Liste von Persönlichkeiten der Stadt Marburg

Diese Liste enthält Persönlichkeiten der hessischen Stadt Marburg.
Bereits kurz nach der ersten Erwähnung als Stadt wurde Marburg ein bedeutender Ort in der Geschichte. Mit der Wahl Marburgs als Witwensitz legte Elisabeth von Thüringen den Grundstein für die Landgrafschaft Hessen und damit auch für das heutige Hessen. Durch ihre Heiligsprechung 1235 und der damit zusammenhängenden Erbauung der Elisabethkirche, wurde Marburg ein bedeutender Pilgerort. In Zusammenhang stehen auch die nächsten beiden großen Ereignisse, die die Stadt mit weiteren großen Persönlichkeiten verbindet. Nach der Reformation gründete Landgraf Philipp der Großmütige 1527 die erste protestantische Universität der Welt. Sie ist seither auf das Engste mit der Entwicklung der Stadt verbunden. 1529 fanden auf Einladung des Landgrafen die Marburger Religionsgespräche statt, an denen Martin Luther und Ulrich Zwingli u.a. ihre unterschiedlichen Auffassungen bzgl. der Bedeutung des Abendmahls vertraten.
Besonders viele Persönlichkeiten stammen aus dem Umfeld der Universität. Zu nennen sind hier etwa Professoren wie Euricius Cordus mit seinen Grundlagen zur Botanik, Denis Papin mit der Erfindungs des Überdruckventils und der Dampfmaschine, der Nobelpreisträger Emil von Behring und Alfred Wegener oder aber der Politologe Wolfgang Abendroth mit seiner so genannten Marburger Schule. Weit umfangreicher ist die Zahl der Persönlichkeiten unter den Studenten, zu denen die Brüder Grimm, Leonhard und Friedrich Creuzer, Karl Wilhelm Justi, Friedrich Carl von Savigny - sie gehören zum Marburger Romantikerkreis - oder auch der spätere Bundespräsident Gustav Heinemann zählen. Eine weit umfangreichere Liste hierzu ist unter Liste berühmter Persönlichkeiten der Philipps-Universität Marburg zu finden. Hier sollen nur solche aufgenommen werden, die in besonderer Weise über ihr reines Studium bzw. ihre reine Lehrtätigkeit als Professoren hinaus mit der Stadt verbunden waren.
Auch in jüngerer Zeit brachte die Stadt bedeutende Persönlichkeiten außerhalb der Universität hervor. Dazu zählen unter anderem Politiker wie Walter Wallmann, Friedrich Bohl oder Michael Naumann, Sportlerinnen wie Lisa Koop oder Judith Affeld, Schauspieler und Regisseure wie Erwin Piscator oder Charly Weller oder Martin Schneider und Künstler wie Friedrich von Thiersch, Otto Ubbelohde, Buschi Niebergall oder Rose Nabinger.
Entsprechend der thematischen Überschriften werden Persönlichkeiten in die Liste aufgenommen, die mindestens eines der nachfolgenden Kriterien erfüllen:
- Geburt in Marburg (Wobei berücksichtigt werden muss, dass es in Marburg mehrere Geburtskliniken gibt) (Es muss angegeben werden wenn die Personen nicht in Marburg aufgewachsen sind)
- Mindestens 5 Jahre Aufenthalt in Marburg
- Gestorben in Marburg (Lebensabend)
- an einem bedeutenden Ereignis in Marburg teilgenommen haben.
Wenn bekannt, sollte immer angegeben werden in welchem Zeitraum und wo (Stadtteil etc.) die Personen in Marburg gelebt haben.
Da die Abgrenzung einzelner geschichtlicher Epochen oftmals schwierig ist, sind die einzelnen Personen nach Jahrhunderten geordenet. Sie werden dem Jahrhundert zugeteilt in dem sie erstmalig in Marburg gelebt haben. Aufgelistet sind die Personen innerhalb der einzelnen Jahrhunderte jedoch in der Reihenfolge ihrer Geburtstage und nicht in der Reihenfolge ihres Marburgaufenhaltes. Wann die einzelnen Personen genau in Marburg gelebt haben ist immer zusätzlich angegeben, wenn bekannt.
