: Mosigkau
- 1. Juli 1994: Kleutsch und Sollnitz
- 1.Januar 2005:Brambach und Rodleben
Voraussichtlich zum 1.1.2006 wird der Zusammenschluss mit der Nachbarstadt Roßlau zur neuen Stadt "Dessau-Roßlau" erfolgen.
¹ die Gemeinde wurde am 1. April 1935 durch Vereinigung der Gemeinden Jonitz und Naundorf zunächst unter dem Namen Jonitz-Naundorf gebildet und am 24. Juli 1935 in Waldersee umbenannt. Beide Orte gehörten bereits vom 1. August 1930 bis 1933 zu Dessau
² die Gemeinde wurde 1933 durch Vereinigung der Gemeinden Pötnitz, Scholitz und Dellnau gebildet, welche vom 1. August 1930 bis 1933 bereits zu Dessau gehörten
Einwohnerentwicklung
Es folgt eine Übersicht mit den Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1860 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.

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¹ Volkszählungsergebnis
Religionen
Die Stadt Dessau gehörte von Anfang an zum Erzbistum Magdeburg. 1534 wurde die Reformation eingeführt. Danach gab es sowohl Anhänger des lutherischen als auch des reformierten Bekenntnisses. Die Vorherrschaft beider Bekenntnisse wechselte im Laufe der Geschichte mehrmals. 1827 wurde eine Union beider Bekenntnisse durchgeführt (Unierte Kirche). Nach der Vereinigung der anhaltischen Fürstentümer 1863 war Dessau Hauptstadt und damit auch Sitz der Kirchenverwaltung der Evangelischen Landeskirche Anhalts, die zwischen 1875 und 1878 eine synodale Grundlage erhielt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Landeskirche von einem Oberkirchenrat geleitet, der seit 1957 den Titel Kirchenpräsident führt. Sein Amtssitz befindet sich in Dessau. Die protestantischen Kirchengemeinden Dessaus gehören – sofern es sich nicht um Freikirchen handelt – zum Kirchenkreis Dessau, der sich in mehrere Regionen aufteilt.
Ab 1750 gab es auch wieder Katholiken in Dessau, deren Zahl sich stets vergrößerte. 1856 erhielten sie wieder eine eigene Kirche. Sie gehörten bereits ab 1821 zum Bistum beziehungsweise ab 1929 Erzbistum Paderborn. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es für den Erzbischof immer schwerer seine Amtsgeschäfte im Ostteil seines Erzbistums wahrzunehmen. Daher wurde in Magdeburg 1946 ein Generalvikar eingesetzt, der 1949 zum Weihbischof ernannt wurde und zu dessen Amtsbezirk auch die Pfarrgemeinden in Dessau gehörten. Durch die Neuordnung der katholischen Kirche in der DDR wurden die Gebiete 1972 formell abgetrennt und zum Bischöflichen Amt Magdeburg erhoben. Leiter dieses Amtes wurde ein Apostolischer Administrator mit dem Titel Bischof. Am 8. Juli 1994 wurde das bisherige Bischöfliche Amt Magdeburg zum Bistum erhoben und (wieder) der Erzdiözese Paderborn als Suffraganbistum unterstellt. Die Pfarrgemeinden Dessaus gehören somit heute zum Dekanat Dessau innerhalb des Bistums Magdeburg.
Heute ist der größte Teil der Bevölkerung der Stadt jedoch konfessionell ungebunden.
