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Frießnitz (Harth-Pöllnitz)

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Wappen Karte
Wappen von Frießnitz Deutschlandkarte, Position von Frießnitz hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Greiz
Postleitzahl: 07570
Vorwahl: 036603
Kfz-Kennzeichen: GRZ
Politik
Ortsbürgermeister: Heinz Hemmann

Frießnitz ist eine Gemeinde im Landkreis Greiz (früher Landkreis Gera) in Thüringen. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Harth-Pöllnitz.

Geographie

Frießnitz liegt etwa 5 km westlich von Weida und etwa 20 km südlich von Gera an der Bundesstraße 175. Durch den Ort fließt der Mühlbach, der von dem am Ortsrand gelegenen 2.5 Hektar großen See gespeist wird und unweit von Grochwitz in die Auma mündet. Etwa 1 km ortsauswärts in Richtung Burkersdorf liegt der Quarkteich.

Wappen

Die Sonne symbolisiert den Ortsteil Grochwitz, Fisch und Wellen den Frießnitzer See und die dort über viele Jahrhunderte betriebene Karpfenzucht. Der Endentwurf wurde von Ekkehard Böhm gestaltet.

Geschichte

Frießnitz wurde 1267 erstmals urkundlich erwähnt, in der Stiftungsurkunde des St. Katharinenaltars der Weidaer Peterskirche der Vögte von Weida, Plauen und Gera. Es entstand als sorbische Siedlung mit Namen Vrisenitz während der dritten Gruppe der sorbischen Niederlassungen. So bedeutet das sorbische Vresnica in etwa Heidefeld oder Heidebach. Die Schreibweise wandelte sich über die Jahrhunderte über Frisenitz (1356) und Frisenicze (1416) zu der heute gebräuchlichen Form. Der See, der über Jahrhunderte 40 Zentner Karpfen pro Jahr erbrachte, wurde 1911 auf deren Bitten nach Weida verkauft. Ab 1913 erfolgte die Elektrifizierung des Ortes.

Verkehr

Die etwa 2 km am Ort vorbeiführende Bundesstraße 2 wurde 1816/17 als Chausseestraße gebaut, 1845/46 erfolge der Bau der durch die Ortschaft führenden Bundesstraße 175. In den Jahren 1869 bis 1872 wurde die Eisenbahnstrecke Gera-Triptis-Saalfeld am Südrand des Ortes, zwischen Frießnitz und Grochwitz vorbei gebaut.

Sonstiges

Quakteich ist der Name des kleinen Teiches auf halber Distanz zwischen Frießnitz und Burkersdorf an der B175. Mit seinem Weiden- und Schilfrohrbewuchs dient er jährlich Schwänen, Wildenten und Fröschen als Quartier. Die Beobachtung bestätigt, daß seine direkte Nachbarschaft zu offenem Feld und Wald auch größerem dort beheimatetem Getier eine ungestörte Wasseraufnahme ermöglicht. Auf dem angrenzenden Acker, der derzeit noch landwirtschaftlich genutzt wird, ist eine Golfanlage geplant.


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