13. Jahrhundert

Personen im Umfeld der Heiligen Elisabeth
Elisabeth von Thüringen (* 7. Juli 1207 auf Burg Sárospatak in Ungarn; † 17. November 1231 in Marburg) kam nach dem Tod ihres Mannes, Ludwig von Thüringen 1228 nach Marburg und lebte dort unter ärmlichen Verhältnissen als Spitalschwester in einem neu errichteten Franziskushospital. Begründet ist dies durch zwei Gelübde, die sie anlässlich der Ernennung Konrad von Marburgs zu ihrem Beichtvater ablegte. Zum einen würde sie ihrem Beichtvater Gehorsam leisten, wenn dadurch die Rechte Ihres Mannes nicht eingeschränkt würden und darüber hinaus immerwährende Keuschheit für den Fall, dass sie Ludwig überlebe. In Marburg widmete sich Elisabeth vollkommen der Armenfürsorge, bis sie im Jahr 1231 nur 24-jährig verstarb. Durch sie wurde Marburg zu einem der bedeutendsten Pilgerorten des Mittelalters.
- Konrad von Marburg (* um 1180–90; † 30. Juli 1233 in Ebsdorfergrund-Beltershausen bei Marburg), Priester und Magister, erfolgreicher Kreuzzugsprediger, später Inquisitor und Beichtvater der Heiligen Elisabeth; hatte großen Einfluss auf die noch junge Elisabeth
- Guda (* vermutlich um 1206; † nach 1235), Frau im Gefolge der Elisabeth von Thüringen und wesentliche Zeugin in deren Heiligsprechungsprozess
- Isentrud von Hörselgau († nach 1235), Frau im Gefolge der Elisabeth von Thüringen und wesentliche Zeugin in deren Heiligsprechungsprozess
Adlige und Personen im Umfeld des Hauses Hessen
Das Haus Hessen entstammt aus den Adelslinien Brabant bzw. der Reginare und einer Seitenlinie der Ludowinger. Diese waren bereits 1122 durch Heirat an die hessischen Grafschaften der Grafen Werner und der Gisonen gekommen, ehe sie wenig später (1131) zu Landgrafen von Thüringen erhoben wurden.
Durch die Landgrafentochter Sophie, erlangte ihr Sohn Heinrich I. von Hessen, auch Heinrich das Kind genannt, die Stellung eines Landgrafen von Hessen. Sophie setzte nach dem Aussterben der Ludowinger im Mannesstamm im Thüringisch-Hessischen Erbfolgekrieg (1247-1264) ein eigenes hessisches, von Thüringen getrenntes Territorium für ihren Sohn durch.
Gebürtige Marburger
- Heinrich I. von Hessen (* 24. Juni 1244; † 21. Dezember 1308 in Marburg), erster Landgraf von Hessen und Begründer des hessischen Fürstenhauses
In Marburg Verstorbene
- Sophie von Brabant (* 30. März 1224 auf der Creuzburg in Thüringen; † 29. Mai 1275), gilt als Stammmutter von Hessen, da sie für ihren Sohn Heinrich im Thüringisch-hessischer Erbfolgekrieg die hessischen Besitzungen der Ludowinger sicherte; 1228 ging sie mit ihrer Mutter der heiligen Elisabeth nach Marburg und lebte dort bis zu ihrem Tod 1275; auf dem Marktplatz erinnert eine Statue an sie
14. Jahrhundert
Politiker
Gebürtige Marburger
- Siegfried zum Paradies (* vermutlich in Marburg; † 8. April 1386 in Frankfurt am Main); Politiker und Patrizier in Frankfurt am Main, er entstammte einer Familie, deren Ursprünge in Biedenkopf liegen und die im frühen 14. Jahrhundert in Marburg ansässig war, wo sie zeitweise großen politischen und wirtschaftlichen Einfluss ausübte; Erziehung am Stephansstift in Mainz
15. Jahrhundert
Adlige und Personen im Umfeld des Hauses Hessen
Gebürtige Marburger
- Heinrich III. Landgraf von Hessen-Marburg (Geburtsdatum ist nicht eindeutig belegt: 15. Oktober 1440/41; † 13. Januar 1483)
war der zweite Sohn von Landgraf Ludwig I. von Hessen und stritt im Hessischen Bruderkrieg von 1469 mit seinem Bruder, Landgraf Ludwig II. von Hessen-Kassel, um die Aufteilung von Hessen.