Politik
Die Selbstverwaltung der Bürgerschaft in Dessau ist erstmals 1372 erwähnt. An der Spitze der Stadt stand zunächst der vom jeweiligen Fürst eingesetzte Schultheiß, der zusammen mit den Schöffen den Rat bildete. Der Rat wurde ab 1372 in zwei "Mittel", ab 1600 in drei und ab 1785 wieder in zwei Mittel geteilt. 1832 wurde die Ratsverfassung aufgehoben. Bis in jene Zeit wechselten die Bürgermeister in Dessau nahezu jährlich. Danach gab es in der Stadt einen Stadtrat und eine Stadtverordnetenversammlung. Bis in jene Zeit unterschied man in eine "Stadt unter dem Rat" und eine "Stadt unter dem Amt", wobei letztere unter fürstlicher Verwaltung und Gericht stand. Beide "Städte" wurden 1834 vereinigt. 1852 wurde eine neue Städteordnung eingeführt. Danach trug das Stadtoberhaupt den Titel Oberbürgermeister. In der Zeit des Dritten Reiches wurde der Oberbürgermeister von der Partei eingesetzt und nach dem Zweiten Weltkrieg bildete die sowjetische Besatzungszone den "Rat der Stadt" mit einem Oberbürgermeister. Der Rat wurde vom Volk gewählt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das nunmehr als Stadtverordnetenversammlung, später Stadtrat bezeichnete Gremium wieder frei gewählt. Vorsitzender dieses Gremiums ist der "Stadtratsvorsitzende". Das Gremium wählte anfangs auch den Oberbürgermeister. Seit 1994 wird der Oberbürgermeister direkt vom Volk gewählt.
Folgende Personen waren Ratsherren:
- 1597: Vollrat Happach
Folgende Personen waren Ratskämmerer:
- 1601: Vollrat Happach
- 1635: Johann Happach
Ab 1617 waren folgende Personen mehrmals Bürgermeister von Dessau:
- Vollrat Happach, 1617 – ?
- Johann Leopold Stubenrauch, zwischen 1771 und 1828 Bürgermeister in jährlichem Wechsel mit anderen
- Ludwig Gustav Meyer, 1801, 1803, 1805
- Karl Friedrich Bornkessel, 1807, 1809, 1811, 1813
- Marius Leopold Friedrich Siebigk, 1815 bis 1834 in jährlichem Wechsel mit anderen
- 1834 – 1848: Georg Gottfried Richter, Stadtdirektor
- 1848 – 1852: Karl Wilhelm Fritsche, Bürgermeister
- 1852 – 1884: Dr. Franz Medicus, ab 1864 Oberbürgermeister
- 1884 – 1897: Dr. Friedrich Funk, Oberbürgermeister
- 1898 – 1918: Dr. Ernst Ebeling, Oberbürgermeister
- 1918 – 1933: Fritz Hesse, Bürgermeister, ab 1927 Oberbürgermeister
- 1933 – 1945: Johannes (Hans) Sander, Oberbürgermeister
- 1945: Dr. Walther, Oberbürgermeister
- 1945 – 1946: Fritz Hesse, Oberbürgermeister
- 1946 – 1949: Karl Adolphs, Oberbürgermeister
- 1949 – 1951: Lisa Krause, Oberbürgermeisterin
- 1951 – 1961: Maria Dank, Oberbürgermeisterin
- 1955 – 1956: Paul Zabel, Oberbürgermeister in einer Übergangszeit
- 1961 – 1963: Helmuth Klapproth, Oberbürgermeister
- 1963 – 1984: Thea Hauschild, Oberbürgermeisterin
- 1984 – 1990: Sylvia Retzke, Oberbürgermeisterin
- 1990: Christoph Döring, Oberbürgermeister (war bereits von 1987-1988 amtierender Oberbürgermeister, während Frau Retzke auf der Parteihochschule war)
- 1990 – 1994: Dr. Jürgen Neubert, Oberbürgermeister
- 1994 – heute: Hans-Georg Otto, Oberbürgermeister
Der Stadtrat der Stadt Dessau setzt sich seit der letzten Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 wie folgt zusammen:
Oberbürgermeister: 1 Sitz
- CDU: 15 Sitze
- PDS: 12 Sitze
- SPD: 8 Sitze
- FDP: 3 Sitze
- Bündnis 90/Die Grünen: 2 Sitze
- Freie Wähler: 2 Sitze
- BdS: 1 Sitz
- DSU: 1 Sitz
- Alternative: 3 Sitze
- Pro Dessau: 3 Sitze
Vorsitzender des Stadtrates:
- Dr. Stefan Exner (CDU)
Wappen
Das Wappen der Stadt Dessau zeigt in gespaltenem Schild mit gold-rot geviertem Schildfuß, vorn in Silber am Spalt ein roter goldbewehrter und rot bezungter Adler; hinten neunmal geteilt von Schwarz und Gold, belegt schrägrechts mit einem grünen Rautenkranz. Das Wappen wird von fünf Mauerzinnen gekrönt. Die Stadtflagge ist Gelb-Rot mit dem Wappen.
