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Meteor

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Meteore (v. griech.: metéoros in der Luft schwebend) sind Leuchterscheinungen am Himmel, die durch Staub- und Gesteinsteilchen aus dem Weltall erzeugt werden, welche in die Atmosphäre eindringen.

Datei:Leoniden.jpg
Sternschnuppen des Leoniden-Meteorstroms
Foto: NASA

Im Volksmund werden kleine Meteore auch Sternschnuppen genannt. Große dagegen heißen Bolide oder Feuerkugeln.

Die meisten Meteore dauern nur etwa eine Sekunde und werden von Teilchen (Meteoroiden) erzeugt, die nur wenige Millimeter groß sind und im Allgemeinen mit 30-70 Kilometern pro Sekunde auf die Erdatmosphäre auftreffen. Sie verglühen dabei vollständig. Viel seltener sind dagegen größere Objekte von mindestens einigen Kilogramm Gewicht, die nicht vollständig verglühen und als Meteorit auf der Erdoberfläche auftreffen.

Der autretende Leuchteffekt entsteht dabei nicht durch Verglühen des Teilchens, denn Meteore bilden sich in über 100 Kilometern Höhe, wo die Luft dafür noch zu dünn ist. Vielmehr werden durch die Bewegungsenergie Elektronen der Luftmoleküle auf ein höheres Energieniveau angeregt und strahlen diese Energie kurz darauf als sichtbares Licht ab. Bei anderen Molekülen werden Elektronen mitgerissen (Ionisierung), die sich anschließend wieder mit den Ionen vereinigen und dabei ebenfalls sichtbares Licht abstrahlen.

Neben einzeln auftretenden Meteoren gibt es so genannte Meteorströme. Diese entstehen, wenn die Erde die Flugbahn eines Kometen kreuzt.