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Harvestehuder Weg

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Der Harvestehuder Weg ist eine Straße im Bezirk Hamburg-Eimsbüttel, der am Vorland der Außenalster von der Alten Rabenstraße bis zum Klosterstern durch die Stadtteile Rotherbaum und Harvestehude führt. Mit seinen zahlreichen Villen aus dem 19. und 20. Jahrhundert gilt er als Prachtstraße Hamburgs.

Lage und Verlauf

Der Harvestehuder Weg beginnt im Stadtteil Rotherbaum, in Verlängerung der Straße Alsterufer, an der Alten Rabenstraße mit dem gleichnamigen Bootsanleger der Alsterschifffahrt. Er führt in südlicher Richtung westlich am unbebauten flachen Alstervorland entlang, das seit 1953 ein Teil des Alsterparks ist. Das leicht, erhöhte Gelände der östlichen Straßenseite ist auf einer Länge von gut einem Kilometer vor allem mit Villen aus dem 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, vereinzelt auch mit flachen Bürokomplexen aus den 1960er Jahren, bebaut. Stadtplanerisch wird dies als „Wohngebiet in zweigeschossiger offener Bauweise, mit artenreichen Biotopelementen und parkartigen Strukturen“ benannt, in dem eine gewerbliche Nutzung die Ausnahme bildet.[1] Der reiche Baumbestand der Straße besteht vorrangig aus Linden, Buchen, Eichen und Rosskastanien.

Zwischen den Häusern Nummer 12, der heutigen Hochschule für Musik und Theater, und Nummer 13 mündet die Milchstraße des Stadtviertels Pöseldorf. Auf der Höhe der Hausnummern 22 und 23, kurz hinter der Einmündung der Alsterchaussee und dem zu einem weiteren Alsteranleger hinabgehenden Fährdamm, verläuft die Stadtteilgrenze zwischen Rotherbaum und Harvestehude. Hinter dem Haus Nummer 25 stößt der Pöseldorfer Weg auf die Straße, auf Höhe der Nummer 36 die Sophienterrasse. Bis kurz vor der Krugkoppelbücke, die den Übergang des Alsterflusses in den Alstersee markiert, wird der Abschnitt, aufgrund der offenen Seite zum Fluss, auch der nasse Teil des Harvestehuder Wegs genannt, im Gegensatz zu dem folgenden trockenen Teil, der von der Alsterniederung auf leicht erhöhtes Geestgelände führt.

Vor der Brücke beschreibt die Straße einen Bogen um die Anhöhe der Sophienterrassen und biegt am rechtsgelegenen Eichenpark in nordwestlicher Richtung in das Innere des Stadtteils Harvestehude. Am Ende des Parks, ab der Hausnummer 67, ist die Bebauung beidseitig und teilweise geschlossen angelegt, die Vorgärten werden schmaler. Zum größten Teil handelt es sich hierbei um zwei- bis dreigeschossige Gründerzeitbauten, durchsetzt mit Reihenhäusern und Wohnanlagen jüngerer Zeit. Hinter dem linksseitig gelegenen Litentiatenberg kreuzen der Mittelweg und das Frauenthal die Straße, zudem münden die Hagedornstraße und nach fünfzig Metern der Klostergarten ein, so dass sich ein langgestreckter Verkehrsknotenpunkt bildet. Nach der Kreuzung der Abteistraße ist im letzten Straßenabschnitt linksseitig der Bolivar-Park angelegt, zur rechten befindet sich die Harvestehuder Sankt Nikolai Kirche und ihre Gemeindegebäude. Der Harvestehuder Weg endet nach insgesamt zwei Kilometern am Klosterstern, einem großangelegtem Kreisverkehr.

Name

Der Name bezeichnet den Weg zum ehemaligen Kloster Harvestehude, das von 1293 bis 1530 auf dem Gelände des heutigen Eichparks lag. Er ist zurückzuführen auf den Ort Herwardeshude, dem vormaligen Standort des Klosters am Pepermölenbek bei dem späteren Altona. In der wörtlichen wäre die Bedeutung Fährstelle (Hude) des Hüters des Heeres (Herward), allerdings war Herward im 12. und 13. Jahrhundert ein regional überaus gebräuchlicher Name. Nach dem Umzug an die Alster nannten die Nonnen ihr Kloster zwar „In valle virginum“ (Jungfrauenthal), doch der volkstümliche Name blieb Die Frauen von Herwardeshude aus dem sich schließlich Harvestehude entwickelte. Der Hamburger Geschichten- und Sagenschreiber Otto Beneke führte zusätzlich aus, dass diesen Ort „manche gute Hamburger, da ein Winterhude gegenüber liegt, auch wohl Herbstehude nennen und zwar gar nicht so irrig, denn ‚Harvest‘ ist das plattdeutsche Wort für Herbst.“[2]

Geschichte

Kartenausschnitt um 1790

Das Gelände, das der Harvestehuder Weg durchläuft, ist geprägt durch die Aufstauung der Alster im 13. Jahrhundert. Der sich dadurch bildende Alstersee fand am westlichen Ufer eine natürliche Begrenzung an einem sanft ansteigenden eiszeitlichen Moränenrücken, der bis in das 15. Jahrhundert stark bewaldet war und an dessem Fuße der Weg entlang führt. Eine sichtbare Spur menschlichen Lebens hinterließ ein Grabhügel aus der Bronze- und Eisenzeit, der so genannte Licentiatenberg, an der Ecke zum Mittelweg gelegen. Seit wann der Harvestehuder Weg bestand, ist historisch nicht gesichert, doch verband er im 13. Jahrhundert den Flecken Heimichhude am Flüsschen Hundebek, ungefähr dort wo heute die Badestraße liegt, und das Dorf Oderfelde, heute in etwa bei der Straße Jungfrauenthal.[3]

