Zum Inhalt springen

Kassel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Februar 2003 um 08:14 Uhr durch Keichwa (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Kassel ist die größte Stadt in Nord-Hessen. In Kassel leben 194.000 Einwohner. Die 1970 beschlossene Hochschule nahm mit dem Windersemester 1971/72 als integrierte Gesamthochschule den Lehrbetrieb auf; seit 2002 lautet der Name Universität Kassel.

Alle 5 Jahre findet in Kassel für 100 Tage die documenta statt, zuletzt im Jahre 2002.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Kassel findet sich 913. Landgraf Heinrich von Hessen machte im Jahre 1277 Kassel zu seiner Residenz. Nach der französischen Invasion 1807 residierte Napoleons Bruder Jérôme als König von Westfalen in Kassel. Kassel war bis 1866 Hauptstadt des Kurfürstentums Hessen. Eingemeindungen: Wehlheiden, Wahlershausen, Kirchditmold, Rothenditmold, Harleshausen, Ihringshausen, Wolfsanger, Sandershausen, Bettenhausen, Waldau, Niederzwehren, Oberzwehren. Am 22. Oktober 1943, wurde die Kasseler Innenstadt durch einen Luftangriff nahezu komplett zerstört. Etwa 10000 Menschen kamen in Flammen und Trümmern um.

Politik

Geographie

Kassel liegt an beiden Seiten der Fulda nahe der Grenze zu Niedersachsen und an der Autobahn-/Eisenbahnhauptverbindung Hannover-München. ICE-Bahnhof. Das Bild der Innenstadt wird geprägt durch den Neuaufbau nach den Zerstörungen des 2. Weltkrieges.

Westlich der Stadt steigt der Habichtswald an, im Osten erstreckt sich der Kaufunger Wald.

Persönlichkeiten

Gebrüder Grimm. Hans Eichel, Politiker (SPD).

Sehenswürdigkeiten

Bergpark-Wilhelmshöhe mit Schloss, um 1700 von Landgraf Karl als barocke Parkanlage begonnen. Im 18./19. Jh. teilweise zu einem englischen Landschaftspark umgestaltet.

Karlsaue (Park in der Stadt) mit Museum für Astronomie und Technikgeschichte in der Orangerie. In der Innenstadt nur noch wenige historische Bauwerke (Brüderkirche, Martinskirche, Ottoneum, Druselturm, Friedricianum). Im sog. Vorderen Westen eindruckvolle Jugendstil Gebäude.

Museen

Neben den Staatlichen Museen Kassel http://www.museum-kassel.de/ beherbergt die Stadt zahlreiche weitere Museen und Ausstellungsorte.

  • Galerie alter Meister im Schloss Wilhelmshöhe
  • Neue Galerie mit Malerei und Skulptur von 1750 bis zur Gegenwart
  • Hessisches Landesmuseum mit Werken aus fürstlich-hessischem Besitz vom Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts sowie Kunsthandwerk und Plastik
  • Orangerie mit Museum für Astronomie und Technikgeschichte sowie Planetarium
  • Brüder-Grimm-Museum
  • Stadtmuseum
  • Naturkundemuseum
  • Museum für Sepulkralkultur
  • das einzige Tapetenmuseum der Welt.

Im Umland

Ca. 10km nördl. von Kassel liegt das Schloss Wilhelmsthal (bei Calden), aus der Zeit des Rokoko von überregionaler kunsthistorischer Bedeutung.

Bibliotheken

Hochschulen, Akademien und Institute


Wirtschaft

Als ehemalige Residenzstadt wurde Kassel später Verwaltungs- und Behördensitz. Seit dem 19. Jh. Maschinenbau, speziell Lokomotiv, Waggonbau und Rüstungsindustrie (Henschel, Wegmann, Credé).

Sport

Der Fussballverein KSV Hessen hat eine bewegte Vergangenheit. Wiederbegründet 1998 spielt die Mannschaft nach 4-maligem Aufstieg in Folge wieder in der Oberliga Hessen (Stand 2002/03).