Alois Mertes
Dr. Alois Mertes (* 29. Oktober 1921 in Gerolstein/Eifel) war CDU-Politiker und zuletzt Staatsminister im Auswärtigen Amt.
Von 1928 - 1932 besuchte er die Volksschule in Gerolstein. Danach folgte bis 1940 der Besuch des Gerolsteiner Progymnasiums und des Regino-Gymnasiums in Prüm. Nach Krieg und Gefangenschaft studierte er Rechtswissenschaft, Geschichte und Romanistik an den Universitäten Bonn und Paris.
Im Jahre 1948 schloss er sein Studium mit dem Staatsexamen in Geschichte und Französisch ab und promovierte 1951 zum Doktor der Philosophie. Der Historiker trat im Jahre 1952 in den diplomatischen Dienst der Bundesrepublik Deutschland ein, für den er am Generalkonsulat in Marseille und an den Botschaften in Paris und Moskau tätig war.
Nach einem Studienaufenthalt an der Harvard-Universität übernahm er im Auswärtigen Amt das Referat Europäische Sicherheit und regionale Abrüstung.
Drei Jahre lang, von 1969 - 1972, erfüllte er einen Lehrauftrag für politische Wissenschaft an der Universität zu Köln, bevor er als Staatssekretär und Bevollmächtigter das Land Rheinland-Pfalz in Bonn vertrat. Nach seiner Wahl in den Deutschen Bundestag für den Wahlkreis Bitburg im Jahre 1972 wurde er Mitglied des Auswärtigen Ausschusses.
In den Jahren 1980 - 1982 war er Vorsitzender der Arbeitsgruppe Außenpolitik der Fraktion der CDU/CSU. Von 1982 bis zu seinem Tod am 16. Juni 1985 war er Staatsminister im Auswärtigen Amt.