Kloster Herwardeshude

Im Jahr 1293 kaufte das Kloster Herwardeshude vom Schauenburger Grafen Heinrich I. von Holstein und Rendsburg (ca. 1258-1304) die Dörfer Heimichhude und Oderfelde sowie die umliegenden Ländereien von der Alster bis einschließlich des Grindels, des Schlumps und des Schäferkamps und im Norden bis zur Isebek „mit Gebüsch, Mooren, Wiesen, Weiden, Gewässern und allen Freiheiten, von allen Abgaben befreit“.[4] Im August 1295 verlegte der Konvent sein Kloster von der Elbe an die Feldmark von Oderfelde, im Frauenthal, dem heutigen westlichen Teil des Eichenparks. Das Dorf Oderfelde wurde im Laufe der nächsten Jahre niedergelegt. Im Jahr 1310 kam es zum Vertrag mit der Stadt Hamburg, die den Schutz des Klosters übernahm. Im Gegenzug verpflichteten sich die Nonnen, die stadtnahen Ländereien von Gebäuden zu räumen. Aus Verteidigungsgründen sollte das Gelände vor der Stadtfestung unbebaut bleiben. In einem weiteren Vertrag wurde die Hundebek, die im Grindelwald, beim heutigen Universitätsgelände, entsprang und etwa 200 Meter südlich des heutigen Anlegers Alte Rabenstraße in die Alster mündete, als Grenze zwischen Kloster- und Stadtgebiet festgelegt. So wurde auch das Dorf Heimichhude niedergelegt und das Gelände als Klosterbleiche genutzt.[5]

Das Alstervorland am Harvestehuder Weg diente bis 1530 als Weidefläche für die Klosterbewirtschaftung, dann wurde der Konvent infolge der Reformation aufgelöst, die Klostergebäude auf Beschluss von Rat und Bürgerschaft zerstört und abgerissen. Rechtsnachfolger und Eigentümer des Geländes wurde das Hamburger St. Johanniskloster, die Verwaltung übernahm ein Konsortium.

Klosterwirtshaus

1532 pachtete der Ratsherr Joachim Moller (1500-1558)[6] die Klostergüter und errichtete am Ort der Klostergebäude einen Pachthof nebst Ausflugslokal, was den Historiker Lambecius zu dem Ausspruch veranlasste: „Der Platz ist dem Bacchus geweiht und in eine Schänke verwandelt.“[7]

Bei der Belagerung Hamburgs durch die Dänen unter Christian V. im Jahr 1686 wurden die Gebäude des Hofs, wie große Teile der Ländereien im nordwestlichen Teil des Hamburger Umlandes, verwüstet und zerstört. Der damalige Pächter des Klostergeländes, Johann Böckmann, ließ das Wirtshaus 1688 wieder aufbauen. Zudem legte er am südlichen Teil des Harvestehuder Wegs, zwischen der späteren Alten Rabenstraße und Milchstraße eine Gärtnerei an.[8]

Im 18. Jahrhundert erfreuten sich Landpartien und Naturbetrachtung bei den Hamburger Stadtbewohnern wachsender Popularität, dabei wurde der Pachthof Harvestehude und sein mit Linden bestandener Biergarten sowohl wegen dem Ausschank „erfrischender und geistiger Getränke“ wie seiner als Naturschönheit gepriesenen Umgebung zum beliebten Ausflugsziel. Auch die vielfältigen Möglichkeiten der Erreichbarkeit, mit einer Wanderung entlang des Alstersees, mit dem Pferdewagen über den Mittelweg oder auch mit den Arche genannten Alsterschiffchen, übten dabei einen besonderen Reiz aus. Von 1703 bis 1716 war Bartoldo Huswedel, Licentiat der Rechte und Präsident des Hamburger Niedergerichts, Verwalter des Pachthofs, nach ihm soll der dem Gelände gegenüberliegende Licentiatenberg benannt worden sein. Bekanntheit erlangte der Ort zudem durch den Dichter Friedrich von Hagedorn, der das Wirtshaus sehr schätzte und ihm mehrere Gedichte, wie Harvestehude oder Die Alster, widmete.[9] 1897 wurde dem Dichter in dem bereits 1785 auf der benachbarten Koppel (der Krugkoppel) als englischen Garten angelegten Eichenpark ein Gedenkstein gesetzt.

Landhäuser und Villen

Am Ende des 18. Jahrhunderts wurden am Weg zum Klosterwirtshaus, inmitten des vorstädtischen Weidelands und mit Blick auf den Alstersee, die ersten Sommerhäuschen für reiche Hamburger Kaufleutet errichtet. Die Bauerlaubnis war nur unter der Bedingung, dass die Gebäude bei Kriegsgefahr wieder beseitigt würden, erteilt worden. Bereits am Anfang des Jahrhunderts hatte nördlich der Hundebekmündung, am Anfang des Harvestehuder Wegs, ein weiteres Ausflugslokal an der Alster mit dem Namen De Rave eröffnet. Bei der späteren Übertragung des Namens ins Hochdeutsche wurde aus einer Artikelverwechslung daraus Die Rabe, nachdem um 1800 vor dem Dammtor ein weiteres Gasthaus unter dem Namen Die Neue Rabe eröffnet hatte, erweiterte man den hiesigen zum Die Alte Rabe.

