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Stiftung Lebendige Stadt

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Die Stiftung „Lebendige Stadt“ ist ein Projekt von Kommunen und der Wirtschaft. Sie begleitet den sozialen Wandel durch eine „unvoreingenommene Diskussion“ der Konflikte in den Städten. Führende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Forschung sind in der Stiftung engagiert. Sie engagiert sich für die europäischen Städte als Zentren der Lebensqualität mit Blick auf Leben, Arbeiten, Wohnen, Kommunikation, Kultur und Handel. Es ist das Ziel, kreative und umsetzbare Ideen zur Stadtgestaltung zu entwickeln, deren Umsetzung zu unterstützen und Best-practice-Beispiele weiterzutragen. Die Ideen und Konzepte werden in einem offenen Dialog und aktiven Austausch mit Partnern außerhalb der Stiftung entwickelt.

2010 feierte die Stiftung ihr zehnjähriges Bestehen.

Gremien der Stiftung

Die Stiftung ist unabhängig und parteipolitisch neutral. Die Mitglieder der Gremien wie Vorstand, Kuratorium oder Stiftungsrat nehmen ihre Tätigkeit ehrenamtlich wahr. Sie ziehen aus ihrer Tätigkeit keine finanziellen oder materiellen Vorteile.

Der Vorstand führt als Ansprechpartner für alle Institutionen und Einzelpersonen die Geschäfte. Vorstandsmitglieder sind Andreas Mattner, Michael Batz, Friedrike Beyer, Gerhard Fuchs, Robert Heinemann, Dittmar Machule, André Poitiers und Fritz Schramma.

Das Kuratorium entscheidet über die Verwendung der Stiftungsmittel und überwacht die Vorstandsarbeit. Zum Kuratorium gehören Alexander Otto, Wolfgang Tiefensee, Peter Harry Carstensen, Olaf Scholz und Michel Vesper.

Der Stiftungsrat besteht aus Persönlichkeiten wie Hanspeter Georgi, Arved Fuchs, Tanja Gönner, Herlind Gudelach, Joachim Herrmann und Matthias Platzeck. Er berät die Grundsätze der Stiftung und gibt Empfehlungen für deren Umsetzung.

Stiftungspreis

Jährlich prämiert die Stiftung in einer anderen Kategorie Projekte in Städten und Gemeinden. Sie sind in besonderer Weise qualifiziert durch ihren Best-practice-Charakter. Insofern können sie zur Nachahmung empfohlen werden. Europaweit ruft die Stiftung zu Beginn jedes Jahres Städte, Gemeinden, Institutionen, Universitäten, Vereine und Private auf, sich mit ihren Projekten zu bewerben. Eine Fachjury bewertet die Bewerbungen und wählt den oder die Sieger aus. In der Vergangenheit wurden Preise und Anerkennungen beispielsweise für besonders innovative und gelungene Konzepte für Museen, Stadtplätze, innerstädtische Wohnräume, Sportstätten, Spiel- und Freizeitplätze oder für Seniorenfreundlichkeit vergeben. Der Preis ist mit 15.000,- Euro dotiert und wird in feierlichem Rahmen an repräsentativen Orten verliehen.

2009 Stiftungspreis für kinderfreundliches Mobilitätskonzept

Griesheim in Hessen wurde für sein kinderfreundliches Mobilitätskonzept für Wege in die Stadt ausgezeichnet. Anerkennungen gingen nach Kiel, Kaiserslautern und Oberursel. Preiswürdig waren Konzepte und Vorhaben, die zur Sicherheit und Mobilität von Kindern im öffentlichen Verkehr beitragen.[1] [2]

2008 Stiftungspreis für den schönsten Wochenmarkt

Gekürt wurde der Grünmarkt in Nienburg zu Europas schönstem Wochenmarkt. Anerkennungen gingen nach Bremen, Münster, Freiburg, Frankenberg und Wuppertal. Preiswürdig waren innovative und lebendige Wochenmarktkonzepte, die sich durch Angebotsvielfalt, Qualität und attraktive Warenpräsentation auszeichnen.[3] [4]

2007

„Lebendige Stadt“ prämierte Europas beste Parkraumkonzepte. Sieger ist die Parkgarage „P23“ in Amsterdam. Anerkennungen gingen nach Bruchsal, Göhren (Rügen), Graz, Innsbruck, München, Ulm und Wiesbaden.[5] Die Parkgarage ist ein Teil der Neustrukturierung des Stadtteils Amsterdam-Zuid-Oost mit sozialem Wohnungsbau aus den 60er und 70er Jahren. Die Parkgarage ist unter einer bestehenden Hochstraße platziert. Eine „problematische Freifläche“ konnte für Parkplätze umgenutzt werden als auch die Sicherheit in dem Stadtteil erhöhen. Neben dem Konzept überzeugte die besondere Gestaltung der Parkgarage.[6]

2006

Der Georg-Freundorfer-Platz[7] in München wurde als bester Spiel- und Freizeitplatz bzw. Abenteuerspielplatz prämiert. Preiswürdig waren Spiel- und Freizeitplätze, die kreative und innovative Lösungen bieten – bei der Gestaltung wie bei der Betriebsform.[8]

Sieben weitere Anerkennungen wurden verliehen: die Waldschule Tempelsee[9] in Offenbach, das Projekt „H2O“ in Hannover, der alte Flugplatz in Frankfurt, die „Dreirosenanlage“[10] in Basel, ein Naturspielplatzprojekt[11] in Freiberg und der Kinderbauernhof „Pinke-Panke“ [12] in Berlin.

Ebenfalls gewürdigt wurden die „Sinnes- und Erlebnisräume“ in Würzburg mit einem sonderpädagogischen Ganztagesangebot. In den Mittelpunkt rückte die Integration sehbehinderter und nicht sehbehinderter Kinder. Der Spielplatz sei so ausgestattet, dass er die Sinne der behinderten Kinder anspreche und trainiere. Zudem sah die Jury die konsequente Kooperation mit dem Behinderteninstitut Würzburg als vorbildlich an.[13]

2005

2004

2003

2002

2001

Quellen

  1. kinderfreundliches Mobilitätskonzept (12. September 2010)
  2. Stadt Griesheim (12. September 2010)
  3. schönster Wochenmarkt (12. September 2010)
  4. Stadt Nienburg|Weser (12. September 2010)
  5. Parkraumkonzept (12. September 2010)
  6. Neustrukturierung des Stadtteils (12. September 2010)
  7. muenchen.de (12. September 2010)
  8. bester Spiele- und Freizeitplatz (12. September 2010)
  9. Deutscher Präventionspreis (12. September 2010)
  10. Bau- und Verkehrsdepartment Kanton Basel-Stadt (12. September 2010)
  11. Freiburger Agenda 21. e.V. (12. September 2010)
  12. Klick auf die Karte und erkunde unseren Bauernhof (12. September 2010)
  13. Stiftung „lebendige Stadt“ (12. September 2010)

Siehe auch