Das Wappen hat seinen Ursprung im Herzschild des Fürstentum Anhalt, dessen Residenzstadt Dessau war. Es ist bereits seit 1540 im Gebrauch. Dabei steht der Adler für die Markgrafschaft Brandenburg, der Balken und Rautenkranz für das Herzogtum Sachsen. Der Schildfuß wurde als Zeichen der Herrschaft Waldersee gedeutet. Die Zinnenmauer wurde erst 1952 beigefügt und hat keine besondere Bedeutung, wenngleich in früheren Wappendarstellungen teilweise auch ähnliche Beigaben auftauchen.
Städtepartnerschaften
Dessau unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
- Argenteuil (Frankreich), seit 1959
- Klagenfurt (Österreich), seit 1971
- Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz), seit 1988
- Gliwice/Gleiwitz (Polen), seit 1992
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Der Hauptbahnhof Dessau ist ein Bahnknotenpunkt an den Strecken Leipzig-Magdeburg beziehungsweise Leipzig-Potsdam-Berlin. Darüber hinaus führen Strecken nach Köthen und Wittenberg. Eine Museumsstrecke, die Dessau-Wörlitzer Eisenbahn führt zum nahegelegenen Wörlitzer Park.(Verkehrstage in der Saison Mi, Sa, So, Feiertags)
Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen Straßenbahn- und Buslinien des kommunalen Unternehmens Dessauer Verkehrsgesellschaft mbH (DVG ).
Durch das südöstliche Stadtgebiet Dessaus führt die unter Hitler erbaute Bundesautobahn A9 München-Berlin. Ferner führen die Bundesstraßen B184 und B185 durch Dessau. Auch an das Wasserstraßennetz ist Dessau angebunden. Die Elbe bildet die nördliche Stadtgrenze. Der nächste noch im geöffnete Hafen ist Dessau-Roßlau. Dessau hat auch einen Flugplatz (ICAO-Kennung: EDAD), der sich im Westen der Stadt befindet.
Medien
In Dessau erscheint in der Tageszeitung die Lokalausgabe "Anhalt Kurier" der Mitteldeutschen Zeitung Halle (Saale).
Darüber hinaus senden im Kabelnetz der Stadt der lokale TV Sender TV Dessau sowie der Offene Kanal Dessau.
Öffentliche Einrichtungen
Institutionen, Einrichtungen und Körperschaften des öffentlichen Rechts
- Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt
- Landesverwaltungsamt, Nebenstelle Dessau (Kühnauer Str. 161)
- Landesverfassungsgericht Sachsen-Anhalt
- Evangelische Landeskirche Anhalts
- Industrie- und Handelskammer (IHK) Halle-Dessau – Geschäftsstelle Dessau
- Umweltbundesamt
Bildung
In Dessau befindet sich ein Standort der Hochschule Anhalt (FH) mit den Fachbereichen Architektur und Bauingenieurwesen, Design und Vermessungswesen.
Die Stadt ist Sitz dreier Beruflicher Schulen (Anhaltisches Berufsschulzentrum "Hugo Junkers" – Berufsbildende Schulen I und II sowie Berufsbildende Schulen III – "Chapon-Schule") des Walter-Gropius und Liborius Gymnasiums und anderer allgemeinbildender Schulen.
