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Gert Hof

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Gert Hof (* 1951 in Taucha bei Leipzig) ist deutscher Künstler (Licht-Installationen).

  • Gert Hof ist in der DDR aufgewachsen
  • 1967 wurde er von der Stasi verhaftet und ohne Urteil mehrere Monate in Einzelhaft festgehalten
  • 1968 Verurteilung zu einem Jahr und 6 Monaten Jugendgefängnis in Thüringen wegen Jugendprotesten, bei denen Gert Hofs Gruppe auch rechtsradikale Töne spuckte. Dies nahm die Stasi zum Vorwand, ein Urteil wegen "staatsgefährdender Propgaganda" zu erwirken. Man habe die "ökonomisch-politischen Grundlagen der Arbeiter-und-Bauern-Macht" angegriffen. Tatsächlich diente das Urteil als demonstrativer Vollzug der verschärften Jugendpolitik in der DDR seit 1965. Hofs in vielen Medien wiederholte Behauptung, er habe wie viele Dissidenten im Zuchthaus Bautzen gesesssen, ist falsch, ebenso wie die Behauptung, ein Wachmann habe ihn in der Haft ein Auge ausgeschlagen.
  • nach seiner Entlassung begann Hof eine Lehre als Chemiefacharbeiter in der Nähe von Leipzig, später ließ er sich per Fernstudium zum Bibliothekar ausbilden wechselte schließlich an das wissenschaftliche Brecht-Zentrum in Berlin. Seine Behauptung, er habe in Leipzig Philosophie und Theaterwissenschaft studiert, ist falsch.
  • von 1976 war Hof Mitglied der SED
  • Gert Hof inszenierte an verschiedenen Theatern in der DDR, darunter in Altenburg, an der Volksbühne Berlin und in Schwedt.Dennoch hat er sich viele Inszenierungen fälschlich zugeschrieben, die entweder andere Regisseure realisiert haben oder die nie exisierten, darunter Produktionen am Städtischen Theater Leipzig und am Deutschen Theater in Berlin.
  • nach der Wiedervereinigung wurde 1992 das Urteil von 1968 aufgehoben. Hof begann eine Zusammenarbeit mit der Band Rammstein für die er die Aufsehen erregenden Bühnenshows inszenierte.
  • seither große Licht-Installationen

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