Theologen, Bischöfe, Priester, Ordensleute und andere religiöse Personen
Gebürtige Marburger
- Hartmann Ibach (* um 1487; † um 1533), Theologe und evangelischer Prediger der Reformationszeit; von 1505 bis 1516 Mitglied des Deutschen Ordens in Marburg, 1516 Eintritt in das Marburger Barfüßerkloster, seit 1520 Anhänger der lutherischen Lehre und Wanderprediger und von 1528 bis zu seinem Tod um 1533 wieder wohnhaft in Marburg, da die Stadt nun unter Landgraf Philipp dem Großmütigen ein Zentrum der Reformation geworden war
16. Jahrhundert
Adlige und Personen im Umfeld des Hauses Hessen
Gebürtige Marburger
- Philipp von Hessen (* 13. November 1504; † 31. März 1567 in Kassel), Landgraf von Hessen, Reformator Hessens und Gründer der nach ihm benannten Philipps-Universität im Jahre 1527
- Agnes von Hessen (* 31. Mai 1527; † 4. November 1555 in Weimar), Kurfürstin von Sachsen und Tochter des Landgrafen Philipp von Hessen und seiner ersten Ehefrau Christine von Sachsen, am 9. Januar 1541 Heirat mit dem Herzog und späteren Kurfürsten Moritz von Sachsen
In Marburg Verstorbene
- Ludwig IV. (* 27. Mai 1537 in Kassel, † 9. Oktober 1604), einziger Landgraf der Landgrafschaft Hessen-Marburg; durch sein Testament kam es zum Erbfolgestreit zwischen seinen Neffen, den Landgrafen der Linien Hessen-Darmstadt und Hessen-Kassel, woraus unter anderem die Universität Gießen entstand; wohnhaft in Marburg von 1567 bis zu seinem Tod 1604
Teilnehmer an den Marburger Religionsgesprächen 1529
Vom 1. bis 4. Oktober 1529 fanden auf Einladung des Landgrafen Philipps des Großmütigen die Marburger Religionsgespräche auf dem Marburger Schloss statt. Es waren die ersten einer Reihe von vielen lutherisch-reformierten Abendmahlsgesprächen, in der es hauptsächlich um den sogenannten Abendmahlsstreit ging. Teilnehmer waren:
- Martin Luther (* 10. November 1483 in Eisleben; † ebenda 18. Februar 1546), theologischer Urheber und Lehrer der Reformation, übersetze erstmalig die Bibel vollständig ins Deutsche
- Ulrich Zwingli (* 1. Januar 1484 in Wildhaus; † 11. Oktober 1531 in Kappel am Albis), Schweizer Reformator, der eine gegensätzliche Position zu Luther und zur Frage der rechten Form und Bedeutung des Abendmahls sowie des darin enthaltenen Heils für den Gläubigen vertrat
- Martin Bucer (* 11. November 1491 in Sélestat); † 1. März 1551 in Cambridge), Reformator in Hessen und dem Elsass
- Stephan Agricola (* um 1491 in Abensberg; † 10./11. April 1547 in Eisleben), Reformator Frankens an der Seite Luthers
- Justus Jonas der Ältere (* 5. Juni 1493 in Nordhausen; † 9. Oktober 1555 in Eisfeld), Jurist und Reformator, er vertrat die Reformatoren bei rechtlichen Angelegenheiten als Anwalt
- Philipp Melanchthon (* 16. Februar 1497 in Bretten; † 19. April 1560 in Wittenberg), neben Luther eine treibende Kraft der deutschen und europäischen kirchenpolitischen Reformation
- Johannes Brenz (* 24. Juni 1499 in Weil der Stadt; † 11. September 1570 in Stuttgart), Reformator an der Seite Luthers und Mitverfasser des Augsburger Bekenntnisses
Politiker
Gebürtige Marburger
