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Kirnberger-Stimmung

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Die Kirnberger-Stimmungen sind eine Gruppe wohltemperierter Stimmungen, die im 18. Jahrhundert von Johann Philipp Kirnberger eingefüht wurden.

Die von Kirnberger eingeführten Stimmungen waren auf die Anforderungen zeitgenössischer Werke zugeschnittene Weiterentwicklungen der chromatischen Intervalle von Werckmeister III und erweiterten so die Möglichkeiten der Enharmonik. Bestehen blieb das Prinzip der Verschmelzung mitteltöniger und pythagoräischer Merkmale.

Die Kirnberger-Stimmung weicht folgendermaßen von der gleichstufigen Stimmung ab (Angaben in Cent):

Kirnberger II:

0.000, -9.776, 3.910, -5.865, -13.686, -1.955, -9.777, 1.955, -7.822, -4.889, -3.910, -11.732

Kirnberger III:

0.000, -9.776, -6.843, -5.865, -13.686, -1.955, -9.777, -3.422, -7.822, -10.265, -3.910, -11.732

(Quelle: [1])