Während der französischen Besatzungszeit ließ der Kommandant, Marschall Louis-Nicolas Davout, 1813 die Gebäude vor der Stadtbefestigung niederbrennen, so auch sämtliche auf dem Klostergelände bis hin zur Isebek. Nach Abzug der Franzosen wurde das Klosterwirtshaus weitaus größer als zuvor aufgebaut, auch Die Alte Rabe wurde wieder errichtet. Die Stiftung des St. Johannisklosters begann ab 1818 ihren Landbesitz zu veräußern. Da für die Stadt Hamburg durch ihre wachsende Bevölkerung die stadtnahen Flächen von großer Bedeutung waren, beschloss der Senat 1826 die Übernahme der obrigkeitlichen Rechte, 1830 wurden die Ländereien in die neugegründete Landherrenschaft der Geestlande eingegliedert und wurden verwaltungsbegrifflich als Vogtei Rotherbaum und Vogtei Harvestehude benannt. Nur der Pachthof blieb im Besitz der Klosterstiftung.[10]

Als nach dem Großen Brand 1842 auch das Waisenhaus in der Hamburger Altstadt abgebrannt war, wurden die obdachlos gewordenen Kinder provisorisch in dem Pachthof untergebracht. Die Institution blieb dort bis zum Jahr 1858, dann zog sie in ein neues Haus auf der Uhlenhorst. Anschließend diente das ehemalige Wirtshaus noch zwei Jahre als Dragonergarnison, bevor es endgültig aufgegeben und 1860 abgebrochen wurde.[11] Auf dem Grundstück entstanden einige Jahre später Villen.

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts waren am Harvesterhuder Weg nur wenige, vorrangig im Sommer genutzte Landhäuser gebaut. Das Gelände im nördlichen Teil wurde weiterhin als Weideland für Kühe genutzt, die Flächen im südliche Bereich waren belegt mit den Gärten und Gewächshäusern des Oberalten Johann Heinrich Böckmann (1767-1854). Erst nach dem Großen Brand von 1842 und mehr noch nach Aufhebung der Torsperre 1861 kam es verstärkt zur Erschließung des Gebietes. Öffentliche Aufmerksamkeit erhielt 1848 der Bau der später so genannten Slomanburg, eine Doppelvilla im neugotischen Stil, die sich die Kaufleute Rob M. Sloman und Ascan Lutteroth durch den Architekten Jean David Jolasse am Harvestehuder Weg errichten ließen. Es waren die ersten Wohngebäude am Ort, die so eingerichtet waren, dass sie ganzjährig bewohnt werden konnten.

Im Jahr 1858 wurden die ersten Straßen und Wege der Gegend offiziell benannt, so auch der Harvestehuder Weg, ebenso die Alte Rabenstraße, die Milchstraße und der Pöseldorfer Weg. Vom Dammtor ausgehend wurden die Grindelallee und der Rote Baum „chaussiert“, also mit Steinen befestigt, der Mittelweg war bis zur Höhe Alsterchaussee gepflastert und ging dann in einen Sandweg über. Der Harvestehuder Weg selbst war ein „unergründlicher“ Sandweg und „gänzlich unbeleuchtet“.[12] An der Moorweide und in den umliegenden Straßen entstanden einzelne Landhäuser, am Mittelweg und an der Milchstraße kleinere Wohnhäuser. Ebenfalls im Jahr 1858 wurde die Böckmannsche Gärtnerei verkauft und das Grundstück parzelliert und zum Kauf angeboten.

In einem Brief beschreibt der Kaufmanns Gustav Schramm diese Entwicklung:

„Es sind enorme Bauten entstanden und werden jetzt noch entstehen, da vor acht Tagen das Kloster St. Johannis seine Ländereien am Ende des Rotenbaums bis nach Eppendorf und Harvestehude, all die großen Wiesen, verkauft hat zum Preis von 4 Millionen Mark Banco. Die Käufer sind A.M. Schön, der Schwiegersohn desselben, Herr Mutzenbecher (...) und ein Herr Schülke. Auf diesem enormen Terrain werden nun sehr schöne Häuser gebaut werden.“

Gustav Schramm: Brief an seinen Sohn, 1866[13]

Mit dem Wachsen und der Umstrukturierung der Stadt Hamburg und insbesondere des Hamburger Hafens am Ende des 19. Jahrhunderts, der Errichtung der Speicherstadt und der damit verbundenen Veränderung der Wohnform der Hamburger Kaufleute, wurden die Grundstücke am Harvestehude Weg begehrt. Hamburger Kaufleute errichteten nun hier ihre Häuser für den ersten Wohnsitz. Um 1850 standen am Harvestehuder Weg fünfundzwanzig Gartenhäuser, 1910 waren es zwischen Alter Rabenstraße und Licentiatenberg fünfzig Villen und beim Eichenpark weitere sechs Villen.