Das Philanthropinum, dessen Name auf die Gründung durch Basedow zurückgeht, existiert heute nicht mehr. Das heutige Gymnasium Philanthropinum ist aus einer Handelsschule hervorgegangen und steht nicht mehr in der Traditionsfolge des Gründers.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Touristische Auskünfte
- Tourist-InformationRathausanbau (Zerster Str. 2c Tel.: 0340/2041442, Zimmerreservierung: 0340/2203003)
- Taxiruf (Tel.: 0340/2215050)
- Mobilitätszentrale am Hbf (Tel.: 0340/213366)
- Service-Point der DB AG (Tel.: 0340/2200333)
Theater
Dieses Theater bedient alle Sparten: Schauspiel, Musiktheater (Oper, Operette, Musical), Ballet (Gregor Seyffert & Compagnie), Konzerte sowie Puppentheater und ist weit über die Grenzen Deutschlands bekannt.
Kino
- UCI-Kinowelt (Wolfgangstr.) 7 Säle und gastronomische Versorgung, jewails Mo: Filmhighlight.
- [Kiez-Kino](Berhold-Brecht-Str.) Eines der kleinsten Kinos in Deutschland mit künslerisch anspruchsvollen Filmen.
Museen
- Museum für Stadtgeschichte ständige Ausstellung, sowwie Sonderausstellungen (Di-So 10-17 Uhr, Schloßplatz 3a im Johannbau)
- Anhaltische Gemäldegalerie im Schloss Georgium mit Park Förderverein (Puschkinallee 100, Di- So: 10-17 Uhr, Kunstbibleothek: nur Mi, Fremdenhaus(graphische Sammlung: nur nach Vereinbarung (Tel.:0340/613874), Orangerie (Eintritt frei) Di-So 10-17 Uhr)
- Museum Schloss Mosigkau(Knobelsdorffallee 2-3; April&Okt.: Di-So 10-17 Uhr, Mai-Sept.: Di-So 10-18 Uhr) Rokokoensemble mit historischen Räumen und dem "Oranierschatz" - Gemälde aus dem 17. u. 18. Jhd.
- Museum Schloss Luisium mit Park (Staddteil Waldersee; Okt.& April: Sa/So 10-17 Uhr, Mai-Sept.: Di-So 10-18 Uhr) Kleiner anmutiger Landschaftsgarten mit kubusformigem Schlösschen. Der "kleine Bruder" von Wörlitz.
- Museum Schloss Oranienbaum mit Park (April & Okt. Sa/So: 10-17 Uhr, Mai-Sept.: Di-So 10-18 Uhr) Frühes bedeutendes Barockensemble von Ende des 17. Jhd.
- Museum für Naturkunde und Vorgeschichte ständige Ausstellung, sowie Sonderausstellungen (Di-Fr 9-18 Uhr, sa 13-18 Uhr, So 10-18 Uhr)
- Technikmuseum Hugo Junkers
Bauwerke
- Bauhaus Dessau mit Museum, (täglich: 10-18 Uhr, Führungen 11&14 Uhr, Wochenende: zusätzlich 16 Uhr, außerdem audiovisuelle Führung)
- Meisterhäuser(März-Okt. 10-18 Uhr; Nov.-Feb. 10-17 Uhr)
- Haus Feininger (Kurt Weill Zentrum)
- Haus Muche-Schlemmer
- Haus Klee-Kandinsky
- Gropiushaus (Tickets, Kaffee)
- Kirchen:
- Schloßkirche St. Marien 'Marienkirche', ehemalige evangelische Hauptkirche der Stadt, Grabgelege der askanischen Fürsten bis zum Neubau des Mausoleums im heutigen Tierpark, im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt, 1989 bis 1994 wieder als Veranstaltungsraum nutzbar gemacht.
