Andravida
Vorlage:Infobox Gemeinde Griechenland
Andravída ist eine Stadt in der Präfektur Elis auf dem Peloponnes in Griechenland. Sie liegt rund 63 km südwestlich von Patras und 33 km nordwestlich von Pyrgos. Im Osten der Stadt liegt eine Militärbasis. Im Nordosten erstrecken sich auf den Hügeln östlich von Tragano Wälder. Im Nordwesten liegt die Ebene Andravidaiko. Im Süden erstreckt sich eine Ebene. Die Entfernung zum Meer beträgt 7 km.
Geschichte
Andravida war von 1295 bis 1460 die Hauptstadt des fränkischen Fürstentums Achaia, anschließend kam die Stadt bis zur griechischen Unabhängigkeit zum Osmanischen Reich. In fränkischer Zeit wurde die Stadt zum Sitz des Bischofs von Olena.
Bevölkerung
Die Einwohnerzahl beträgt in der Stadt rund 3.500, in der Gemeinde rund 4.300. Davon leben in
- Andravida 3582 Einwohner
- Stafidokampos 345 Einwohner
- Strousi 342 Einwohner.
Geographie
Die Stadt liegt auf 5 m Meereshöhe.
Verkehr
In der Nähe verläuft die Nationalstraße 9, zugleich Europastraße 55. Die Stadt liegt an der 1860 eröffneten Eisenbahnlinie von Patras nach Pirgos.
Bauten
Andravida besaß mehrere Gebäude aus fränkischer Zeit, darunter die einst zu einem Dominikanerkloster gehörende Sophienkirche (Hagia Sophia), deren kreuzrippengewölbter Ostchor erhalten ist, weiter eine Stephanskirche (Minoriten) und eine dem Hl. Jakob geweihte Kirche (Templer), die nicht erhalten sind.
Wirtschaft
In der Nähe der Stadt liegt ein tomatenverarbeitender Betrieb („Asteris“). Angebaut werden in erster Linie Tomaten, Kartoffeln, Wassermelonen, Mais und andere landwirtschaftliche Produkte. Auf den Hügeln im Osten gedeihen Oliven und Zitronen.
Militärflughafen
Die Luftwaffenbasis, die rund 2,5 km östlich von Andravida liegt, wurde nach 1950 errichtet. Die Startbahn ist 2 km lang.
Literatur
- Friederike Kyrieeleis: Bildhandbuch der Kunstdenkmäler – Griechenland II: Peloponnes und die Inseln, München, Berlin: Deutscher Kunstverlag 1984, S. 371, ISBN 3-422-00376-3;
- Beata Kitsiki Panagopoulos: Cistercian and Mendicant Monasteries in Medieval Grece, Chicago, London: The University of Chicago Press, 1979, S. 65 ff., ISBN 0-226-64544-4.