Diskussion:Justus Wertmüller
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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Rosenkohl in Abschnitt Zur Änderung vom 19. März 2010
Zitat aus einem Artikel über Antisemtismus in Frankreich
- „Bezeichnend bzw. erhellend ist dabei, dass im deutschsprachige Raum gerade "antideutsche" Sekten, die sich aus ehemaligen Linken rekrutieren, dieses Bündnis [Anm.: Kooperation zwischen französischen Rassisten und französisch-jüdischen sowie israelischen Rechtsextremisten.] affirmieren und, wenngleich mit einigen rhetorischen Vorbehalten, unterstützen. So jüngst Justus Wertmüller in der wichtigsten Sektenzeitschrift dieses Milieus, "Bahamas", Nummer 42 ("Französische Zustände. Antirassisten machen mobil"). Dort streitet er zunächst die Existenz solcher Kontakte ab, um sie dann im weiteren Verlauf des Artikels aber (mit ein paar Abstrichen) zu affirmieren. So attestiert er dem Neo- bzw. Altfaschisten Jean-Marie Le Pen, zwar wohl rassistische Äußerungen abzugeben, aber auch "vernünftige Einwände gegen die ungebremste Islamisierung". Ferner konstatiert er, Le Pen vertrete eigentlich richtige "Kritik" gegen eine "irre gewordene Gesellschaft", wenngleich sie auf "widerwärtigem Niveau" bleibe (denn um ein gutes Niveau zu erreichen, muss man schon Wertmüllers Gruppierung beitreten). Ferner begeistert sich Wertmüller förmlich für die Gewalttaten der LDJ [Anm.: Ligue de Défense Juive (LDJ, Jüdische Verteidigungs-Liga), französischer Ableger der extremistischen Kach-Bewegung die in den USA sowie in Israel verboten ist]. Das muss nicht verwundern, denn für diese sehr deutschen "Antideutschen" bildet die Berufung auf den von ihnen angeblich geführten Kampf gegen Antisemitismus oftmals nur die ideologische Legitimation für ihre lebensgeschichtliche Abrechnung mit der Linken, und für die ungehemmte Übernahme mitunter rassistischer Thesen. So wird das Buch eines Autors aus Wertmüllers Blättchen, Karl Selent u.a. mit folgendem Werbetext angekündigt: "Den Kosovo-Palästinensern dagegen würde er gerne mal Arkan den Tiger zeigen." (ça ira-Verlag Freiburg) Besagter Arkan war der Anführer paramilitärischer Banden in Serbien, an der Schnittstelle zwischen politischer Gewalt und Organisierter Kriminalität, der im Jahr 2000 von Konkurrenten aus dem Weg geräumt wurde, nach Jahren des Raubens und des Mordens. Den in Israel lebenden Menschen wird durch solche rechtsradikalen Gewaltfantasien deutscher, vorgeblicher Philosemiten mit Sicherheit kein Gefallen erwiesen.“ - Antisemitismus und die französische Mehrheitsgesellschaft hagalil.com, Fussnote 6.
(nicht signierter Beitrag von Tets (Diskussion | Beiträge) 12:42, 2. Mär. 2010)
Änderungen vom 2. März 2010
Zu den Änderungen [1]
- Die Nationalität "deutscher" ist für den Artikel nicht relevant, und besitzt infolge der übrigen Angaben kaum einen zusätzlichen Informationswert. Der Leser kann sich schon zusammenreimen, daß ein Journalist einer in Deutschland herausgegebenen deutschsprachigen Zeitung Deutscher ist, wenn nichts anders angegeben wird. Nebenbei liegt überhaupt keine Quelle über die Staatsangehörigkeit vor, sodaß Wikipedia sich diese Angabe auch nur genauso zusammenreimen würde.
- Wertmüller wird im Impressum der Bahamas nicht namentlich als Herausgeber genannt. Woher die Jüdische Zeitung diese Angabe haben will bleibt unklar, der Artikel zeichnet sich jedenfalls durch eine starke Distanz zu, eine ablehnende Haltung gegenüber ("er redet viel" usw.) und vage Angaben über Wertmüller aus, offenbar hat es kein direktes Treffen sondern nur ein Telefongespräch gegeben. Daher taugt der Artikel der Jüdischen Zeitung kaum als Quelle.
- Der Name Herrn Kestlers gehört nicht in den Haupttext, schon garnicht in die Einleitung, denn dieser Wikipedia-Artikel behandelt Herrn Wertmüller und nicht die Personen, die gelegentlich über ihn geschrieben haben. Herr Kestler hat in einem Sammelband nur seine Meinung veröffentlicht, welche nun bis auf weiteres als politikwissenschaftliche Lehrmeinung gelten kann.
- Es gibt für die "Antideutschen" noch keine verfestigten Ordnungsschemata, nach denen einzelnen Vertreter "eingeordnet" werden könnten. Was unter "Antideutschen" zu verstehen ist bildet sich gegenwärtig erst heraus, jeder einzelne Vertreter bildet somit einen neuartigen Spezialfall. Daher ist es treffender, von "angesehen" als von "eingeordnet" zu sprechen.
