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Helmuth von Grolman

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Helmuth von Grolman (* 6. November 1898; † 18. Januar 1977) war ein deutscher Soldat.

Er war von 1959 bis 1961 Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages.

Ausbildung und Beruf

Grolman nahm ab 1916 als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Danach absolvierte er von 1920 bis 1924 zunächst eine Banklehre und begann anschließend ein Studium der Nationalökonomie. 1924 ließ er sich reaktivieren und trat in die Reichswehr ein. Auch in der Wehrmacht diente er als Soldat, nahm am Zweiten Weltkrieg teil und wurde schließlich 1944 zum Generalleutnant befördert. Im gleichen Jahr wurde er Generalstabschef der Heeresgruppe Süd und erlebte das Ende des Krieges als Divisionskommandeur.

Familie

Grolman war verheiratet und hatte fünf Kinder.

Öffentliche Ämter

In der Bundesrepublik Deutschland wird er unter der Landesregierung von Hinrich Wilhelm Kopf ab 1955 als Staatssekretär im Ministerium für Vertriebene des Landes Niedersachsen tätig. 1955 bis 1957 arbeitete er im Personalgutachterauschuss für die Bundeswehr mit.

Am 19. Februar 1959 wird er mit großer Mehrheit zum ersten Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages gewählt und am 20. März 1959 vereidigt. Am 1. April 1959 tritt er sein Amt in Bonn an. Der erste Jahresbericht von von Grolamn 1960 löste heftige öffentliche Diskussionen um sein Amt und seine Position aus. Nachdem ihm eine Beziehung zu einem Minderjährigen öffentlich nachgesagt wurde, bat er am 14. Juli 1961 um seine Entlassung.