- Johanniskirche, 1702 geweihte Kirche der lutherischen Christen von Dessau. Nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bis 1955 wieder aufgebaut. Im Innern drei Cranach-Gemälde aus der Marienkirche(Christus am Ölberg, Abendmahlsgemälde, Kreuzigungsgemälde)
- Petruskirche, 1903 erbaut.
- Georgenkirche, Barockkirche, Umbau in 50er Jahren
- Pauluskirche
- Jonitz, im Staddteil Waldersee, Grabmal des Fürsten Franz und seiner Gattin
- Großkühnau, frühes neoromanisches Gebäude
- Mildensee, romanische Kirche
- Törten, älteste Kirche Dessaus
- Palais Waldersee und Palais Dietrich, heute Anhaltische Landesbücherei bwz. Wissenschaftliche Bibliothek
- Rathaus, eines der Wahrzeichen der Stadt, erbaut 1901
- Hauptpost, in veränderter Form wiederaufgebaut
- Anhaltisches Theater, erbaut durch Friedrich Lipp, protziger Nazibau
- Historischer Friedhof (einer der ersten komunalen Friedhöfe in Deutschland)
- Schlösser und Gartenanlagen
- Reste des Stadtschlosses (Johannbau)
- Schloß Georgium und Georgengarten
- Schloss und Park Kühnau
- Schloß und Park Luisium
- Schloß und Park Mosigkau
- Umweltbundesamt, Dirket am Hbf (Am Wörlitzer Bahnhof (Wörlitzer Platz))
Sonstige Sehenswürdigkeiten
- Dessau-Wörlitzer Gartenreich mit den Schlössern und Gärten Mosigkau, Georgengarten, Kühnauer Park, Oranienbaum, Luisium und Wörlitzer Park(aufgenommen in die UNESCO-Welterbeliste)
- Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe (von der UNESCO unter Schutz gestellt)
- Dessau Wörlitzer Eisenbahn
- Fahrt mit historischer Straßenbahn, auch mit Stadtführung (Anmeldung: Historische Straßenbahnen e.V., Erich Köckert Str. 48 Tel: 0340/2208107)
- Wallwitzburg
- Tierpark im Mausoleumspark (mit ehemaligem Grabmal der askanischen Fürsten)
(Queralee 8, täglich 9-18 Uhr) 1958 angelegter Tier und Pflanzenlehrpark mit 11 ha, 120 Tierarten und etwa 500 Tieren. Bemerkenswerter Gehölzbestand: 125 Gehölzarten. Anfahrt: Ausgewiesene Parkmöglichkeiten in der Parkstr. von dort aus nur wenige Schritte bis zum Park.
Regelmäßige Veranstaltungen
mehrmals im Jahr:
- Nachtschicht
- Geführte Rundfahrten(Informationen bei der Touristinformation):Dessau (2 h), Dessau mit Führung Bauhaus (3 h), Dessau mit Besuch der Anhaltischen Gemäldegalerie (3,5 h), Dessau, mit Besuch des Rokokoensembles Mosigkau (3 h, Dessau mit Besuch des Landschaftsgartens Luisium (3 h)
- Öffentlicher Stadtrundgang (April-Okt. 10 Uhr, an der Tourist-Information in der Zerbster Str., mit Rathausturmbesteigung, 2 h)
einmal im Jahr:
- Kurt-Weill-Fest
- Schwabefest
- Die Schlaflosen Nächte (Sommerkino im Rathausinnenhof, etc.)
- Flugplatzfest (findet alle 2 Jahre statt)
- Internationales Motorbotrennen auf dem Kornhauskurs
- Leopoldsfest
- Sandsackfest
- Elbebadetag
- Farbfest des Bauhauses Dessau 2000:
Freizeit- und Sportanlagen
- Paul-Greifzu-Stadion (20.000 Plätze)
- Anhalt Arena (3.100 Zuschauer)
- offizielle Radwanderwege: Europaradwanderweg (R1), Elberadweg(R2),Muldentalradwanderweg
- wichtige Wanderwege: Fürst-Franz-Weg, Beckerburch-Rundweg
- Die Stadt liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route.