Hundebek: Erst nach dessen Zuschüttung Mitte des 19. Jahrhundert konnte 1908 eine Verbindung zwischen der Straße „Alsterufer“ und dem „Harvestehuder Weg“ hergestellt werden. (Furt der Hundebek an der Kreuzung Rothenbaumchaussee, Moorweidenstraße (hier auch der rote Schlagbaum, der schweren Fuhrwerken die Durchfahrt versperrte und 1814 abgebrannt). Die Hundebek wurde im 19. Jahrhundert im Zuge der Bebauung des Rothenbaum zugeschüttet.)


von Ense zum Republikanerfest

Ab 1880 Gründerjahre

Fritz Schumacher: „Krauses Durcheinander“, die Baustile der letzten 150 Jahre nachempfunden „vermengten sich zu einem abenteuerlichen Stil-Salat“ (Eberhard von Wiese, H.A. Vom 10.09.1960)

Heimichhude war ein Dorf, das im 13. Jahrhundert niedergelegt wurde. Es bestand auf der Fläche, die später Fontenay genannt wurde. Die Fontenay war damals noch eine Halbinsel, benannt nach John Fontenay (1769-1835), amerikanischer Geschäftsmann französischer Herkunft, der hier eine Gartenhauskolonie anlegte (noch bis ins 20. Jahrhundert durch Mauern und Tore vom Rest der Welt abgeschlossen.

Das Gartenland von Pöseldorf (Umgebung Magdalenenstraße) gehörte dem Hamburger Oberalten J.H. Böckmann. Die Straße ist seit 1860 nach dessen Frau Magdalena (1777-1864) benannt. Die hier ansässigen Handwerker und Gärtner „pöselten“ gemütlich vor sich hin: Arbeiten ohne großen Erfolg.

Dienststellen des Nationalsozialismus

Während des „Dritten Reichs“ waren in der Straße die Dienststellen und Einrichtungen der Nazis konzentriert: Reichsstatthalterei (Nr. 12), Kriegsmarine (Nr. 3 und 4), Reichs- und Gau-Propagandaamt (Nr. 14), SS Nordwest (Nr. 8a) und das Generalkommando in der Sophienterrasse 14. (Skrenty, S. 238)

Zum Kriegsende verschanzte sich der Gauleiter Karl Kaufmann in dem Viertel: am 27. April 1945 wurde das Gelände zwischen Harvesterhuder Weg, Mittelweg, Milchstraße und Alsterchaussee mit Stacheldraht und Militärposten gesichert. Der innere Sperrkreis war nur mit Sonderausweis zu betreten und Kaufmann legte sich eine Leibgarde aus Volkssturmmännern zu. Am 3. Mai wurde er von den Briten verhaftet. Er war mehrere Jahre in Haft, aber aufgrund seines Gesundheitszustandes nie vor Gericht gestellt. (Skrenty, S. 238)

Nachkriegsbebauung

Kritik an der Nachkriegsbebauung: „Diese in der ganzen Welt bewunderte Straße mit ihren Eichen, ihren Gärten, ihrem großzügigen Raumgefühl, sie hätte eine repräsentative Straße der Landhäuser bleiben sollen.“ (Eberhard von Wiese, H.A. 10.09.1960) ... statt dessen die nüchternen Büros der Versicherungs-, Zigaretten- und Chemie-Konzerne.

Bebauung

Stadtentwicklung

Die postalische Anschrift Hamburg 13 hatte den Ruf „sehr teuer“ zu sein, Harvestehude und Rotherbaum als ganz feine Adressen. Statistisch gesehen aber wohnen die reichsten Hamburger an der Elbe (Othmarschen, Nienstedten, Blankenese). Doch hier wird nicht mehr so viel gewohnt, nach dem Krieg: große Bürohäuser, öffentliche Dienstleistungsbetriebe.

Denkmalschutz

In der Liste der erkannten Denkmäler der Stadt Hamburg sind für den Harvestehuder Weg 23 Objekte eingetragen. [14] Dazu gehören:

  • das Alstervorland mit dem 1953 nach dem Entwurf von Gustav Lüttge entstandenen Alsterpark mit Brücken, Rondell, Skulpturen und Teich;
  • der Bootsanleger Alte Rabenstraße mit Ponton und Brücken, deren Jugendstilelemente teilweise erhalten sind;
  • der 1943 errichtete Luftschutzbunker auf dem Grundstück Harvestehuder Weg 10/12;
  • das Denkmal für Heinrich Heine, von Caesar Heinemann aus dem Jahr 1898, auf dem Grundstück Harvestehuder Weg 41;
  • die St. Nikolaikirche am Harvestehuder Weg 118, nebst Vorplatz und Lampen aus dem Jahr 1960, nach einem Entwurf von G. Langmaack.

Im weiteren stehen 18 Gebäude, davon 16 Villen, eine Remise und ein Mehrfamilienhaus mitsamt seinen Garagen und Außenanlagen, unter Denkmalschutz. Die meisten Häuser wurden in der Gründerzeit, zwischen 1880 und 1900 errichtet, als die Hamburger Wirtschaft durch den Wachstum des Handels und des Hafens blühte und die wohlhabenden Hamburger Kaufleute ihre Wohnsitze im innerstädtischen Bereich aufgaben. Es entstanden Villen der Neorenaissance, des Neubarock, teilweise auch des Jugendstils. Im Straßenverlauf erkennbar bleibt das sozialtopographische Gefälle: freistehende repräsentative Einzelbauten mit opulentem Fassadenschmuck inmitten großzügiger Gartengrundstücke am sogenannten „nassen Teil“ mit Alsterblick und von der Alster wegführend, im „trockenen Teil“, kleinere Doppel- oder Reihenvillen mit Putzfronten.

