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Lord of the Lost

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Lord of the Lost
Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Dark Rock, Gothic, Metal
Aktive Jahre
Gründung 2007
Auflösung
Website
Aktuelle Besetzung
Chris „The Lord“ Harms
Sebsta Lindström
Bo Six
Sensai
Class
Gared Dirge
Any Wayst

Bei Lord of the Lost (dt. Herr der Verlorenen) handelt es sich um eine 2007 gegründete deutsche Dark Rock-Musikgruppe aus Hamburg, um Sänger und Frontmann Chris Harms. Die Band sieht sich selbst musikalisch verortet zwischen „HIM und Rammstein“, und spielt nach eigenen, augenzwinkernden Angaben „Pussy wetting Goth Rock“.

Werdegang

Chris Harms gründete die Musikgruppe Mitte 2007. Zuvor war er bereits von 1994 bis 2004 als Gitarrist und Sänger bei der Rockband Philiae aktiv und ab 2004 bei The Pleasures, sowie als Musiker bei verschiedenen Projekten wie Big Boy oder UnterART. Nachdem sich die Pleasures aufgrund musikalischer und persönlicher Differenzen auflösten, gründete er Lord of the Lost. [1] Ursprünglich nur Lord genannt, stießen rasch befreundete Musiker hinzu, und aus dem geplanten Soloprojekt entwickelte sich eine richtige Band. [2] Den Bandnamen erläutert der inzwischen 30-jährige Harms (Stand 2010) wie folgt: „Wir machen Musik für die Verlorenen, die Musik als Heimat betrachten, und dazu zählen wir uns auch.“ [3] In einem Gespräch mit einem Musikmagazin beschreibt Harms zudem seine persönliche Entwicklung: „Ich habe zehn Jahre darauf gewartet, das zu Ende zu bringen, was ich damals mit meiner ersten Band bereits versuchte; jetzt bin ich am Ziel und darüber sehr glücklich. Meine Songs verlangten was ganz Eigenes, meine uneingeschränkte Handschrift, ohne Kompromisse und Fremdeinwirkung.“ [4] Als musikalische Einflüsse nennt er eher brachiale Gruppen, wie Rammstein, Marilyn Manson und die Nine Inch Nails, aber auch die frühen Roxette. [5]

Nachdem vorab bereits eine Single veröffentlicht wurde, erschien im Frühjahr 2010 das Debütalbum Fears unter dem Label Out of Line. „In gewisser Weise handelt jeder Song von den Ängsten, die uns als Mensch antreiben oder bremsen.“, so der Frontmann. [6] Obwohl nicht immer als besonders innovativ wahrgenommen, erfuhr das Album seitens der Musikpresse wohlwollende Kritiken. Der Sonic Seducer lobt neben dem „angenehm tiefen und verheißungvollen Gesang“, auch die „düsteren, melodramatischen Momente“, sowie eine „finstere Melange der Musikstile, die das Werke frisch und abwechslungsreich anmuten lassen“. [7] Laut Zillo wäre das Debüt zwar „nicht wirklich originell oder gar bahnbrechend“, jedoch stimmig, handwerklich gut gemacht und sehr emotional, auch hier wird die Abwechslung zwischen ruhigen Liedern und „harten, kompromissloseren Nummern“ gelobt. [8] Der Orkus hingegen meint, auf so ein „abwechslungsreiches, interessantes und dazu gutes Album“ habe man lange warten müssen. [9] Kritischere Stimmen legen jedoch nahe, die Scheibe zuerst anzutesten, da sie „dem einen vielleicht zu hart, dem anderen vielleicht zu soft“ sein könnte. [10]

Laut Harms soll das zweite Album, für das bereits 25 Lieder geschrieben wurden, noch in diesem Jahr eingespielt werden. Zuvor bestreiten Lord of the Lost eine ausgegehnte Tour, die auch ins Ausland (u. a. Finnland) führt, sowie einige Festivalauftritte, wie dem Wacken Open Air oder einer Teilnahme der Hell Night des Labels Fiend Force in Hamburg.

Diskographie

Alben

  • 2010: Fears

Singles

  • 2009: Dry the Rain

Musikvideos

  • 2009: Dry the Rain
  • 2010: Last Words

Einzelnachweise

  1. Sonic Seducer, März 2010 (03/10), Lord of the Lost - Fürchte nicht die Angst, Seite 26
  2. Sonic Seducer, Oktober 2009 (10/09), Lord of the Lost - Unsterblich durch Musik, Seite 22
  3. Zillo, April 2010 (04/10), Lord of the Lost - Spiegel der Seele, Seite 36
  4. Orkus, März 2010 (Nr. 03), Seite 40
  5. Orkus, März 2010 (Nr. 03), Seite 40
  6. Sonic Seducer, März 2010 (03/10), Lord of the Lost - Fürchte nicht die Angst, Seite 27
  7. Sonic Seducer, März 2010 (03/10), Lord of the Lost - Fürchte nicht die Angst, Seite 26
  8. Zillo, April 2010 (04/10), Seite 67
  9. Orkus, März 2010 (Nr. 03), Seite 68
  10. http://metal.de/cdreviews.php4?was=review&id=14267