- Deichbermen: Rings um Dessau verlaufen ausgelöst durch das Sommerhochwasser 2002 gepflasterte Deiche, dessen Bermen oft mit Fahrrädern befahren werden dürfen. Ein Idealer Radrundweg, über dessen Sinnhaftigkeit sich streiten lässt.
Badeseen & Schwimmhallen
- Stadtschwimmhalle (Askanische Str. 50) Kleines Jugendstilbad, vor allem zur Erholung.
- Südschwimhalle (Heidestr. 204) Große Schwimmhalle mit 50-Meter-Bahn und Kinderbecken.
- Strandbad Adria (Mildensee, An der Adria 1, Tel.: 0340/2160495)
- Waldbad (Am Schenkenbusch 1a, Tel.: 0340/2160495)
- Naturbad Großkühnau (Seeweg 2, Tel.: 0340/616271)
- Naturbad Mosigkau (Prödelweg 1, Tel.: 0340/5710685)
- Nudistenbad an der Mulde
Bibliotheken und Archive
- Hauptbibliothek, Zerbster Str. 10 (Mo-Di, Do-Fr: 10-18 Uhr; Sa:10-13 Uhr)
- Wissenschaftliche Bibliothek und Sondersammlungen, Zerbster Str. 35 (Mo-Di, Do-Fr: 10-18 Uhr)
- Stadtteilbibliotheken: Mitte, Süd, Ziebigk, Zoberberg
- Stadtarchiv (Lange Gasse 22, Di,Do 08-18 Uhr, Mi 08-16 Uhr, Fr 08-14 Uhr)
- Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Standort Dessau (Heidestr. 21) Im sehenswerten alten Wasserturm untergebracht.
Kulinarische Spezialitäten
- Kornhaus mit Panoramablick über die Elbe (Kornhausstr.)Gebäude von Carl Fieger
- Pächterhaus (Kirchstr.) Ältestes Haus in Ziebigk.
- Mensa im Bauhaus (Mo-Fr 7-14 Uhr, nach Anmeldung auch am Wochenende)
Häfen
- Leopoldshafen, benannt nach dem Fürsten Leopold I., der selbigen ausbaggern lies.
Heute befindet sich dort ein Sportbothafen mit Ruderverleih und der Start-Ziel-Turm des jährlich stattfindenen internationalen Motorbotrennen
- Wallwitzhafen, Privater Sportbothafen.
- Hafen Dessau-Roßlau, Roßlauer Werft.
- ehemaliger Kohlehafen an der Elbe, heute Anleger für Elbschiff "Clara Schuhmann"
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
Folgende Persönlichkeiten sind in Dessau geboren. Sie werden chronologisch nach ihrem Geburtsjahr aufgelistet. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Dessau hatten oder nicht ist dabei unerheblich.