- Jacob Lersner oder Lersener (* 1504; † 5. März 1579), anfangs Mönch, später Professor der Rechte und Diplomat von Heinrich dem Jüngeren von Braunschweig sowie von Philipp von Hessen
- Heinrich Lersner oder Lersener (* 1506; † 1576) Politiker, von 1550 bis 1560 Kanzler unter Landgraf Philipp I. und von 1567 bis 1569 Kanzler unter Landgraf Ludwig IV.; mit Unterbrechungen (u. a. Studium in Heidelberg und Erfurt) wohnhaft in Marburg von seiner Geburt 1506 bis zu seinem Tod 1576
- Johann Lersner oder Lersener (* 1512; † 19. Januar 1550), Gesandter Philipp von Hessens am Burgundischen Hof
- Christoph Lersner oder Lersener (* 1520; † 1603 in Friedberg), arbeitete in den Kanzleien der Fürsten Albrecht von Mecklenburg, Heinrich von Braunschweig und Philipp von Hessen
Theologen, Bischöfe, Priester, Ordensleute und andere religiöse Personen
Gebürtige Marburger
- Gerhard Eobanus Geldenhauer, genannt Noviomagus, (* 1536; † 4. März 1614 in Neckarelz), Magister evangelischer Theologe und Begründer des reformirten Kirchenwesens in Nassau; ab 1550 Studium der Theologie an der Philipps-Universität und von 1559 bis 1568 Kaplan in Marburg [1]
- Nikolaus Hunnius auch Nicolaus Hunn (* 11. Juli 1585; † 12. April 1643 in Bremen), lutherischer Theologe und Pastor; ab 1593 Studium in Wittenberg
Juristen und Rechstgelehrte
In Marburg Verstorbene
- Johannes Ferrarius (* um 1486 in Amöneburg; † 25. Juni 1558), Jurist, Theologe und Philosoph; wohnhaft in Marburg von 1523 bis zu seinem Tod 1558, ab 1523 Rat der Stadt Marburg und als solcher Beisitzer am Marburger Hofgericht, ab 1527 mehrmals Rektor der Philipps-Universität und deren Gründungsrektor; außerdem erster Marburger Doktor der Rechtswissenschaften
Baumeister und Architekten
Gebürtige Marburger
- Ebert Baldewein (* um 1525; † 1593), von 1567 bis 1569 Hofbaumeister unter Landgraf Ludwig IV. von Hessen-Marburg, Uhrmacher, Instrumentenbauer und Astronom; ist unter anderem verantwortlich für den Bau des Marstalls und des Zeughauses des Marburger Schlosses, der landgräflichen Kanzlei sowie des barocken Giebel des Rathauses in Marburg; wohnhaft in Marburg bis zu seiner Berufung an den Kasseler Hof im Jahre 1569
17. Jahrhundert
Adlige und Personen im Umfeld des Hauses Hessen
Gebürtige Marburger
- Maximilian von Hessen-Kassel (* 28. Mai 1689; † 8. Mai 1753 in Kassel), Prinz von Hessen-Kassel und kaiserlicher Feldmarschall
Politiker
Gebürtige Marburger
- Hermann von Vultejus auch von Vultée (* 7. Februar 1634; † 17. April 1723), Politiker und Jurist, 1662 Ernennung zum Marburger Regierungsrat und von 1687 bis zu seinem Tod 1723 Marburger Vizekanzler; aufgewachsen bei seinem Onkel in Kassel, von 1653 bis 1656 Studium der Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität, wohnhaft in Marburg von 1661 bis zu seinem Tod 1723, 1717 Abriss der Wasserburg in Marburg-Elnhausen und an gleicher Stelle Bau eines Gutshauses nach französischem Vorbild (der einzige erhaltene barocke Profanbau im Landkreis Marburg-Biedenkopf)
Theologen, Bischöfe, Priester, Ordensleute und andere religiöse Personen
Ehemalige Bewohner Marburgs (nicht dort geboren oder gestorben)
