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Guyana

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Die Kooperative Republik Guayana (Cooperative Republic of Guyana) ist ein Staat in Südamerika und ist Mitglied des Commonwealth. Er grenzt an Brasilien, Venezuela und Surinam sowie an den Atlantik.

Geschichte

Im 17. Jahrhundert wurden mehrere britische und niederländische Niederlassungen gegründet. Erst 1831 wurde das Land als Britisch-Guayana zur Kronkolonie, nachdem sich die Niederlande und Großbritannien mehrfach Machtwechsel geliefert hatten. Guyana erreichte die Unabhängigkeit von Großbritannien am 26. Mai 1966 und wurde am 23. Februar 1970 zur Republik. 1989 startete die Regierung Guyanas ein Wirtschaftsprogramm, welches eine drastische Wende weg von staatlich kontrollierter Planwirtschaft, hin zu einer freien Marktwirtschaft mit offenen Märkten, bewirkte.

Politik

Der Staatspräsident wird alle fünf Jahre direkt gewählt. Er ist der oberste Inhaber der Exekutive. Die Legislative liegt bei der Nationalversammlung. Das Rechtwesen orientiert sich am britischem Vorbild.

siehe auch Liste der Präsidenten von Guyana

Geographie

Guyana liegt bei 5° 00' Nord und 59° 00' West. Der tiefste Punkt: Atlantischer Ozean 0 m, höchster Punkt der Berg Roraima mit 2.835 m. Im zentralen Bereich erhebt sich das Gebirge Guayana, nach dem der Staat benannt wurde. Der Hauptfluss ist der Essequibo, der im Süden des Landes entspringt und im Norden in den Atlantik mündet. Der Nationalpark Potaro besticht durch seine Wasserfällen u. a. die 240m hohen Kaieteur-Fälle.

Die Bevölkerung konzentriet sich an der karibischen Küste; große Teile des Inlandes sind sehr dünn besiedelter Regenwald.

Wirtschaft

Kultur

Der Großteil der Guyaner stammt ursprünglich aus Indien, daher ist die Kultur Guyanas heute vor allem vom Hinduismus und anderen indischen Traditionen geprägt.

Bevölkerung

Mit 52% bilden die Inder die Mehrheit der Bevölkerung. Schwarze sind mit schätzungsweise 30% und Mischlinge mit 12% vertreten. Die restlichen Völker (Chinesen, Europäer, Indianer) bilden nur eine Minderheit.

Auch wenn die absolute Mehrheit die Inder beanspruchen, ist das Christentum die mehrheitliche Volksreligion. Der Hinduismus mit 34% und der Islam mit 9% sind dennoch weit verbreitet.

Die Besiedlung beschränkt sich weitgehend auf den Küstenraum. Im Hochland sind einzelne Indianerstämme angesiedelt.