- 1579, 17. Juni, Ludwig I. (Anhalt-Köthen), † 7. Januar 1650 in Dessau, Fürst von Anhalt-Köthen
- 1653, 7. Januar – Bernhard Friedrich Albinus, Mediziner (†1721)
- 1676, 3. Juli, Leopold I., genannt "Der Alte Dessauer", † 9. April 1747 in Dessau, Fürst von Anhalt-Dessau, Preußischer Feldmarschall
- 1729, 6. September, Moses Mendelssohn, † 4. Januar 1786 in Berlin, Philosoph
- 1740, Leopold III. (Anhalt-Dessau), † 1817, Fürst von Anhalt-Dessau, eigentlich Leopold III. Friedrich Franz, genannt "Vater Franz"
- 1753, 19. Dezember, Gräfin Wilhelmine von Lichtenau, † 9. Juli 1820, Berlin, Geliebte Königs Friedrich Wilhelm II. (Preußen)
- 1789, 25. Oktober, Samuel Heinrich Schwabe], † 11. April 1875 in Dessau, Astronom
- 1794, 7. Oktober, Wilhelm Müller, † 30. September 1872 in Dessau, Dichter (unter anderem "Am Brunnen vor dem Tore", "Die schöne Müllerin", "Im Krug zum grünen Kranze" )
- 1822, 15. August, Wilhelm Rust, † 2. Mai 1892 in Leipzig, Komponist
- 1831, 29. April, Friedrich I., † 24. Januar 1904 auf Schloss Ballenstedt, Herzog von Anhalt 1871-1904
- 1832, 1. März, Friedrich Grützmacher, † 23. Februar 1903 in Dresden, Komponist und Cellist
- 1835, 4. September, Leopold Grützmacher, † 26. Februar 1900 in Weimar, Komponist und CEllist
- 1856, 19. August, Friedrich II., † 21. April 1918 auf Schloss Ballenstedt, Herzog von Anhalt 1904-1918
- 1861, 18. April, Eduard, † 13. September 1918 in Berchtesgaden, Herzog von Anhalt 21. April – 12. November 1918 anstelle von Herzog Joachim Ernst
- 1881, 12. November, Maximilian von Weichs, † 27. September 1954 Burg Rösberg bei Bonn, General und während des Zweiten Weltkrieges Armee- und Heeresgruppenkommandeur
- 1900, 2. März, Kurt Weill, † 3. April 1950 in New York, Komponist ("Dreigroschenoper")
- 1901, 11. Januar, Joachim Ernst, † 18. Februar 1947 in Buchenwald, Herzog von Anhalt 21. April – 12. September 1918; da er minderjährig war, führte Herzog Eduard die Amtsgeschäfte
- 1911, 14. Dezember, Hans von Ohain, † 13. März 1998 in Melbourne (Florida), Florida), Physiker, neben Frank Whittle einer der Väter des Strahltriebwerks
- 1933, 14. Dezember, Hans Jürgen Sonnenberger, Rechtswissenschaftler
- 1935, 5. September, Dieter Hallervorden, Schauspieler, Kabarettist und Sänger ("Die Wanne ist voll")
- 1940, 7. Mai, Dorit Zinn, Schriftstellerin ("Mein Sohn liebt Männer")
- 1943, 28. Januar, Manfred Jendryschik, Erzähler, Lyriker, Essayist und Herausgeber
- 1962, 8. September, Thomas Kretschmann, Schauspieler ("Stalingrad", "Der Pianist", "Blade II", "Der Untergang", "King Kong")
Nicht in Dessau geboren, aber hier gewirkt haben unter anderem:
- Wilhelm von Oechelhäuser, *26. Oktober 1820 in Niederwalluf, † 25. September 1902 in Dessau, geheimer Kommerzienrat, Generaldirektor der Deutschen Continental-Gas-Gesellschaft (Conti) in Dessau
- Johannes Winkler, * 29. Mai 1897 in Bad Carlsruhe, Kreis Oppeln, deutscher Raumfahrtpionier, † 27. Dezember 1947 in Braunschweig-Querum.
Ehrenbürger
Bisher nur eine sehr kleine Auswahl
- 1880: Hans Victor von Unruh, Technischer Leiter der Eisenbahnbauten, Abgeordneter in Anhalt und im Deutschen Reichstag
- 1928: Prof. Dr. h.c. Hugo Junkers, Schöpfer des ersten Ganzmetallflugzeuges und Besitzer der Junkerswerke
Literatur
- Dessau-Buch - Literatur zum Thema Dessau
- "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte" Band II Mitteldeutschland – Im Auftrag der Konferenz der landesgeschichtlichen Kommissionen Deutschlands mit der Unterstützung des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1941
Weblinks
- Stadt Dessau
- Bauhaus Dessau
- DESSAU forum - Internetforum für Dessauer und Freunde der Stadt
- Dessaus Geschichte
- Wiederaufbau Wallwitzburg Dessau
siehe auch: Paul Dessau, Kategorie:Dessauer