- Johann Balthasar Schupp (* 1. März 1610 in Gießen; † 26. Oktober 1661 in Hamburg), Theologe, Priester, satirischer Schriftsteller und geistlicher Lyriker; wohnhaft von 1625 bis 1649 in Marburg, um 1625 Studium der Theologie und Philosophie an der Philipps-Universität, von 1635 bis 1649 Professor für Historie und Beredsamkeit an der Philipps-Universität, sowie von 1643 bis 1649 Pastor der Elisabethkirche
Juristen und Rechstgelehrte
Gebürtige Marburger
- Nikolaus Christoph Lyncker (* 1. April 1643; † 28. Mai 1726 in Wien), Jurist, Professor für Jura und Reichshofrat in Wien; um 1659 Studium der Philosophie an der Philipps-Universität
18. Jahrhundert
Politiker
Gebürtige Marburger
Karl Wilhelm von Kopp, bis 1803 Karl Wilhelm Kopp, (* 24. Dezember 1770; † 6. März 1844 in Darmstadt), Politiker und Finanzminister des Großherzogtum Hessen; wohnhaft in Marburg von seiner Geburt 1770 bis 1792, Studium der Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität
19. Jahrhundert
Politiker
Gebürtige Marburger
- Otto von Gehren (* 10. Dezember 1817; † 15. Oktober 1896 in Kassel), Politiker, Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses und Mitglied des Reichstags
Demonstraten, politische Aktivisten und politische Terroristen
Gebürtige Marburger
- Leopold Eichelberg (* 24. Juni 1804; † 11. März 1879), Mediziner, jedoch bekannt geworden als Freiheitskämpfer und Anhänger der 1848er-Revolution, unterstützte 1834 maßgeblich die Verbreitung von Georg Büchners Hessischen Landboten, indem er die Flugschrift in Marburg in einer Auflage von 400 Exemplaren nachdruckte, dafür wurde er 1835 zu einer 13-jährigen Festungshaft verurteilt, in Marburg Gründung des Vereins der reinen Republikaner; wohnhaft in Marburg vor seiner Verhaftung und während der Revolution in der Barfüßerstraße 42 [2]
Mediziner und Ärzte
Gebürtige Marburger
- Karl David Wilhelm Busch auch Carl David Wilhelm Busch (* 5. Januar 1826; † 24. November 1881 in Bonn), Chirurg; aufgewachsen in Berlin [3]
In Marburg Verstorberne (nicht dort geboren)

- Emil Adolf von Behring (* 15. März 1854 in Hansdorf in der Provinz Westpreußen; † 31. März 1917), Mediziner, Bakteriologe, Entdecker der Serumtherapie und des Tetanus-Impfstoffes und 1901 Träger des ersten Nobelpreises für Medizin ; 1914 Ernennung zum Ehrenbürger Marburgs; wohnhaft von 1895 bis zu seinem Tod 1919 in Marburg, von 1895 bis 1919 Professor für Hygiene an der Philipps-Universität, 1904 gründete er mit dem Geld des Nobelpreises die bis heute bestehenden Behringwerke in der Marbach; Behring-Denkmal nahe der Elisabethkirche (früher war hier das Hygieneinstitut), Gedenktafel am ehemaligen Wohnhaus in der Wilhelm-Roser-Straße, Mausoleum am Rande der Behringwiese und Behring-Ausstellung in der Robert-Koch-Straße 6; außerdem gibt es den Behringpreis und die Behring-Lecture [4]
Völkerrechtler
Gebürtige Marburger
- Friedrich (Fritz) Berber (* 27. November 1898; † 23. Oktober 1984 in Kreuth), nationalsozialistischer Völkerrechtler und Staatsphilosoph, fortwirkend in die Nachkriegszeit hinein
Historiker, Archäologen und Heimatforscher
Gebürtige Marburger
