Casting (Auswahlverfahren)
Als Casting (aus dem Englischen) wird der Prozess der Auswahl von Schauspielern, Tänzern, Sängern, Fotomodellen und anderen Künstlern in der Phase der Vorproduktion von Inszenierungen (Theater, Oper, Zirkus, Konzerte), Filmaufnahmen (Kinofilm, Fernsehfilm, Werbefilm, Musikvideo) und Fotoaufnahmen (Katalog, Zeitschriften, Poster, etc.) bezeichnet. Der Begriff wird mittlerweile aber auch im Zusammenhang mit der Auswahl von Musikern für Pop-Bands etwa im Rahmen von Talentwettbewerben und Talentshows verwendet.[1] Das eigentliche Vorsprechen /Singen/Tanzen im Rahmen des Castings wird auch Audition genannt.[2]
Casting bei Film und Fernsehen
Im Bereich der Film- und Fernsehproduktion wird eine Vorauswahl der späteren Besetzung mit Darstellern in der Regel von Casting-Direktoren getroffen, die ihre Vorschläge dann den jeweiligen Regisseuren und Produzenten unterbreiten.[3] Über die endgültige Besetzung wird nach dem Vorsprechen der im Laufe des Castings in die engere Auswahl gekommenen Darsteller entschieden. Die Vermittlung von Darstellerinnen und Darstellern für das Casting erfolgt dabei zumeist über Castingagenturen. Die sich aus dem Casting ergebende Schauspielerbesetzung wird Cast genannt, siehe auch All-Star-Cast.
Model Casting
Bei der Suche nach geeigneten Models für Werbe- oder Modeaufnahmen übernehmen Modelagenturen die Funktion der Vermittlung zwischen Auftraggeber und Fotomodell. Im Vorfeld des späteren Foto-Castings findet dabei häufig zunächst ein sogenanntes Go & See statt. Das Go-See ist ein Termin, bei dem sich das Model persönlich beim Auftraggeber vorstellt und seine Referenzen wie die Sedcard und sein Modelbuch (engl. modelbook) mitbringt. Das Modelbuch enthält eine Auswahl von Fotoaufnahmen des Models aus vorangegangenen Veröffentlichungen und Produktionen.[4]
Siehe auch
Weblinks
Literatur zum Thema Casting in der Virtuellen Fachbibliothek medien buehne film