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Opština Struga

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Vorlage:Infobox Ort in Mazedonien Struga [ˈstruɡa] (mazedonisch: Струга, albanisch: Struga resp. Strugë) ist eine Stadt und eine politische Gemeinde im Südwesten Mazedoniens. Sie ist ein nationales touristisches Ziel und beherbergt sowie viele Schulen und Museen.

Geografie und Klima

Schwarzer Drin, Ausfluss aus dem Ohridsee

Struga liegt am Ohridsee unweit der albanischen Grenze und wird durch den Schwarzen Drin, der den See entwässert, in zwei Bereiche geteilt. Das Klima ist mediterran-kontinental, sodass es im Sommer sehr heiß ist und wenig Niederschlag fällt und es im Winter sehr kalt ist und sehr viel Niederschlag fällt. Wald- und Buschbrände kommen im Sommer häufig vor.

Archäologen und Historiker vermuten die Stadt Enhallon, welche von den illyrischen Encheläer gegründet worden war, ist die antike Vorgängerin der Stadt. Da jegliche Hinweise fehlen, konnte man sie nicht lokalisieren.

Bevölkerung

In der Stadt leben 16.559 und in den umliegenden Dörfern 49.250 Menschen; in der Opština Struga also insgesamt 65.809 Menschen. Davon sind 59 % oder 38.695 Albaner, 35 % oder 22.769 Mazedonier, 6 % oder 3.619 Türken und 1 % oder 723 Roma. Männlich sind 49,1% der Bevölkerung, 50,9% sind weiblich.

Etwa die Hälfte der Albaner in Struga sind aus den benachbarten Dörfer in die Stadt eingewandert, wie dies in vielen albanischsprachigen Regionen zu beobachten ist (Landflucht). Diese "Einwanderer" sind Tosken und Gegen gemischt. Doch die einheimischen Struga-Albaner sprechen einheitlich toskisch.

Religion

In Struga gibt es zwei Hauptreligionen. Auf der einen Seite der Islam, der mit 69% oder 45.408 die Mehrheit bildet und auf der anderen das Orthodoxe Christentum mit 31% oder 20.400. Auffallend ist dabei, dass es noch nie zu gewaltigen Ausschreitungen zwischen den Religionen gekommen ist.

Im Stadtzentrum liegt die große Moschee von Struga, sie wurde vielleicht im 16. Jahrhundert gebaut. Die Osmanen wählten diesen Ort, weil hier schon damals viele Muslime wohnten. Daneben gibt es eine kleinere Moschee im Osten der Stadt, welche ausschließlich von muslimischen Roma aus der Mittelschicht besucht wird.

In der Nähe der Stadt liegt das Kloster Kališta, das wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert stammt. Es enthält allerdings auch Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert.

Stadtbild

Datei:Hotel Beograd Struga.jpg
Hotel "Beograd" noch aus jugoslawischer Ära an der Flaniermeile in der Innenstadt
Datei:Drim promenade in Struga.jpg
Promenade am Drin

Ein grosses Treiben herrscht fast immer in der Innenstadt und auf dem Markt ("Pazar"). Die Flaniermeile in der Innenstadt, die von Osten am "Mutter-Theresa-Platz" beginnt und im Westen am Markt endet, ist von Restaurants, Boutiquen, Bars, Cafés, Läden und den Einkaufszentren "Coma Moll" und "Bezisten" geprägt. Eine andere Flaniermeile beginnt bei der vorigen an der Drin-Brücke und läuft zu beiden Seiten des Drins bis zum Ohridsee. Diese ist gesäumt von Hotels, Restaurants, Bäumen, Sträuchern, Blumen und Grasflächen. Das ruhige und grüne Ambiente sowie die vielen Restaurants ziehen im Sommer viele Touristen zum Ausgehen an.

Am Markt von Struga werden allerlei Lebensmittel und Haushaltiges angeboten. Es gibt Früchte, Gemüse, Fleisch, Fisch (so z. Bsp. die berühmte Ohridforelle "Koran/Pastrmka" genannt), Tee usw.

Nördlich des Zentrums, nahe der Hauptstrassenkreuzung, befindet sich eine Roma-Siedlung, die illegal ist. Die Lage hat sich verbessert, so haben einige Familien ihre Häuser legalisiert.

Ausserhalb dieser Vierteln prägen Plattenbauten, Einfamilienhäuser und Reihenhäuser vornehmlich die Stadt.

Sehenswürdigkeiten und Institutionen

Datei:FON univerzitet - struga.jpg
Neue Universität FON am östlichen Stadtrand
Datei:Mother Theresa, Struga.jpg
Mutter-Theresa-Denkmal am gleichnamigen Platz
  • Naturhistorisches Museum "Dr. Nikola Nezlobinski" Struga
  • Sporthalle Niko Nestor
  • Schwimmbad Gebrüder Miladinov
  • Gymnasium Niko Nestor (Unterricht auf Albanisch und Mazedonisch)
  • Gymnasium Yahia Kemal (Unterricht auf Türkisch)
  • Universität FON
  • Mutter Teresa-Statue auf dem gleichnamigen Zentralplatz
  • Einkaufszentrum Coma Mall[1]


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Wirtschaft

Die Landwirtschaft ist eines der Haupteinnahmenquellen der Bevölkerung in der Region. So werden vornehmlich Mais, Weizen, Kartoffeln, Kohl, Bohnen, Tomaten, Petersilie und Paprika angebaut.