- Ludwig Bickell (* 13. September 1838; † 20. Oktober 1901), Fotograf, Denkmalpfleger, Heimatforscher, Gründer des Marburger Universitätsmuseums und Ehrendoktor der philosopischen Fakultät der Philipps-Universität; wohnhaft in Marburg von seiner Geburt 1838 bis zu seinem Tod 1901, 1860 Abitur am Gymnasium Philippinum; Luddwig-Bickel-Treppe hoch zum Landgrafenschloss [5] [6]
- Leopold Lucas (* 18. September 1872; † 13. September 1943 im KZ Theresienstadt), Historiker und Rabbiner; wohnhaft in Marburg bis zum seinem Abitur am Philippinum; Leopold-Lucas-Straße in Marburg
Kunsthistoriker und Kunstwissenschaftler
- Ludwig Justi (* 14. März 1876; † 19. Oktober 1957 in Potsdam), Kunstwissenschaftler und von 1909 bis 1933 Direktor der Nationalgalerie Berlin, besondere Bedeutung erwarb er sich durch den Aufbau des ersten Museums für zeitgenössische Kunst im Kronprinzenpalais; wohnhaft in Marburg von seiner Geburt 1876 bis 1849, 1849 Abitur am Gymnasium Philppinum
Bildende Künstler und Maler
Gebürtige Marburger
- Adolf von Hildebrand (* 6. Oktober 1847; † 18. Januar 1921 in München), Bildhauer; aufgewachsen in Marburg, Bern und Zürich
- Wilhelm Georg Ritter (* 16. Februar 1850; † 16. Juni 1926 in Moritzburg bei Dresden), romantischer Maler und Mitglied der Willingshauser Malerkolonie; von 1868 bis 1873 Ausbildung zum Maler an der Kunstakademie München
Ehemalige Bewohner Marburgs (nicht dort geboren oder gestorben)
- Hermann Kätelhön (* 22. September 1884 in Hofgeismar; † 24. November 1940 in München), realistischer Zeichner, Radierer, Holzschneider, Keramiker und Mitglied der Willingshauser Malerkolonie; aufgewachsen in Marburg, angeregt durch Carl Bantzers Freund Klingelhöfer wandte er sich hier der Kunst zu, von 1903 bis 1905 Studium an der die Kunstakademie in Karlsruhe, wohnhaft und Betrieb einer Töpferei in Marburg von 1908 bis 1917
In Marburg Verstorbene (nicht dort geboren)
- Carl Bantzer, in der Literatur auch Karl (* 6. August 1857 in Ziegenhain; † 19. Dezember 1941), ein vom Impressionismus beeinflusster Maler, Kunstprofessor, Kunstschriftsteller und Mitbegründer der Willingshauser Malerkolonie; wohnhaft in Marburg von 1863 bis 1875 und von 1924 bis zu seinem Tod 1941, lebte von 1863 bis 1872 in der Wettergasse 42, Schüler am Gymnasium Philippinum; Gemälde von ihm hängen im Universitätsmuseum für Kultur und Kunstgeschichte
Baumeister und Architekten
Gebürtige Marburger
- August Thiersch (* 28. November 1843; † 1. Januar 1917 in München), Architekt (u. a. katholische Pfarrkirche St. Ursula in München) und Hochschullehrer
- Friedrich Max Thiersch, seit 1897 Ritter von Thiersch (* 18. April 1852; † 23. Dezember 1921 in München), Architekt des Späthistorismus (u. a. Wiesbadener Kurhaus und Münchner Justizplast) und Maler; wohnhaft von 1852 bis 1867 in Marburg [7]
Ehemalige Bewohner Marburgs (nicht dort geboren oder gestorben)
- Hermann Cuno (* 16. Januar 1831 in Naugard in Pommern; † 24. Juli 1896 in Koblenz-Pfaffendorf), Architekt (u a. Chemisches Institut der Philipps-Universität), von 1874 bis 1879 Kreisbaumeister in Marburg und von Herbst 1877 bis 1879 Universitätsbaumeister der Philipps-Universität
