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Beton

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Datei:StKarli Luzern small.jpg
1. Betonkirche der Schweiz

Beton ist ein Gemisch aus Zement, Gesteinskörnung (Sand und Kies) und Wasser. Er kann außerdem Zusatzstoffe und Zusatzmittel enthalten.

Der Zement dient als Bindemittel, um die anderen Bestandteile zusammenzuhalten. Die Festigkeit des Betons entsteht durch Auskristallisierung von Bestandteilen des Zements, wodurch sich kleinste Kristallnadeln bilden, die sich fest ineinander verzahnen. Das Kristallwachstum hält über Monate an, sodass die endgültige Festigkeit erst lange nach dem Betonguss erreicht wird.

Beton kann zwar hohe Drücke aushalten, zerbricht aber leicht bei Zugbelastungen. Beton wird daher im Hochbau häufig in Zusammenhang mit Bewehrungsstahl als Stahlbeton verwendet. Zur Erhöhung der Zugfestigkeit werden Stahlstreben mit Beton umgossen. Der Stahl fängt dabei die Zugbelastungen ab, Beton die Druckbelastungen.

Der Name Beton kommt aus dem französischen und leitet sich vom lateinischen Bitumen (schlammiger Sand) ab.

Geschichte

Schon die Römer kannten vor 2000 Jahren Beton (opus caementitium). Die Betonarmierung, d.h. das Eingießen von zugfesten Metallstreben in Beton, wurde 1867 von Joseph Monier erfunden, die verwendeten Eisenteile heißen bis heute noch Moniereisen (Häufiger wird allerdings der Begriff Bewehrungsstahl für Moniereisen verwendet). Betonfertigteile werden seit den 60er Jahren produziert.

Beton wird in der Modernen Kunst auch für Denkmäler oder Skulpturen verarbeitet. Exotisch ist die Verwendung im Schiffbau (s. Betonboot).