Zum Inhalt springen

Geschichte Tschechiens

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Februar 2003 um 01:19 Uhr durch 212.59.62.166 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Historisch besteht Tschechien aus den Ländern Böhmen, Mähren und Tschechisch-Schlesien (ehem. Österreichisch-Schlesien). Diese so genannten "Böhmischen Kronländer" gehörten im Mittelalter zum Zentrum europäischer Kultur, wurden aber im Verlauf konfessioneller Konflikte im 17. Jahrhundert geschwächt. So gewann das Herrscherhaus Habsburg zunehmend Einfluss über diese Gebiete, die letztendlich bis 1918 Bestandteil Österreichs waren.

1918 wurde unter Tomas Masaryk die 1. Tschechoslowakische Republik proklamiert, die in der Zwischenkriegszeit zu einem der reichsten Staaten Europas wurde. Die Besetzung zuerst des Sudetenlandes, dann des übrigen Landes dauerte bis 1945. Danach setzte die Vertreibung der Sudetendeutschen ein. Klement Gottwald proklamierte eine Tschechoslowakische Sozialistische Republik. Die tschechischen Landesteile (Böhmen und Mähren bildeten mit der Slowakei einen Bundesstaat. Nach der "samtenen Revolution" 1989 zeichnete sich bald ab, dass die Tschechoslowakei auf Dauer keinen Bestand mehr haben würde. Die heutige unabhängige Tschechische Republik entstand somit am 1. 1. 1993 aus dem westlichen Teil der ehemaligen Tschechoslowakei und umfasst die so genannten ehemaligen Böhmischen Kronländer