Franz Liszt
Franz (Ferenc) (Ritter von) Liszt (* 22. Oktober 1811 in Raiding im Burgenland, † 31. Juli 1886 in Bayreuth), ungarischer Pianist und Komponist der Spätromantik.
Leben
Franz Liszt komponierte bereits im Alter von acht Jahren und unternahm als Jugendlicher zahlreiche Konzertreisen, galt er doch wie Wolfgang Amadeus Mozart als Wunderkind. In Wien erhielt er Klavierunterricht bei Carl Czerny und Kompositionsunterricht bei Antonio Salieri, in Paris unterrichtete ihn Anton Reicha.
Aus der Beziehung zur Gräfin Marie d´Agoult (besser bekannt unter ihrem Schriftsteller-Pseudonym Daniel Stern) entstammen drei Kinder: Blandine, Cosima (die spätere Ehefrau Richard Wagners) und Daniel.
1842 wurde Liszt Hofkapellmeister in Weimar beim Großherzog Carl Friedrich von Weimar-Sachsen-Eisenach und gab seine Virtuosenlaufbahn, während der er die Tradition des reinen Klavierabends begründete, auf. In der Folgezeit entstanden überwiegend Orchesterwerke, vor allem wegweisende Symphonische Dichtungen.
1859 empfing Liszt in Rom die niederen Weihen als Abbé.
Werke (Auswahl)
- Klavierwerke
- 12 Etudes d´execution transcendante (1851)
- Années de pelerinage (1848-53)
- Sonate h-moll (1853)
- Ungarische Rhapsodien (ab 1851)
- Mephisto-Walzer (1861)
- Zwei Klavierkonzerte (1863)
- Orchesterwerke
- Les Préludes (1854)
- Die Ideale (1857)
- Orpheus (1854)
- Prometheus (1850)
- Orgelwerke
- Fantasie und Fuge über den Choral Ad nos, ad salutarem undam(1850)
- Praeludium und Fuge über den Namen BACH (1855,1870)
- Variationen über den chromatischen Baß von Johann Sebastian Bachs Kantate Weinen, Klagen(1863)
- Vokalwerke