Grundstücke / Baudenkmäler

Von der Alten Rabenstraße bis zur Milchstraße

Nr. 1 (- 4):
Bürogebäude, ca. 1960; Adresse: Gr.Rabenstraße 32; ab 1945 Deutsche Grammophon

Vorbesitzer des Grundstücks 1-4 1855 bis Anfang 20. Jahrhundert: Heinrich Böckmann - Gartenhaus und Stall (siehe Abbildung); 1911: F.F. Smith, M. Levinsche Erben; ab ca. 1930 folgende Bebauung

Nr. 2:
J.R. Warburg (1930), jüdischer Vorbesitzer, besteht nicht mehr (kriegszerstört?), heute Nr. 1-4

Nr. 3/4:
großes Wohnhaus im Tudorstil, während der NS-Zeit: Kriegsmarine (schon zuvor?), besteht nicht mehr (kriegszerstört?), heute Nr. 1-4

Nr. 4a:
A. Calmon (1930), jüdischer Vorbesitzer?, besteht nicht mehr (kriegszerstört?), heute Nr. 1-4

Nr. 5 und 6: Sloman-Burg
erbaut 1848/1849, Architekten: Jean David Jolasse / J. Brekelbaum, Doppelhaus (DL-Nr. 0523 und 0524);
Nr. 5: Erstbesitzer R.M. Sloman jun.; Besitzer 1911 H.L. des Arts; jüdische Vorbesitzer, heutige Nutzung unklar (mit Hamburg-Fahne auf dem Dach: also offiziell?), Denkmalschutz
Nr. 6: Erstbesitzer Ascan Lutteroth; 1911: M.A. Popert; 1969: Erik Hertz, Maklerfirma; heute RAin Christine Hertz

Nr. 7:
erbaut 1852 Sthamersches Landhaus; späterer Villenbau: Erstbesitzer: R.M. Sloman sen., um 1890: Stefani Brödermann (Tochter Sloman); Krieg überstanden; 1950: Rundfunk, 1967: Einzelwohnungen; Neubau (wann?), heute: Mehrfunktionshaus: Wohnungen und Generalkonsulat Chile


Nr. 7a: Vor 1887 erbaut, Doormanns Erben (gehörten 1855 die Grundstücke 7a, 7b und 8), Johannes Lühmann (vor 1921); ab 1921: Oberfinanzpräsident, Oberfinanzdirektion; Neubau mit Nr. 7 zusammen

Nr. 7b:
erbaut um 1870; Carl Laisz, um 1890: Preußische Gesandschaft; ab 1921: Oberfinanzpräsident, Oberfinanzdirektion; Krieg überstanden; 1967: noch Oberfinanzdirektion, das Gebäude steht noch

Nr. 8 Villa Horschitz: erbaut 1872, Architekt: Albert Rosengarten, Erstbesitzer: Sally Horschitz (1822-1883); jüdischer Vorbesitzer; ab 1912: Preußische Gesandschaft; ab 1921: Oberfinanzpräsident (Haben alle 3 Häuser (7a, 7b und 8) erst Preußen u. dann der Oberfinanz gehört? Oder Verwechslung ?) Während der NS-Zeit: SS-Oberabschnitt Nord-West; hat den Krieg überstanden; nach 1945: Akademie für Publizistik; heute: Kai Wünsche, umfassende Sanierung, Denkmalschutz abendblatt vom 1. Juli 2006

Nr. 8a und 8b: Villa Laeisz:
erbaut 1906/1907 und 1913; Architekt Ernst Paul Dorn; Erstbesitzer: Sophie Laeisz; ab 1912: Hermann Fölsch; jüdischer Vorbesitzer; 1932 / 1934 Verkauf an die Stadt Hbg: SS-Gruppenführung; Krieg überstanden; ab 1945 Lager für britische Truppen, 1950 Wohnsitz Dunlop, 1952 – 2006 Britisches Generalkonsulat; heute: Sal. Oppenheimer, umfassende Sanierung, Denkmalschutz (DL-Nr. 0803)

Nr. 9
Eigentümer 1855: Christian Krüger; Besitzer 1911: Frl. A. Ecker, I. Fricke; Krieg überstanden; 1950: „Constanze“, steht auch heute noch

Nr. 10-12: Musikhochschule

Nr. 10 Villa Blohm I: 1855: H.A. Hellmrich; dann standen auf diesem Grundstück die Garten- und Treibhäuser Herr Laer; erbaut vor 1910, Erstbesitzer: Rudolf Blohm (1930), um 1935: Reichsstatthalter (der zog später zudem in die Villa Budge Nr. 12); Krieg überstanden, nach 1945: Gerichtsmedizin, 1967 abgerissen für Neubau der Musikhochschule

Nr. 11: 1855: S. Albrecht; 1911: S. Löwenstein, jüdischer Vorbesitzer, in der NS-Zeit ebenfalls Reichsstatthalterei; Krieg überstanden; 1950: Engländer, dann Abriss und Neubau für die Musikhochschule

