Zum Inhalt springen

Gustav Lichdi AG

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. September 2010 um 16:32 Uhr durch Messina (Diskussion | Beiträge) (Beschreibung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Firma Gustav Lichdi AG (Heilbronn), Lebensmittel-Großfilialenbetrieb


Beschreibung

Gustav Lichdi gründete am 5. Februar 1904 die Gustav Lichdi GmbH in der Happelstraße 17. 1918 wurde die GmbH in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt. Vor dem ersten Weltkrieg hatte sie 22 Filialen. Am 20. Dezember 1923 wurde die Firma im Rahmen einer Familiengründung in eine Familien-AG mit 25 Millionen Mark Grundkapital umgewandelt, wobei der ursprüngliche Einzelinhaber, Gustav Lichdi Vorstand der AG wurde. Am 15. Februar 1927 fand auf Veranlassung der Edeka eine Protestversammlung von Handel und Gewerbe gegen die Filialen der Firma Gustav Lichdi statt. Am 8. Februar 1928 schloss die Gustav Lichdi AG mit 26 500 Reichsmark Gewinn ab. 1929 hatte die AG 50 Filialen und beschäftigte 170 Angestellte bei 4 Millionen Reichsmark Jahresumsatz. Am 11. November 1929 erreichte die AG 73 335 Reichsmark Reingewinn, im Vorjahr waren es noch 26 500 Reichsmark. Am 14. Januar 1931 wurde die Klage des Einheitspreisgeschäfts Wohlwert gegen die Firma Gustav Lichdi AG abgewiesen; Wohlwert darin eine Unterlassung der Warenbezeichnung „Lichdi's Vollwert-Einheitspreise“ gefordert. Am 29. September 1950 wurde das Grundkapital der Gustav Lichdi AG auf 1 Millionen DM festgesetzt.

1970 betrieb das Geschäft 90 Selbstbedienungsläden und Supermärkte, wovon die größten 1300 Verkaufsfläche haben. Das Stammhaus stand 1970 unter der Leitung von Kurt und Diether Götz Lichdi. Die Lichdi-Center waren in Heilbronn, Nürnberg, Ludwigshafen, Grünstadt, Speyer, Landaus und anderen Städten zu finden

Einzelnachweise

Literatur

  • Festschrift zum 25jährigen Jubiläum der Firma Gustav Lichdi A.G. Heilbronn a. N.: 5. Febr. 1904-1929 , Verlag Gustav Lichdi, 1929
  • Alexander Renz, Werner Föll,Chronik der Stadt Heilbronn. Band II: 1896-1921, Heilbronn 1986, S. 70.
  • Alexander Renz, Friedrich Dürr, Werner Föll, Chronik der Stadt Heilbronn. Band III: 1922–1933, Heilbronn 1986, S. 98, 110, 214,280,329,350,353,386f.,389,411,503,508,512,526,564,646.
  • Alexander Renz, Susanne Schlösser, Chronik der Stadt Heilbronn. Band VI: 1945–1951, Heilbronn 1995, S. 281, 404,420,430,533,545,548.
  • Alexander Renz, Susanne Schlösser, Chronik der Stadt Heilbronn. Band VII: 1952–1957, Heilbronn 1996, S. 32,62,173,257,310, 429, 457.