Datei:Struga City Beach.jpg
Sandstrand südöstlich der Innenstadt

Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren während der Sommersaison. An den Stränden von Struga sind in letzter Zeit wie in Ohrid und Pogradec (in Albanien) viele Hotels entstanden, so dass der Strand im Sommer recht gefüllt ist.

An den Hängen der Dörfer Zagračani, Oktisi, Korošišta, Delogoždi und Kališta befinden sich Weinreben, wo im Herbst prächtige Trauben gedeihen. Auch Kastanienbäume und Walnussbäume wachsen dort.

Verkehr

Straße

Aus Struga führen 4 Hauptstraßen. Eine davon ist die alte Verbindungsstrasse mit Ohrid. Drei davon kommen im nördlichen Teil der Stadt im Industriegebiet zusammen in eine Kreuzung. Die Abzweige führen nach Tirana (Albanien), Debar, Skopje und Ohrid und in die Innenstadt (von Westen angefangen im Uhrzeigersinn). Alle Straßen befinden sich in einem ausgebauten Zustand, außer die nach Debar, diese ist noch eine alte Strecke aus der Jugoslawien-Ära. Etwa 5 km östlich der Stadt befindet sich eine andere Abzweigung, wo sich die Straßen nach Ohrid bzw. nach Skopje teilen. Der Flughafen Ohrid ist von der Hauptstraße nach Skopje erreichbar. Diese Strecke ist Teil des paneuropäischen Korridor Nr. 8, der die bulgarische Hafenstadt Burgas mit der albanischen Durrës verbindet. Die Strasse ist Priorität nach der Fertigstellung der "Umfahrung von Skopje" und der Vardar-Autobahn.

Eisenbahn

Die nächsten Eisenbahnstationen befinden sich in Pogradec (Albanien) und Kičevo. Über eine Verbindung zwischen diesen Eisenbahngesellschaften (albanische Hekurudha e Shqipërisë und mazedonische Makedonski Železnici) liegt ebenfalls ein Projekt vor. Sie ist von beiden Regierungen die Hauptpriorität im Bereich Eisenbahn-Infrastruktur, die beiden Länder verfügen bis heute keine Verbindung zueinander.

Bus

Struga und Ohrid sowie ihre Dörfer sind mit einem guten Busstreckennetz verbunden. Darüber hinaus führen Busverbindungen nach Skopje, Tirana, Prishtina, Belgrad, Sarajewo, Istanbul, Durrës, Vlora, Veles, Thessaloniki, Wien, München, Berlin, Hamburg, Köln, Zürich, Bern und weitere. Die westeuropäischen Ziele werden vor allem von Diaspora-Albanern gebraucht.

Flugzeug

Nur sieben Kilometer östlich der Stadt liegt der Flughafen Ohrid, der jährlich bis zu 800 Flugbewegungen verzeichnet und 30.000 Passagiere abfertigt. Seit dem Rahmenabkommen von Ohrid arbeiten vermehrt Albaner im Flughafen, auch die Passagiere sind mehrheitlich Albaner.

Söhne und Töchter der Stadt

Dörfer

Zur Gemeinde zählen die Dörfer Velešta (Veleshta), Livada (Livadhia), Zagračani (Zagraçan), Korošišta (Koroshisht), Radolišta (Ladorisht), Frangovo (Frëngova), Kališta (Kalishta), Delogoždi (Dollogozhda), Mislodežda (Misllodezhdi), Labuništa (Labunishti), Oktisi, Dolna Belica (Belica e poshtëm), Gorna Belica (Belica e epërme), Vraništa (Vranishta), Misleševo (Mislleshova), Poum, Dolna Tateši (Tatesh i poshtëm), Gorna Tateši (Tatesh i epërm), Džepin (Xhepin), Novo Selo (Novo Sella), Zbaždi (Zbazhda), Višni (Vishnje), Teferiči (Teferiq), Tašmunurišta (Tashmunurishta), Šum (Shum), Radožda (Radozhda), Podgorci, Nerezi (Nerez), Moroišta (Moronishti), Mali Vlaj, Lukovo (Llukova), Ložani (Llozhan), Lakaica (Lakavica), Jablanica, Globočica (Glloboçica), Drenok, Draslajca (Drasllaica), Dobovjani (Dobovjan), Burinec, Brčevo (Bruqeva), Boroec (Borovec), Bogojci (Bogovica), Bidževo (Bixhova), Bezovo (Bezova), Piskupština (Piskupshtina), Vevčani (Vevqan), Modrič (Modriq), Prisovjani (Prisovjan), R'žanovo (Zhanova), Selci (Selca) und Toska.

Siehe auch

Liste der Gemeinden Mazedoniens

Quellen

Einzelnachweise

  1. Offizielle Homepage des Einkaufszentrums Coma Mall