Nr. 12 Budge-Palais:
1855: Robert S. Sloman sen.; erbaut: 1884; Umbau: 1900/1913: Architekt: Martin Haller (außerdem: Lamprecht, Hermann Geißler; Elingius / Schramm); Zwischenbesitzer: Oppenheim, A. Fleischel, Ivan Gans, dann von Henry und Emma Budge übernommen, Geschichte bekannt, jüdischer Vorbesitzer; 1937-1945: Reichsstatthalter Kaufmann; Krieg überstanden; 1945 – 1955 Brit. Besatzungbehörde, dann Musikhochschule; Denkmalschutz (DL-Nr. nicht angegeben)

Von der Milchstraße bis zur Alsterchaussee

Nr. 13 Villa Beit:
1855: J.F.C. Refardt (Senator), erbaut 1890/1891, Achitkekt Martin Haller; Erstbesitzer: Alfred Beit, Frau Dr. I.Beit; jüdischer Vorbesitzer; Krieg, überstanden; 1950: Engländer; heute Jil Sander Villa zusammen mit Nr. 14/15 Denkmalschutz (DL-Nr. 1044; eine hinter dem Haus liegenden Remise, Hausnummer 13a, steht ebenfalls unter Denkmalschutz)

Nr. 14/15 Villa Jaffé / Villa Behrens
1855, Nr. 15: Frau Dr. von Heß, geb. Hudtwalcker, später Jaffé und Prof. Albrecht; Nr. 16: G.F. Michahelles, später Kunhardt; Haus auf beiden Gründstücken für Familie Behrens erbaut 1896/1899, Architekt: Martin Haller, E.L. Behrens jun., jüdischer Vorbesitzer; ab 1939 Wehrmacht, Krieg überstanden, 1945 britische Offiziersmesse, 1967 Oberfinanzpräsident; heute Jil Sander Villa zusammen mit Nr. 13; Denkmalschutz (DL-Nr. 1008)

Nr. 16:
1855: Frau Syndikus von Sienen, geb. Amsinck; später: G.F. Gaedechens, 1911: S. Klemperer; Pulverman; Leisler-Kiep (1930); während der NS-Zeit: Sitz Verband Deutscher Reeder, 1943 zerstört; heute: 16 und 16a: Neubau, Mehrfamilienhaus

Nr. 18 / 19:
1855: Senator W. Eybe; später: E. Abendroth, T. de la Camp, P.W. Gastedt; 1911: Dr. Riedemann, G. Bruns

Nr. 18 - Großer Backsteinbau, vermutl. um 1930: Höchster Farbwerke; Krieg Überstanden; heute: Bürohaus

Nr. 19 - Villa Blohm II:
Rudolf Blohm (1925); Krieg überstanden; Blohm musste 1945 auf Geheiß der Engländer das Haus räumen geräumt, schnuckelige Villa wurde in ein Mehrfamilienhaus umgewandelt: bis 1963 wohnte hier Gustav Gründgens

Nr. 20:
1855: Johannes Amsinck; erbaut 1885, Architekt Martin Haller; Erstbesitzer: Martin G. Amsinck, ab 1905: Max Predöhl (Schwiegersohn, Bürgermeister), bereits ab 1840 Gartenhaus Johannes Amsinck (das erste Gartenhaus am Harvestehuder Weg), 1943 zerbombt; 1953 Neubau klassizistische große Villa: Franz. Konsulat

Nr. 21:
1855: Landhaus von Major Pluns; Villa erbaut um 1890: „Palazzo Prozzi“, Erstbesitzer E. Alexander, dann von Schröder; jüdischer Vorbesitzer? ; Luftwaffenstab und HJ; Krieg überstanden, nach 1945: Royal Airforce, jugoslawisches Konsulat, Neubau 1967, Büros, Zugang über Alsterchaussee

Von der Alsterchaussee bis zur Sophienterrasse

Nr. 22:
1855: Frau Witwe Bergeest, später Studt; 1911: Frau P. Rauers, A. Laspe; erbaut 1901/1902, Architekt Wilhelm Hauers (ev. mit 22a und 23 zusammen?) Krieg überstanden; heute: Joop! GmbH (Riesenvilla), Denkmalschutz (DL-Nr. 0910)

Nr. 22a:
1930: Karstadt AG , gehört zu Nr. 22

Nr. 23:
1855: I. Lackmann; später I.A. Robinow; 1911: W. Rackwitz; Besitzer: Huth, Vorstand Vereinsbank (1930); Schwere Kriegsschäden; Neubau-Anbau an Nr. 22 / 22a

Nr.24:
1855: Ernst Albers; später N. Hudtwalcker, Max Meyer; erbaut 1910, Erstbesitzer Klügmann, Krieg überstanden; heute: Mehrfamilien-Villa und Büros

Nr. 25 / 26:
1855: L. Behrens; erbaut ab 1870; Erstbesitzer E.L. Behrens sen (jüdischer Vorbesitzer); Carlo Thomsen (1907-1914), G. Diedlerichsen, Charly Michahelles; Heute mit Nr. 26 ein Haus; Ab 1939: DRK Zentrale, Krieg überstanden, nach 1945: DRK, 1967 Neubau: Gerlingkonzern, Gerling Vertrieb Deutschland GmbH, Gerlingbau 2010 abgerissen, Neubau.

