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Jüdisches Gymnasium Moses Mendelssohn

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Die Jüdische Oberschule ist eine staatlich anerkannte Privatschule der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Als konfessionsgebundene Schule nimmt sie sowohl jüdische als auch nichtjüdische Schüler auf.

Geschichte

Im 18. Jahrhundert wurde der Nachwuchs der Jüdischen Gemeinde notdürftig im Schreiben, Talmud- und Bibelkenntnis unterrichtet. Moses Mendelsohn wollte, dass auch arme Kinder Unterricht erhielten. Es sollte nicht nur Bibel und Talmud, sondern auch Deutsch, Mathematik, Französisch, Biologie und Physik gelehrt werden. Moses Mendelsohn und seine Freunde beschlossen eine Schule zu gründen. 1778 entstand auf Initiative David Friedländers und Isaak Itzig die jüdische Freischule. Bis 1819 nahm sie jüdische und nichtjüdische Schüler auf. 1806 wurde nach Itzigs Tod Lazarus Ben-David Direktor. 1860 wurde über den Bau in der Großen Hamburger Straße 27 entschieden. Durch einen Ministerialerlass wurde der Bau der Schule bewilligt. Nur mit zusätzlichen Geldmitteln konnte es sich die Jüdische Gemeinde 1861 leisten, mit dem Bau zu beginnen. 1862 wurde die Schule fertiggestellt.

1942 teilte das Reichssicherheitshauptamt mit, dass das Gebäude bis zum 15. April zu räumen sei. Das Schulgebäude wurde von 1942 bis 1945 als Deportationslager für Berliner Juden genutzt. Nach dem Krieg war von 1960 bis 1992 im Gebäude eine Berufsschule untergebracht. Im Briefwechsel mit Heinz Knobloch gab deren Direktor offen zu, dass er nicht wisse, wer Moses Mendelsohn war und als was das Schulgebäude früher genutzt wurde. 1992 zog die Jüdische Grundschule ein und nutzte das Gebäude gemeinsam mit der Berufsschule. Gleichzeitig begann der Umbau und die Sanierung des Hauses. Mit Beginn des Schuljahres 1993/94 besuchten 27 Schülerinnen und Schüler die siebte Klasse der Jüdischen Oberschule. Am 20. Oktober 1993 wurde die Jüdische Oberschule neu eingeweiht.