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Waldsterben

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Im Jahre 1983 aufgekommenes Schlagwort für großflächige Waldbaumschädigungen durch sauren Regen, Ozon, Schwermetalle, etc.

1983 befand man gut ein Drittel des Waldes krank. Im Jahre 2002 sind nur mehr rund 30% aller Waldbäume gesund zu nennen.

Das in den 80er Jahren befürchtete, sich durch die damalige Entwicklung abzeichnende, großflächige Absterben von Wäldern ist - auch in den damaligen Hauptschadgebieten - aber ausgeblieben (s. Saurer Regen).

Durch die anthropogen bedingte Versauerung kommt es zu Schädigungen der Feinwurzeln der Bäume und der mit den Bäumen in Symbiose lebenden Mykorrhiza, die für die Aufnahme von Nährstoffen entscheidend sind. Die Versorgung des Baumes mit Wasser und Nährstoffen wird beeinträchtigt.

Schädigungen der Stomata der Blätter durch Säure und Ozon nehmen den Bäumen die Möglichkeit, ihre Verdunstung zu kontrollieren. Zu den Problemen bei der Aufnahme von Wasser treten Probleme, die Abgabe zu drosseln.

Zur verminderten Aufnahmemöglichkeit von Nährstoffen tritt deren verminderte Verfügbarkeit durch verstärkte Auswaschung (s. Saurer Regen).

Typische Symptom an betroffenen Bäumen sind sogenannte Angsttriebe, bei Nadelbäumen auch das Vergilben der Nadeln und das Lamettasyndrom. Bei zu starkem Vitalitätsverlust kommt es zum Absterben des Baumes.

Siehe auch: Umweltschutz, Baum des Jahres

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