Burgdorfer Aue
| Burgdorfer Aue | ||
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Burgdorfer Aue bei Hülptingsen | ||
| Daten | ||
| Lage | Deutschland, Niedersachsen | |
| Flusssystem | Weser | |
| Abfluss über | Fuhse → Aller → Weser → Nordsee | |
| Quelle | westlich von Equord 52° 17′ 21″ N, 10° 5′ 39″ O | |
| Quellhöhe | 73 m ü. NN | |
| Mündung | als Aue bei Nienhagen in die FuhseKoordinaten: 52° 35′ 8″ N, 10° 3′ 6″ O 52° 35′ 8″ N, 10° 3′ 6″ O | |
| Mündungshöhe | 40 m ü. NN (Aue 40 m ü. NN, Neue Aue 39 m ü. NN) | |
| Höhenunterschied | 33 m | |
| Sohlgefälle | 0,73 ‰ | |
| Länge | 45 km | |
| Linke Nebenflüsse | Schanze, Billerbach, Lehrter Bach, Bruchgraben, Hainholzbach, Hechtgraben | |
| Rechte Nebenflüsse | Seebeck | |
| Mittelstädte | Lehrte, Burgdorf | |
| Gemeinden | Equord, Mehrum, Aligse, Steinwedel, Röddensen, Hülptingsen, Sorgensen, Dachtmissen, Weferlingsen, Obershagen, Nienhagen | |
| Schiffbarkeit | nein | |
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Die Burgdorfer Aue ist ein Nebenfluss der Fuhse in Niedersachsen (Deutschland). Der Name „Burgdorfer Aue“ ergibt sich aus der räumlichen Nähe zur Stadt Burgdorf.
Verlauf


Die Burgdorfer Aue entsteht durch den Zusammenfluss mehrerer Entwässerungsgräben nördlich von Hohenhameln. Sie trägt ihren Namen ab Equord im Landkreis Peine. Die Burgdorfer Aue fließt zunächst durch Mehrum. Danach unterquert sie in einem Düker den Mittellandkanal. In nordöstlicher Richtung, am Hämeler Wald vorbei, fließt sie weiter bis Lehrte. Hier kommt von links der Lehrter Bach hinzu. Die weitere Flussrichtung ist nach Norden. An Steinwedel vorbei strebt die Burgdorfer Aue Burgdorf zu. Sie verlässt die Stadt im Osten und fließt in nordöstlicher Richtung weiter. Nördlich von Obershagen verzweigt sich die Burgdorfer Aue in die „Alte Aue“ und die „Neue Aue“. Die Neue Aue mündet südlich von Westercelle in den Fuhsekanal. Die Alte Aue fließt zwischen Obershagen und Nienhagen mit der Thöse zusammen und wird ab hier „Aue“ genannt. Die Aue mündet nördlich von Nienhagen in die Fuhse.
Das Wasser der Burgdorfer Aue weist durchgehend die Güteklasse II–III: „kritisch belastet“ aus.[1][2]
Landschaftsschutzgebiet
Gemäß einer Verordnung der früheren Kommunalverbands Großraum Hannover (heute Region Hannover) von 1969 sind weite Teile der Burgdorfer Aue zwischen Lehrte und Burgdorf zum Landschaftsschutzgebiet erklärt worden.[3]
- In der Verordnung ist Folgendes festgelegt: „In dem geschützten Gebiet sind Handlungen verboten, die geeignet sind, die Landschaft zu verunstalten, die Natur zu schädigen oder den Naturgenuss zu beeinträchtigen.”
Kunst im Verlauf der Burgdorfer Aue
Im Rahmen des Projekts Gartenregion 2009 der Region Hannover[4]wurde der Verlauf der Burgdorfer Aue mit sechs Skulpturen, so genannten „Landmarken“, versehen. Dazu haben Künstler aus der Region Kunstwerke mit Bezug zum jeweiligen Standort geschaffen, die über eine Länge von rund 40 Kilometern verteilt sind. Zwei der Skulpturen befinden sich in Sehnde-Dolgen, weitere stehen in Lehrte, in Burgdorf am Pferdemarkt, in Uetze-Obershagen und bei Ehlershausen[5]. Die Benennung dieser Landmarken wurde anhand der Gewässerhöhe am Aufstellungsort der Skulpturen bezogen auf Normalnull vorgenommen. Dabei befindet sich alle fünf Höhen-Meter eine Skulptur, das heißt, immer wenn der Fluss ein Niveau erreicht hat, das fünf Meter niedriger liegt als das an der Skulptur zuvor, findet sich eine neue Skulptur.
Ein Blick auf eine Karte, in der die Standorte eingezeichnet sind, zeigt das offensichtlich unterschiedliche Gefälle der Aue auf, da sich die Abstände der Skulpturen unterscheiden. Demnach ist das Gefälle im oberen Aue-Verlauf zwischen der 65-m- und der 55-m-Landmarke stärker als im unteren Verlauf.[6]
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65-m-Landmarke Wasserwegekreuzung von Reiner Hildebrandt in Sehnde-Dolgen
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60-m-Landmarke Mit dem Wind von Susanne Siegl in Sehnde-Dolgen
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55-m-Landmarke Seezeichen von Kai Wetzel in Lehrte an den Klärteichen
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50-m-Landmarke Zeitwürfel von Knut Albrecht in Burgdorf am Pferdemarkt
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45-m-Landmarke Seezeichen von Kai Wetzel in Uetze-Obershagen
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40-m-Landmarke Aufbruch von Knut Albrecht in Burgdorf-Ehlershausen
Literatur
- Matthias Blazek und Wolfgang Evers: „Die Wasserverhältnisse – Als das Moor noch unter Wasser stand“, in: Dörfer im Schatten der Müggenburg. Adelheidsdorf 1997, S. 99 ff.
- Reinhard Scheelje und Heinz Neumann: Geschichte der Stadt Burgdorf und ihrer Ortsteile von den Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Burgdorf 1992
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gewässergütekarte Aue-Mündung.
- ↑ Gewässergütekarte Burgdorfer Aue.
- ↑ Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet Obere Burgdorfer Aue: [1].
- ↑ Hannover.de: Sechs „Landmarken“ stehen ab 15. August in der Burgdorfer Aue [2].
- ↑ Marktspiegel/Lehrter Nachtrichten vom 22. August 2009, S. 1 f.: Gartenregion ist jetzt auch in der Natur angekommen.
- ↑ Hannover.de: Karte Radtour Landmarken Burgdorfer Aue, PDF-Datei (1318 KB).
