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Diskussion:Laizismus

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Juli 2005 um 00:43 Uhr durch Weiße Rose (Diskussion | Beiträge) (USA). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

> Hinweis: > Uns ist eine \"Unregelmässigkeit\" aufgefallen: > > Unter Klerus wird folgende Information gegegebn: > > Ein Kleriker (\"der zum Klerus gehörige\", v.lat.: clerus, aus > griech.: klerós Stand der Auserwählten) ist ein Amtsträger in der > katholischen Kirche. Amt bedeutet in diesem speziellen Sinne, dass er > in einer der drei Stufen der Priesterweihe das Weihe-Sakrament > empfangen hat. > >>>> Bei dieser Antwort wird der Klerikarismus ausschliesslich auf die >>>> katholische Kirche (unterstrichen) bezogen. Unter dem Stichwort >>>> \"Laizismus\" werden als Beispiele für klerikalistische Staaten >>>> der Iran oder Saudiarabien angegeben. > > Dies scheint nicht ganz korrekt zu sein. > > MfG

Peter J.


Dass die politische Kultur der laizistischen westlichen Staaten auf den "Ideen des Christentums" (welche der teilweise widersprüchlichen Ideen auch immer gemeint sein mögen) basiert, ist nicht ganz korrekt. Vielmehr ist es so, dass gerade Strömungen wie der Humanismus (stark vereinfacht gesagt: der Mensch und nicht der christliche Gott als Zentrum der Aufmerksamkeit), die Aufklärung (Vorrang der Vernunft über religiöse Dogmen) sowie das antik-römische (Recht) und griechische (Demokratie) Staatsverständnis, um nur einige Beispiele zu nennen, einen mindestens ebenso großen Anteil daran haben.

Solltet Ihr anderer Meinung sein, bitte ich um genaue Nennung der angesprochenen christlichen Ideen, und eine Begründung für die These, dass diese DIE Grundlage schlechthin für laizistische westliche Staaten bilden. Danke! --Glaukopis 09:31, 3. Jul 2004 (CEST)



Bitte entschuldigt, aber "Ausprägungen des Laizismus reichen von der klassischen Trennung von Kirche und Staat (z.B. USA) bis hin zu einer klaren Unterordnung der Religion unter den Staat (z.B. Türkei)." empfinden wir als ein tatsächlich unzutreffendes Beispiel. Bei der USA ist unseres Erachtens die Trennung zwischen Kirche & Staat nicht(mehr) genau zu verfolgen (siehe "Beten für Bush", oder "Gods own Country" ...). hingen hegen wir die Hoffnung, dass Deutschland - gerade auch durch seine "Wieder"-vereinigung mit den ganzen "Atheisten" (verordnet oder nicht verordnet) - ein gutes Beispiel für die Trennung von Kirche & Staat darstellt.

--- tomtom & michu -- 12.03.05


Ich habe mir erlaubt, das einfach zu entfernen, bis eine differenziertere Definition von "klerikalistisch" (!) möglich ist. -- Robodoc ± 17:39, 2. Apr 2005 (CEST)

Problematisch ist daran ausschließlich der Begriff klerikalistisch. -- Beblawie 18:03, 2. Apr 2005 (CEST)

USA

Seit wann sind denn bitte die USA ein laizistischer Staat? Auf vielen behördlichen Formularen muß die Religion angegeben werden, und die Politiker beziehen auch häufig zu religiösen Angelegenheiten Stellung! Phrood 20:02, 21. Jul 2005 (CEST)

Entfernt. Phrood 20:28, 21. Jul 2005 (CEST)

Das klassische Land für die Trennung von Staat und Kirche sind die USA. Dieser Laizismus ist jedoch plural und religionsfreundlich und unterscheidet sich dadurch von Laizismus-Varianten, die eher religionsfeindlich sind und die Religion aus dem öffentlichen, staatlichen Bereich verdrängen wollen. Entscheidende Kriterien für Laizismus ist jedoch die Trennung von Staat und Kirche, die religiöse Neutralität des Staates sowie die Garantie der Religionsfreiheit und nicht die Verdrängung der Religion aus der Öffentlichkeit. Diese Kriterien für den Laizismus sind in den USA weitgehend erfüllt, weshalb es richtig ist, die USA als laizistisch einzustufen. -- Beblawie 00:18, 22. Jul 2005 (CEST)

Klingt für mich absurd. Wenn du dennoch meinst, daß deine Definition von Laizismus anhand dieser Kriterien stimmen sollte, dann wäre es gut, wenn du sie in den Artikel einbauen würdest. Phrood 00:18, 22. Jul 2005 (CEST)
Meine Definition des Laizismus steht doch bereits im Artikel: "Laizismus bedeutet sowohl die Verwirklichung der Trennung von Staat und Kirche (Religion) als auch die Neutralität des Staates." Auch die anschließenden Ausführungen entsprechen dieser Definition. -- Beblawie 00:23, 22. Jul 2005 (CEST)
Außerdem: wie kann die Trennung von Staat und Kirche gewährleistet sein, wenn sich der Staat in die religiösen Angelegenheiten seiner Bürger einmischt (indem er sie z.B. danach fragt?) Phrood 00:20, 22. Jul 2005 (CEST)
In welchen Situationen wird in den USA nach der Religion seiner Bürger gefragt und welche Konsequenzen hat das? -- Beblawie 00:25, 22. Jul 2005 (CEST)
Beispielsweise muss man bei der Einbürgerung seine Religion angeben, die dann in den Akten weitergeführt wird. Das ist eine Einmischung des Staates in die religiösen Angelegenheiten seiner Bürger und läuft demzufolge dem Prinzip der Trennung von Staat und Religion zuwider. Phrood 00:34, 22. Jul 2005 (CEST)
Sicher entspricht das nicht einem mustergültigen Laizismus, aber ich vermute, daß hier eher Sicherheitsüberlegungen im Vordergrund stehen. Damit sollen Daten über eine Person gesammelt werden, ohne daß das die Grundlage für eine Verletzung des Laizismus ist (wie z.B. in Deutschland, wo die Kirchenzugehörigkeit vom Standesamt erfaßt wird und sogar auf der Lohnsteuerkarte steht, um dann Kirchensteuer erheben zu können. -- Beblawie 00:43, 22. Jul 2005 (CEST)