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Max Kämpf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Max Kämpf (1912 - 1982)

Der vielseitige Künstler Max "Megge" Kämpf wurde am 15. Mai 1912 als jüngster Sohn von drei Kindern des Basler Bäckermeisters Emanuel Kämpf an der Riehentorstrasse geboren. Nach seiner Schulzeit ergriff er den Berufs des Flachmalers und arbeitete sieben Jahre als Geselle in diesem. Nachträglich beeintruckt von den Malern Arnold Böcklin und Van Gogh begann er schon früh mit seiner eigenen Malerei. 1934 wurde er mit seinem Bild "Emigranten" in der Basler Kunstszene bekannt, ging aber weiter seiner Tätigkeit als Flachmaler nach. Besuchte nebenbei Kurse an der Basler Kunstgewerbeschule bei Albrecht Mayer und Arnold Fiechter. An den Kursen lernte er auch seine langjärige Lebengefärtin, die Kunstmalerin Julie Schätzle (1903 - 1996), kennen. 1939, im Alter von 27 Jahren endschied er sich, von nun an ganz als freier Künstler tätig zu sein.

Werke und Lebensabschnitte

Das Interessengebiet "Megge" Kämpf`s umfasste vorallem das Menschliche und seiner Erscheinungsformen, zumeist fühlte er sich sehr den einfachen Leuten der Strasse verbunden und stellte diesse in seinen zahlreichen Kinder-, Tanz-, Akt-, und (Selbst-)Porträts dar. Auch an der "wilden" Basler Fasnacht fand er viel Gefallen, so schuf er, wie auch Jean Tinguely, für die Fasnachtsclique "Kuttlebutzer" 1965 eine Gostymserie namens Geisterzug. Auch Draht und Ton, für kleine Arbeiten gehörten zu seinen Arbeitsmateriallien, unteranderem dienten auch Ziegel als Träger für Kinderdarstellungen.

  • 1941 Beteiligung an einem Wettbewerb des Kunstkredit Basel-Stadt für ein Wandbild der Weisenhausfassade am Theodorskirchplatz. Sein Entwurf "Traumflug", von der Jury zur Ausführung empfohlen, wurde jedoch aufgrund moralischer Bedenken der Weisenhauskommision (Abbildung: Junge und Mädchen unter gleicher (Bett-)Decke (eine Fassung dieses Themas im Kunstmuseum Basel)
  • 1950 Gestaltung eines Sgraffitos für die Fassade der Kantonalen Handelsschule in Basel. Auf dem Bildniss war zusätzlich ein Schmied Allegorie auf das Handwerk) dargestellt (dieser glich angeblich Stalin), dieser wurde jedoch nach der sogenanten "Schnauzaffäre" und nach der Weigerung einer Ueberarbeitung des entspechenden Details über nacht weggemeisselt.
  • 1948 war Max Kämpf Mitbegründer der Künstlervereinigung "Kreis 48" zu dieser gehörten auch ua. die Maler Heinrich Barth, Romolo Esposito, Karl Glatt, Paul Stöckli sowie die Bildhauer Peter Moillet und Theo Lauritzen. Die erste Gruppenausstellung erfolgte 1948 in der Galerie Ernst Beyeler an der Bäumleingasse.
  • 1954 reiste Max Kämpf mit dem Kabarettisten Alfred Rasser auf Grund einer Einladung nach China.
  • 1961 lernte er er die Kunstmalerin Tilly Chobaz-Keiser kennen, die fortan sein Leben begleitete.
  • Zusammen mit seiner neuen Lebenpartnerin und ihrem Sohn unternahm er 1973, 1975 und 1980 längere Reisen in die USA, bei diesen machte er ihn sehr beeindruckende Bekanntschaften mit den Navajo-Indianern.
  • Am 26.September 1982 starb Max Kämpf an den Folgen eines Krebsleidens.

Literatur

"Max Kämpf - Künstler, Kauz und Individualist" von Andrea Volker, Schwabe-Verlag ISBN 3-7965-2142-8 ( Vorzugsausgabe inkl. einer Originalzeichnung vom Max Kämpf, limitiert auf 50 Ex. ISBN 3-765-2143-6 )

Personendaten

Name: Max Kämpf ; Alternativname: "Megge" ; Kurzbeschreibung: Künstler, Maler, Zeichner ; Geburtsdatum: 15. Mai 1912 ; Geburtsort: Basel ; Todesdatum: 26. September 1982 ; Sterbeort: Basel