Nr. 26:
1855: H.C.R.T. Krogmann; erbaut 1930: Otto Krogmann (ab 1911); dann wie Nr. 25

Nr.27:
bereits ab 1830: Senator Ami de Chapeaurouge, 1894 an Alfred Beit; erbaut 1928; Erstbesitzer: Schöndorff (Karstadt), jüdischer Vorbesitzer; 1933: SA Obergruppe, SA Chef Fust; Krieg überstanden, nach 1945: engl. Geheimpolizei; „Film“; Neubau, Mehrfamilienhäuser bis einschl. Nr. 28

Nr. 28:
(zeitweise Nr. 27a), erbaut 1915; E.F. Laeisz, 1930: Direktor Sloman; 1944 zerstört, Heute Neubau mit Nr. 27 zusammen

Nr. 30 Villa Sophia:
1855: H.B. Siems, Anthon Schröder; (zeitweise Nr. 28), erbaut um 1900, Friedrich Wilhelm Reimers und Frau Sophie, jüdischer Vorbesitzer; NS-Zeit: vom Staat gekauft / enteignet; unklar ob den Krieg überstandenden, jetzt Bauprojekt seit Januar 2009: Sophienterrassen

Nr. 36 Villa Blohm III:
erbaut um 1920; Otto Blohm, im Krieg beschädigt, anschließend unklar; heute: Wohnungen und Büros, Projekt: vivacon; 63 Eigentumswohnungen (Bestand: Nr. 36 a-d)

Nr. 37:
Nichts bekannt über die Geschichte; Neubau / Eigentumswohnungen

Von der Sophienterrasse bis zur Krugkoppelbrücke

Nr. 38:
1855: Frau Senator Schwartz, geb. Gabe; spätere Besitzer: Nagel, Elkan, Oppenheim, Krogmann; sanierte Altbau-Villa, aber nichts bekannt; Krieg überstanden, Denkmalschutz

Nr. 39:
erbaut ca. 1890; Architekten: Jolasse, Löwengard; bildet ein Ensemble mit 40; viele Umbauten; Krieg überstanden; 1992: Südafr. Konsulat, heute saniert; Denkmalschutz

Nr. 40:
erbaut 1860; Architekt Jolasse; Besitzer vor 1933 Alfred und Else Hirsch, jüdische Vorbesitzer; Zwangsverkauf 1934; Krieg überstanden; Ensemble mit Nr. 39, Denkmalschutz

Nr. 41 Villa Krogmann (Schlösschen) / Heine-Villa:
erbaut 1878, Architekten Martin Haller, Lamprecht, Eigentümer: Familie Krogmann; während der NS-Zeit zudem Reichsgaupropaganda-Amt, Krieg überstanden; 1945: beschlagnahmt; 1992: Hoffmann und Campe, Denkmalschutz, außerdem: Nr. 42, 43 und 45

Nr. 42 und 43:
1992: Neubau Hoffmann und Campe (zusammen mit Nr. 41 und 45)

Nr. 45:
erbaut 1930/1931; Haus Dr. Kruspig, Krieg überstanden; Umbau 1989 – 1982, Hoffmann und Campe, Denkmalschutz


Nr. 44:
1855: Jaffé; erstes Haus auf der rechten Straßenseite; erbaut 1865/1866, Architekt: Martin Haller u.a.; Besitzer: Dr. Bielenberg, 1901: Gustav Müller (Konsul); um 1940: SS Quartier, Krieg überstanden; 1948: Anglo-German Club und heute immer noch Anglo-German Club, Denkmalschutz

Nr. 46 und 48:
sanierte Bürovilla, geschichte unbekannt

Nr. 50:
1855: Leuthold; erbaut 1926; Krieg überstanden, heute Generalkonsulat von Ägypten, Denkmalschutz (DL-Nr. 1204)

Nr. 47-53:
erbaut vor 1900; Drei Häuser, vier Eingänge, geschlossene Bebauung; heute: Linke Seite: Villen, saniert, Mehrfamilien

Nr. 55:
erbaut 1972/1974; Mehrfamilienhaus; Denkmalschutz ehemalige Bebauung unbekannt: aber: Stolperstein für die ehemaligen Bewohner, sie wurden während des Nationalsozialismus ermordet (Kugelmann)

Von der Krugkoppelbrücke bis zum Klosterstern

Nr.57:
erbaut um 1890, Architekt: A. Löwengard; saniert, Denkmalschutz

Nr. 59:
heute: Neubau, Mehrfamilien

Nr. 61: fehlt

Nr. 63:
erbaut vor 1900; Stolperstein für Erna Simon * 1882, ermordet im August 1942 in Riga

Nr. 65/67:
um 1883/1885; Architekt unbekannt; Stadtvilla, Denkmalschutz

Nr. 69–075:
erbaut vor 1900; Stadtvillen

Nr. 77/79:
Stadthaus-Ensemble, Fertigstellung 2005

Nr. 78-84:
Reihenhäuser am Eichenpark los

Nr. 88: Bürohaus

Nr. 81:
erbaut 1875/1880; Architekt unbekannt; Heute: Einfamilienhaus, Ensemble mit Hagedornstraße, Denkmalschutz

Nr. 89:
erbaut 1875; Architekt: Max Hardorff; Heute: Einfamilienhaus, Denkmalschutz