- Eine Abschnittsüberschrift "Leben und Aussage" ist sprachlich verunglückt. Hat jemamd in seinem Leben etwas zu sagen, dann meistens mehr als eine einzige "Aussage" im singular, so auch Herr Wertmüller. Es ist üblich, eine kürzere Biographie ohne Zwischentitel zu schreiben, oder sie zunächst in Abschnitte mit den Titeln "Leben" und "Werk" zu untergliedern.
- der Artikel der Bahamas 33 mit der Bezeichnung "Klerikalfaschismus" für die palästinensichen Oranisationen stammt zwar von Wertmüller, wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz aber nicht Wertmüller selbst, sondern der Bahamas-Zeitschriften-Redaktion zugeordnet. Der Edit stellt daher die Quelle verkehrt dar.
- Wertmüller setzt sich nicht nur außenpolitisch, sondern vor allem auch innenpolitisch für bedingungslose Solidarität mit Israel ein.
- Wertmüller wird von Kestler (2005) überhaupt nicht dahingehend zitiert, daß die Antiimperialisten seine "wesentlichen Gegner" seien.
- die Angabe "siehe z.B. Bahamas Nr. 42" ist als Quelle zu ungenau und daher vollkommen unzureichend, insbesondere wenn damit jemandem schwerwiegende Vorwürfe und politische Forderungen in den Mund gelegt werden.
- "Weblogs" und insbesondere sogenannte "rechte" sind als Sach- oder Meinungsquelle irrelevant.
Bitte den Artikel in seiner jetzigen, meines Erachtens relativ neutralen Form zu belassen, oder neutral und quellenbasiert erweitern. --Rosenkohl 18:21, 19. Mär. 2010 (CET)
- Zwei Punkte: Zum einen: Ich habe den Artikel wieder hergestellt, weil ich mit guten Argumenten in der LP überzeugt wurde, dass der Mann als „namhafter Wortführer“ der antideutschen Bewegung wahrgenommen wird. Daher habe ich bewußt im Eingangssatz die (relevanzstiftende) Eigenschaft als „namhafter Wortführer“ der (nicht relevanzstiftenden) Eigenschaft als Journalist vorangestellt. Zum anderen. Die Nennung der Nationalität/Staatsangehörigkeit im Eingangssatz entspricht dem Standard der Wikipedia, niedergelegt in WP:FVB. In manchen Biographien kann man darüber streiten, ob die Angabe sinnvoll ist. Hier bestimmt nicht. Die Strömung der Antideutschen macht nur in Deutschland Sinn. Ein Nichtdeutscher, der sich als Antideutscher bezeichnet, gehört politisch sicher in eine ganz andere Ecke.Karsten11 20:00, 19. Mär. 2010 (CET)
Zur Änderung vom 19. März 2010
Zur Änderung [2]
Es ist nicht nur enzyklopädisch üblich, sondern übrigens auch Gebot der Höflichkeit eine Person zunächst mit Nennung ihres Berufes oder Tätigkeit einzuführen, und nicht mit bewertenden Zitaten aus Behördenberichten. Die ehemalige Mitgliedschaft im Kommunistschen Bund ergibt sich z.B. aus einem Artikel der FAZ von 2007, der in einem Blog http://nada.blogsport.de/category/antigerman/ online gestellt worden ist, --Rosenkohl 20:58, 28. Aug. 2010 (CEST)
- Du hast sicher meinen Beitrag eins weiter oben gelesen. Wir versuchen hier nicht höflich zu sein, sondern eine Eynzklopädie zu schreiben. Und daher nennen wir im Eingangsabsatz nicht den Berufes oder Tätigkeit sondern den Grund, warum die Person relevant ist. "John Dillinger war ein Maschinenarbeiter" wäre offenkundig kein sinnvoller Einstiegssatz (ob der Einstiegssatz bei John Dillinger wirklich gelungen ist, steht auf einem anderen Blatt:-)). Meistens ist der (Erfolg im) Beruf relevanzstiftend. Daher haben wir viele Artikel nach dem Motto "Willy Brandt ... war ein deutscher sozialdemokratischer Politiker ...Regierender Bürgermeister von Berlin". Aber eben weil Willy Brandt als Politiker relevant wurde. Als Journalist ist Justus Wertmüller völlig irrelevant. Seine Bedeutung ergibt sich ausschliesslich als Linksextremist. Daher ist es zwingend, diesen Aspekt auch im Kopf des Artikels deutlich zu machen.Karsten11 21:17, 28. Aug. 2010 (CEST)
- Jeder stellt Herrn Wertmüller mit seinem Beruf vor, meistens mit "Redakteur" oder "Herausgeber". Die FAZ schreibt "Redakteuren der Zeitschrift 'Bahamas'", die jüdische Allgemeine [schreibt http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.296.html]: "Herausgeber des seit 1992 dreimal jährlich erscheinenden Magazins 'Bahamas'". Vergleiche von Wertmüller mit Straftätern wie Herrn Dillinger sind trollig. Aber natürlich gehört auch bei Dillinger der erlernte Beruf oder die ausgeübte Tätigkeit in den ersten Satz. Deine Bezeichnung von Wertmüller als "Linksextremist" ist ebenfalls Diskussionstrollerei, --Rosenkohl 13:46, 11. Sep. 2010 (CEST)