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Koi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Koi

  • der/die Koi (Cyprinus carpio)
  • eine Karpfenart
  • Koi ist die Kurzform von Nishikigoi.Er ist eine Züchtung aus dem Magoi(Cyprinius carpioei). Der Magoi ist ein japanischer Speisekarpfen.

Reisbauern aus dem Bezirk Niigata setzten Karpfen in ihren Bewässerungsteichen aus, um ihren Speiseplan zu erweitern.Anfang des 18.Jahrhunderts fielen den Züchtern erstmals die Farbmutationen auf. Am Anfang beschränkte sich die Mutation hauptsächlich auf rote, weiße und hellgelbe Koi. Es gibt Zuchtformen, vom Koi, die mit dem aus Europa stammenden Spiegelkarpfen gekreuzt worden sind. Diese werden Doitsu genannt. Die Herkunft der Koi ist nicht eindeutig geklärt. Die heute gezüchteten Varietäten kommen hauptsächlich aus Japan. Aber auch in anderen Ländern wie zum Beispiel Israel, Singapur, und Südafrika werden immer schönere Tiere gezüchtet. Auf Grund der Werte die Koi wegen ihrer Zeichnung bekommen, werden sie in immer sterileren Anlagen gezüchtet und gehalten sind leider auch anfälliger für Krankheiten und Parasiten.Sie passen sich der größe des Teiches an. Ist er klein stagnieren sie im Wachstum, ist er groß können sie bis zu 80 cm groß und mehr als 50 jahre alt werden. Am meisten verbreitet sind 1, 2 und 3 farbigen Varietäten.Sie sind rot weiß und schwarz aber auch blau, gelb, orange, grün, metalisch glänzendes silber und gold sind vertreten. Innerhalb von 13 Oberklassen gibt es über 130 Zuchtformen.



Zuchtformen:

Kohaku
Sanke
Showa
Bekko
Utsurimono
Koromo
Kawarimomo
Ogon
Hikarimoyomono
Hikari - Utsurimono
Asagi / Shusui
Tancho
Kinginrin


Theorien zur Herkunft der Koi:

Es gibt viele Theorien über die Herkunft der Koi. Sie sollen aus der Donauregion, aus dem schwarzen Meer, dem Kaspischen Meer, dem Aralsee und China stammen. Es gibt chinesische Schriften in denen vom Koi die Rede sein soll, also ist es am wahrscheinlichsten das sie als erstes in China geziehlt gezüchtet wurden.

In China waren laut Überlieferungen schon vor 2500 Jahren Farbkarpfen bekannt. Sie entstanden bei der Flußkarpfenzucht, die bereits im 11.Jahrhundert v. Chr.eine große Tradition hatte, denn China ist das älteste Fischzuchtland. Schon vor mehr als 2400 Jahren (zwischen 770 und 476 v. Chr.) während der sogenannten Frühlings und Herbstperiode, schrieb der chinesische Hofbeamte Fan Li ein Fischzuchtbuch; es ist das älteste der Welt.

In dem Buch "Yogyokyo"(um 530 v.Chr.) konnte man wohl schon über die Koizucht lesen, auf jeden Fall aber über die Karpfenzucht.

Auch in dem Buch "Yang yu jing" von einem Jin Cui Bao (um 316 - 265 v. Chr.)sollen Aufzeichnungen über mehrfarbige Karpfen zu finden sein.

Als der erste Sohn von König Shoko von Ro zur Welt kam, soll er dem chinesischen Philosophen Konfuzius einen Koi geschenkt haben.Der Philosoph benannte seinen Sohn nach dem Geschenk. Der Koi symbolisiert Stärke, da er als einziger Fisch die Wasserfälle des Gelben Flusses bezwingen kann.

Sicher ist das der Koi ursprünglich nicht aus Japan stammt.Wie er nach Japan gekommen ist ist auch strittig. Eine Theorie besagt das er durch Buddisten eingeführt wurde eine andere das er in der Zeit der chinesischen Eroberungszüge nach Japan kam. Im 18.Jahrhundert wurden durch Reisbauern in der Provinz Niigata die Karpfen zur Nahrungsaufbesserung gehalten. Niigata war zu diesem Zeitpunkt sehr schwer zu erreichen und die Leute im Winter auf die Ernährung von Karpfen angewiesen. So entwickelte sich dort die Karpfenzucht. Um 1800 vielen den Züchtern die ersten Farbmutationen auf.

Fehlwort 01:29, 9. Mär 2004 (CET)