Urk
Urk ist die älteste Gemeinde der niederländischen Provinz Flevoland mit (2004:)etwa 17.000 Einwohnern. Die Gesamtfläche der Gemeinde ist 104,98 km² (7,61 km² land, 97,37 km² Teil des IJsselmeers). Urk liegt an der Westseite des Noordoostpolders, an der IJsselmeerküste. Haupterwerbsquelle ist von alters her die Fischerei, vor allem auf der Nordsee, und die Fisch verarbeitende Industrie.
Sehenswürdigkeiten und Charakter
Das alte Fischerdorf Urk besitzt ein reizvolles Zentrum mit einem alten Fischereihafen, einem Heimatmuseum im Alten Rathaus und vielen alten Häusern. Die streng religiöse (reformierte) Bevölkerung hält noch an verschiedene Traditionen fest. Die Trachten werden jedoch kaum mehr getragen. Beliebt ist das Singen: Urk hat einige gute Männerchöre.
Geschichte
Urk wurde 966 erstmals urkündlich erwähnt. Damals wurde es zur Hälfte an das Kloster des Sankt Pantaleon in Köln geschenkt. Die durch Landverluste an der Westseite immer bedrohte Insel gehörte von 1660 bis 1792 zur Stadt Amsterdam, die u.a. in Deiche und den Hafen investierte. Danach gehörte die Gemeinde Urk zur Provinz Nordholland, und ab 1939, als sie keine Insel mehr war, zu Overijssel . In jenem Jahr wurde der Deich von Lemmer nach Urk vollendet. 1942 schließlich wurde der Nordostpolder im Rahmen der Zuiderzeewerke endgültig trockengelegt, womit Urk Bestandteil des Festlandes wurde.