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Landkreis Haßberge

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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung auf ngw.nl
Lage des Landkreises Haßberge in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Verwaltungssitz: Haßfurt
Fläche: 956,52 km²
Einwohner: 88.256 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte: 92 Einwohner je km²
Kreisschlüssel: 09 6 74
Kfz-Kennzeichen: HAS
Kreisgliederung: 26 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Am Herrenhof 1
97437 Haßfurt
Offizielle Website: www.landkreis-hassberge.de
E-Mail-Adresse: landratsamt@hassberge.de
Politik
Landrat: Rudolf Handwerker (CSU)
Karte
Lage des Landkreises Haßberge in Bayern
Lage des Landkreises Haßberge in Bayern

Der Landkreis Haßberge ist der östlichste Landkreis des Regierungsbezirks Unterfranken in Bayern. Nachbarkreise sind im Norden der Landkreis Rhön-Grabfeld und der thüringische Landkreis Hildburghausen, im Nordosten der Landkreis Coburg, im Osten und Süden der Landkreis Bamberg und im Westen der Landkreis Schweinfurt.

Geografie

Geschichte

Der Landkreis Haßberge wurde 1972 im Zuge der bayerischen Landkreisreform aus den Landkreisen Hofheim, Ebern und Haßfurt gebildet.

Sehenswürdigkeiten

Im Mittelalter durchdrangen sich die Machtbereiche der beiden rivalisierenden Bistümer Bamberg und Würzburg in den Haßbergen. Beide Hochstifte versuchten, ihre Territorien durch die Anlage zahlreicher Burgen und einiger befestigter Städte zu sichern. Die Haßberge werden deshalb das Land der Schlösser, Burgen und Ruinen genannt, die sich hier tatsächlich in ungewöhnlicher Anzahl finden. Von den Burgen wird noch die Burg Lichtenstein (Südburg) bewohnt. Als Ruine präsentieren sich heute die Burgen Altenstein, die Burgen Bramberg, Königsberg, Lichtenstein (Nordburg), Rauheneck (Raueneck), Rotenhan, Schmachtenberg und einige andere. Auch zahlreiche Burgställe verbergen sich in den Wäldern, einer der interessantesten ist der Teufelsstein in der Nähe der Burg Lichtenstein.

Von den zahlreichen Schlössern des ansässigen Landadels seien die Schlösser Birkenfeld, Burgpreppach, Eyrichshof, Gleisenau und Rentweinsdorf genannt.

Malerische Stadtbilder bieten die ehemaligen bambergischen und würzburgischen Amtsstädte Ebern, Hofheim, Zeil am Main und die heutige Kreisstadt Haßfurt. Besonderer touristischer Anziehungspunkt ist das guterhaltene Fachwerkstädtchen Königsberg in Bayern, eine ehemalige sächsisch-coburgische Exklave. Sehenswerte Überreste der ehemaligen starken Stadtbefestigungen haben vor allem in Ebern und Zeil überdauert, der Eberner Grauturm ist gar einer der höchsten Tortürme Deutschlands.

Höhepunkt der mittelalterlichen Sakralarchitektur im Landkreis ist der prächtige gotische, (allerdings im 19. Jahrhundert veränderte) Chor der Haßfurter Ritterkapelle, in Ebern und Haßfurt haben sich schöne spätgotische Stadtpfarrkirchen erhalten.

Eine bekannte Wallfahrtskirche des Rokoko liegt in der Nähe von Zeil (Maria Limbach). Der Bau wurde von Balthasar Neumann entworfen.

Politik

Wappen

Im Mittelalter gehörte ein Großteil der Haßberge zu den Diözesen Würzburg und Bamberg. Deswegen befinden sich die Zacken (der sog. "Fränkische Rechen") aus dem Wappen der Diözese Würzburg und der Löwe, der Bamberg symbolisiert, im Wappen der Haßberge. Das untere Motiv ist aus dem Wappen von Sachsen, da die Stadt Königsberg früher zum Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha gehörte und erst seit 1920 Teil Bayerns ist.


Städte und Gemeinden

in Klammern: Einwohnerzahlen vom 31.Dezember 2003

Städte

  1. Ebern (7.470)
  2. Eltmann (5.565)
  3. Haßfurt (13.489)
  4. Hofheim i.UFr. (5.217)
  5. Königsberg i.Bay. (3.764)
  6. Zeil a.Main (6.020)

Marktgemeinden

  1. Burgpreppach (1.505)
  2. Maroldsweisach (3.814)
  3. Rentweinsdorf (1.612)

Verwaltungsgemeinschaften

Gemeinden

  1. Aidhausen (1.933)
  2. Breitbrunn (1.088)
  3. Bundorf (976)
  4. Ebelsbach (3.992)
  5. Ermershausen (616)
  6. Gädheim (1.275)
  7. Kirchlauter (1.450)
  8. Knetzgau (6.581)
  9. Oberaurach (4.359)
  10. Pfarrweisach (1.601)
  11. Rauhenebrach (3.209)
  12. Riedbach (1.734)
  13. Sand a.Main (3.173)
  14. Stettfeld (1.283)
  15. Theres (2.778)
  16. Untermerzbach (1.801)
  17. Wonfurt (1.951)

Sonstiges

Die gemeindefreien Gebiete wurden am 1. April 2004 aufgelöst.