Melechesh

Melechesh
Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s)	Black Metal mit orientalischen Einflüssen
Aktive Jahre
Gründung	1993
Auflösung
Website	http://www.melechesh.com/
Aktuelle Besetzung
Gesang, E-Gitarre	Ashmedi
E-Gitarre	Moloch
Schlagzeug	Xul (Yuri Rinkel)(seit 2005)
Bass	Rahm seit 2009
Ehemalige Mitglieder
Bass	Thamuz (1994–1995)
Bass	Uusur (1995–1996)
Schlagzeug	Lord Curse (1994-1999)
Schlagzeug	Proscriptor (Russ McGovern) (1998–2005)
Bass, Gesang	Al’ Hazred (1996–2008)

Sänger Ashmedi auf dem Chaulnes Metal Fest 2008

Melechesh, hebräisch für König des Feuers, ist eine Black-Metal-Band aus dem Nahen Osten, gegründet 1993 in Jerusalem.

Bandgeschichte

Die Band wurde 1993 in Jerusalem von Ashmedi gegründet; 1994 wurde ein festes Lineup gefunden. Mit ihrem ersten Demo As Jerusalem Burns… (1995) und der EP The Siege of Lachish (1996) zog Melechesh zum ersten Mal die Aufmerksamkeit der Szene, aber auch die der Behörden auf sich. Der Band wurden satanistische Aktivitäten im Bereich Jerusalem und Betlehem vorgeworfen. Einige Zeit später wurden die Anschuldigungen jedoch fallen gelassen.

1996 unterzeichnete Melechesh einen Plattenvertrag beim US-amerikanischen Indie-Label Breath of Night Records von Akhenaten (Andrew Harris von Judas Iscariot) und veröffentlichte unter diesem ihr Debütalbum As Jerusalem Burns… Al´Intisar. Daraufhin spielte die Band einige Konzerte in Israel.

Aus persönlichen und beruflichen Gründen sahen sich die einzelnen Bandmitglieder 1998 gezwungen, nach Frankreich bzw. in die Niederlande umzuziehen. Drummer Lord Curse verblieb zuerst in Jerusalem, zog dann aber in die USA, um sein Studium zu beenden, und verließ daher die Band. Seine Position konnte daraufhin durch Absu-Frontmann und -Drummer Proscriptor (Russ McGovern) gefüllt werden. Im Jahr 2000 unterzeichnete Melechesh einen Plattenvertrag über drei Alben beim Label Osmose Productions. Die Band veröffentlichte mit dieser Besetzung zwei Alben: Djinn (2001) und Sphynx (2003), welche sich mit mesopotamischer Mythologie und okkulten Themen beschäftigen. Sphynx wurde in den schwedischen Los Angered Studios in Göteborg aufgenommen und von King-Diamond-Gitarrist Andy Larocque produziert. Das Album verschaffte ihnen internationale Bekanntheit in der Metal-Szene.

Im Jahr 2005 hatte Proscriptor Melechesh verlassen, und der Thanatos-Schlagzeuger Yuri Rinkel, der als Xul auch bei Funeral Winds und Liar of Golgotha gespielt hatte, stieß als neuer Drummer zur Band, nachdem er zuvor bereits bei einigen Live-Auftritten gespielt hatte. Im Jahr 2006 erschien das vierte Album Emissaries, welches in den deutschen Woodhouse Studios aufgenommen wurde.

Melechesh gab im Juni 2008 bekannt, auf der Suche nach einem neuen Bassisten zu sein, da Al’Hazred „seit 2006 nicht mehr aktives Mitglied der Band war“. Bis ein festes Bandmitglied gefunden sei, werde Live- und Session-Bassist Kawn diesen Posten übernehmen.

Stil

Die Band hat sich dem melodischen Black Metal mit thematischer Konzentration auf die alte Geschichte des Vorderen Orients, vor allem seiner Mythen, verschrieben. Sie lässt dementsprechend viel orientalisches Melodiegut in ihre Musik einfließen, teils mit ausgefeilten Zweit- und Drittmelodien und dem im Black Metal häufig verwendeten Scream-Gesang.

Die Absicht der Band war und ist es, einen selbst kreierten und als „Mesopotamian Black Metal“ bezeichneten Stil zu spielen, der Elemente des Black-, Death- und Thrash Metals enthält und der seine Besonderheit durch die Verwendung von orientalisch inspirierten Gitarrenriffs und Trommelrhythmen sowie arabischen Skalen erlangt. Dieser Stil ist seither das Markenzeichen der Band.

Diskographie

Demos

• 1995: As Jerusalem Burns…

EPs

• 1995: The Siege of Lachish
• 2004: The Ziggurat Scrolls

Alben

• 1996: As Jerusalem Burns… Al’Intisar (2001 wiederveröffentlicht)
• 2001: Djinn
• 2003: Sphynx
• 2006: Emissaries

Musikvideos

• 2001: Genies Sorcerers and Mesopotamian Nights

Weblinks

• Offizielle Webseite
• Melechesh bei Myspace