Nr. 101:
Heute: Generalkonsulat Serbien

Nr. 107:
vor 1933: Eduard Lippert

Nr. 92-104: Stadtvillen und Gründerzeit-Mehrfamilien-Häuser

Nr. 124: Die letzte Villa der Straße

Verkehr

Öffentlicher Nahverkehr: keiner

In der Kunst

Friedrich Hagedorn (1708-1754) Hamburger Dichter der Aufklärung, liebte den Licentiatenberg und den Gasthof Harvestehude, hier schrieb er die „Ode an die Alster“

Literatur

  • Lutz Achilles, Harald Elsner, Niels Focken, Dirk Oetzmann: Als man in Harvestehude noch mit Straßenbahnen fuhr. Herausgegeben vom Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e.V. in der Verkehrshistorischen Reihe: Hamburger Nahverkehrsmittel Nr. 22, Hamburg 2001, ISBN 3-923-999-72-0
  • Michael Ahrens: Das britische Generalkonsulat am Harvestehuder Weg, Hamburg 2003
  • Richard J. Evans: Tod in Hamburg. Stadt, Gesellschaft und Politik in den Cholera-Jahren 1830 - 1910, Reinbek 1990, ISBN 3-498-0164-2
  • Christian Hanke und Reinhard Hentschel: Harvestehude - Rotherbaum im Wandel, Hamburg 1993, ISBN 3-929229-09-9
  • Felix Rexhausen: In Harvestehude. Aufzeichnungen eines Hamburger Stadtteilschreibers, Hamburg 1979, ISDN 3-920610-26-1
  • Wilhelm Schwarz: But'n Dammdoor. Aus der Vergangenheit des hamburgischen Stadtteiles Harvestehude-Rotherbaum, Hamburg (ohne Datum, um 1930), ohne ISDN
  • Silke Urbanski: Geschichte des Klosters Harvestehude „In valle virginum“. Wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung eines Nonnenklosters bei Hamburg 1245-1530 (Dissertationsschrift), Münster 1996, ISBN 3-8258-2758-5
  • Harald Vieth: Hier lebten sie miteinander in Harvestehude - Rotherbaum. Jüdische Schicksale - Alltägliches - Heutiges, Hamburg 1994, (Selbstverlag, ohne ISDN)
  • Eberhard von Wiese: Hier ist das Paradies. Schicksale am Harvestehuder Weg; in: derselbe: Hamburg. Menschen - Schicksale, Frankfurt 1967, (ohne ISDN)


Einzelnachweise

  1. Bebauungsplan Harvestehude
  2. Otto Beneke, Hamburgische Geschichten und Sagen, Hamburg 1886. Nr. 27 Digitale Volltext-Ausgabe in wikisource, abgerufen am 5. September 2010
  3. Christian Hanke und Reinhard Hentschel: Harvestehude - Rotherbaum im Wandel, Hamburg 1993, S. 4
  4. Wilhelm Schwarz: But'n Dammdoor. Aus der Vergangenheit des hamburgischen Stadtteiles Harvestehude-Rotherbaum, Hamburg (ohne Datum, um 1930), S. 5
  5. Silke Urbanski: Geschichte des Klosters Harvestehude „In valle virginum“. Wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung eines Nonnenklosters bei Hamburg 1245-1530, Münster 1996, S. 21 ff.
  6. Karl Ernst Hermann Krause: Joachim Moller in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 22 (1885), S. 125–126, Digitale Volltext-Ausgabe in wikisource, abgerufen am 5. September 2010
  7. Peter Lambeck, zitiert nach: Wilhelm Schwarz: But'n Dammdoor. Aus der Vergangenheit des hamburgischen Stadtteiles Harvestehude-Rotherbaum, Hamburg (ohne Datum, um 1930), S. 8
  8. Christian Hanke und Reinhard Hentschel: Harvestehude - Rotherbaum im Wandel, Hamburg 1993, S. 7
  9. Friedrich von Hagedorn: Harvestehude, in: Poetische Werke, Theil 4, Bern 1770, S. 201 ff. (Die Alster) und S. 203 ff. (Harvestehude) ; vollständig einsehbar als google book, abgerufen am 5. September 2010
  10. Christian Hanke und Reinhard Hentschel: Harvestehude - Rotherbaum im Wandel, Hamburg 1993, S. 8 f.
  11. I.C.W. Wendt und C.E.L. Kappelhoff: Hamburgs Vergangenheit und Gegenwart, II. Band (1896), Faksimile-Druck, Hamburg 1980, S. 543
  12. Wilhelm Schwarz: But'n Dammdoor. Aus der Vergangenheit des hamburgischen Stadtteiles Harvestehude-Rotherbaum, Hamburg (ohne Datum, um 1930), S. 21
  13. Percy Ernst Schramm: Neun Generationen. Dreihundert Jahre deutscher Kulturgeschichte im Licht der Schicksale einer Hamburger Bürgerfamilie (1648-1948), Göttingen 1964, S. 244; teilweise einsehbar als google book, abgerufen am 5. September 2010
  14. Denkmalschutzamt Hamburg: Erkannte Denkmäler f-k, abgerufen am 3. September 2010

Kategorie:Straße in Hamburg Kategorie:Bezirk Hamburg-Eimsbüttel

Koordinaten: 53° 34′ 24″ N, 9° 59′ 58″ O