Birgelen
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde
Birgelen ist ein Ortsteil der Stadt Wassenberg im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg. Nördlich der Ortschaft liegen der Effelder Wald, der Ophovener Wald und der Birgeler Wald. Westlich von Birgelen liegt das Wasserschloss Elsum. Durch Birgelen fließt der Birgeler Bach. Birgelen verfügt über einen Kindergarten, eine Grundschule, einen Dorfladen und eine Feuerwehrwache.
Geschichte
Die Bergkirche wurde um 705 vom Heiligen Willibrord (658–739) gegründet und vom Heiligen Lambert von Lüttich (= Lambertus; um 635–705) geweiht, welcher hier getauft haben soll. Sie wurde 1825/1827 durch einen klassizistischen Neubau in der Dorfmitte ersetzt und St. Lambertus geweiht.
Sehenswert ist ferner die Wallfahrtskapelle mit einem achteckigen Hauptraum von 1933 am „Birgelener Pützchen“. Der Ursprung geht anscheinend ebenfalls mindestens auf den Heiligen Willibrord zurück.[1]
Wappen

Blasonierung: „In schwarz ein aufgerichteter silberner Anker.“
Bei dem Wappen der früheren Gemeinde Birgelen handelt es sich um den Herzschild eines historischen Familienwappens. Die Familie von Leykam, die auf Schloss Elsum ansässig war, ist für den Ort von größerer Bedeutung gewesen (Baron von Leykam war hier lange Jahre Ehrenbürgermeister). Die Verleihung erfolgte mit Urkunde des Innenministers NRW vom 11. Juni 1956.[2]
Feiern und Feste
- Karneval wird durch den Feuerwehrball bestimmt. Hierbei richtet die Feuerwehr einen Kostümball aus.
- Am Abend des 30. April wird bis in die frühen Morgenstunden des 1. Mai hineingefeiert (Tanz in den Mai). Die musizierenden Vereine ziehen mit einem kleinen Umzug durch das Dorf und spielen am Marktplatz kleine Ständchen. Am Marktplatz wird der Maibaum durch die Freiwillige Feuerwehr aufgesetzt. Der Maibaum wird erst wieder nach der Frühkirmes abgebaut.
- In jedem Jahr wird an Christi Himmelfahrt, zehn Tage vor Pfingsten, am Hoverberg in Birgelen mit Live-Musik der Vatertag gefeiert.
- Des Weitern werden in Birgelen Früh- und Spätkirmes zelebriert. Diese Feste beginnen samstags jeweils mit einem kleinen Festumzug.
Sonntags findet der Kirchgang statt mit anschließendem Gedenken an die Kriegsopfer am Kriegerdenkmal. In Folge dessen wird der Frühschoppen im Festzelt auf dem Marktplatz gefeiert. Dieses wird bei der Frühkirmes musikalisch durch die ansässigen musizierenden Vereine begleitet (Trommlerkorps und Musikverein). Nachmittags wird ein Festumzug mit anschließender Parade durch das Dorf durchgeführt. Der anschließende Maibaumumzug, steht sinnbildlich für das Abbrechen des Maibaums. Montags wird die sogenannte Landpartie gefeiert. Die Ortsvereine ziehen zu naheliegenden Stationen, an denen Getränke verköstigt werden. Der typische Festumzug findet am frühen Abend statt mit anschließender Parade und einem gemütlichen Kirmes-Ausklang auf dem Festzelt. Eine kleine Abwandlung der Kirmesaktivitäten ist bei der Spätkirmes zu bewundern. Sonntags findet nach dem Festumzug am Nachmittag der Vogelschuss statt. Durch den Vogelschuss wird der König, der Prinz, der Schülerprinz und die Schützenschwesterkönigin fürs folgende Jahr ermittelt. Des weiteren wird die sogenannte Landpartie nicht gefeiert, genauso gibt es an diesem Montag keinen Festumzug, bzw. findet nicht der typische Festumzug statt. Es wird der Klompeball gefeiert. Kleinere und auch größere Gruppen, meist Vereine, beschmücken, bemalen und machen wer weiß was noch mit ihrem traditionellen Holzschuhwerk und werden für ihre Mühen bewertet. Dies ist auch zugleich der Ausklang der Kirmes bzw. des Kirmesjahres im Dorf.
- Zahlreiche weitere Veranstaltungen werden noch von den Dorfvereinen ausgerichtet.
Verkehr
Die nächste Anschlussstelle ist Hückelhoven-West auf der A 46.