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Tischler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Schreiner ist die Berufsbezeichnung für Menschen, die Möbel und Bauschreinerarbeiten harstellen. In Norddeutschland ist auch der Begriff Tischler gebräuchlich. Das Wort Schreiner leitet sich von Schrein (=Schrank) her, während das Wort Tischler vom Tisch abgeleitet ist.

Berufsbild

Schreiner stellen neben Möbeln wie Tischen, Stühlen, Schränken und Einbauküchen auch Ladenbauobjekte, Türen und Fenster her. Das hauptsächlich zur Verarbeitung kommende Material ist das Holz in seinen verschiedenen Ausprägungen (Schnittholz, Furniere). In den letzten Jahrzehnten kamen jedoch immer mehr Holzwerkstoffe (meist in Form von Plattenwerkstoffen) und Kunststoffe hinzu. Der am häufigsten verarbeitete Werkstoff ist die Spanplatte.

Aus- und Weiterbildung

In Deutschland durchläuft der angehende Schreiner eine dreijährige Berufsausbildung, wovon das erste Jahr als Berufsgrundschuljahr im Vollzeitunterricht stattfindet. Das Suchen des Ausbildungsplatzes findet oft erst während des Berufsgrundschuljahres statt. Die Ausbildung findet entweder als Bauschreiner oder als Möbelschreiner statt. Im industriellen Umfeld kann man statt einer Schreinerlehre auch eine Lehre zum Holzmechaniker absolvieren, deren Ausbildung ähnlich verläuft. Die Ausbildung endet mit dem Bestehen der Gesellenprüfung. Zum Bestehen wird neben der theoretischen Prüfung und einer praktischen Prüfung auch das eigenständige Entwerfen und Anfertigen eines Möbelstückes bzw. einer Haustüre gefordert.

Zur beruflichen Fortbildung steht dem Schreiner die Möglichkeit offen, den Meistertitel zu erwerben oder sich in einer zweijährigen Fachschule zum Holztechniker fortzubilden.

Arbeitsmittel

Zur täglichen Arbeit des Schreiners gehören eine Vielzahl von Handwerkzeugen, leichten Handmaschinen und schwereren Maschinen.

Schreiner bei der Arbeit (Schleifen)

Handwerkzeuge

Handmaschinen

Maschinen

Berufsaussichten

Es lässt sich beobachten, dass auch im Bereich des holzverarbeitenden Handwerkes immer mehr Waren nicht in Deutschland hergestellt, sondern aus Billiglohnländern importiert werden. Dies wird vermutlich dazu führen, dass es in den nächsten Jahren zu einem verminderten Stellenangebot kommen wird. Daher empfiehlt sich eine Weiterbildung, so dass man in ein Planungs- oder Projektierungsbüro wechseln kann.