Regisseure und Drehbuchautoren
Ehemalige Bewohner Marburgs (nicht dort geboren oder gestorben)
- Erwin Piscator (* 17. Dezember 1893 in Greifenstein-Ulm; † 30. März 1966 in Starnberg), Theaterintendant, Regisseur, Schauspiellehrer und Wegbereiter des modernen Theaters; von 1899 bis 1913 wohnhaft in Marburg, Schulabschluss am Gymnasium Philippinum; Namensgeber der Stadthalle bzw. des Erwin-Piscator-Hauses
Schriftsteller, Journalisten, Übersetzer und Verleger
Gebürtige Marburger
- Henriette Keller-Jordan (* 4. Juni 1835; † 1909), Schriftstellin, Übersetzerin und Herausgeberin; aufgewachsen in Marburg [8] [9]
20. Jahrhundert
Politiker
Gebürtige Marburger
- Otto John (* 19. März 1909; † 26. März 1997 in Innsbruck), ehemaliger erster Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz in der Bundesrepublik Deutschland, In Anbetracht dieser herausragenden Stellung im westdeutschen Nachrichtendienst erzeugte sein Auftauchen in der DDR im Juli 1954 einen der größten politischen Skandale in der frühen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland; aufgewachsen in Wiesbaden
- Franz Kroppenstedt (* 1. Mai 1931), Jurist, CDU-Politiker und Staatssekretär des Bundesinnenministeriums a. D., von 1951 bis 1959 Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaftslehre an der Philipps-Universität
- Hartmut Nassauer (* 17. Oktober 1942), CDU-Politiker, Innenminister Hessens a. D. , Abgeordneter des Europäischen Parlaments a. D. und Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament a. D.
- Gerhard Lein (* 2. Mai 1944), SPD-Politiker und Mitglied der Hamburgische Bürgerschaft|Hamburgischen Bürgerschaft]]; aufgewachsen in Oldenburg
- Thomas Spies (* 27. Juni 1962), SPD-Politiker, Gesundheitspolitiker, Abgeordneter des Hessischen Landtags und stellvertretender SPD-Bundesvorsitzender; wohnhaft in Marburg seit 1962, Abitur an der Martin-Luther-Schule, Studium der Medizin an der Philipps-Universität
- Frank Gotthardt (* 15. November 1970), CDU-Politiker, Staatsekretär im hessischen Umweltministerium a. D. und Abgeordneter des Hessischen Landtags a. D.; aufgewachsen in Kirchhain, von 1990 bis 1994 Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Philipps-Universität
- Lars Witteck (* 20. März 1974), Jurist, CDU-Politiker und Regierungspräsident des Regierungspräsidium Gießen; aufgewachsen in Fernwald
- Timon Gremmels (* 4. Januar 1976), SPD-Politiker und Mitglied des Hessischen Landtages; aufgewachsen in Niestetal, von 1995 bis 2003 Studium der Politikwissenschaft mit den Nebenfächern Rechtswissenschaften und Friedens- und Konfliktforschungan an der Philipps-Universität
Ehemalige Bewohner Marburgs (nicht dort geboren oder gestorben)
- Hedwig Jahnow (* 21. März 1879 in Rawitsch; † 23. März 1944 in Theresienstadt), erste Frau im Magistrat der Stadt Marburg, Alttestamentlerin, stellvertretende Schulleiterin der Elisabethschule und ein Opfer des Nationalsozialismus, wohnhaft in Marburg von 1907 bis zu ihrer Verurteilung wegen Hörens von Fremdsendern 1942
In Marburg Verstorbene (nicht dort geboren)
- Johann Viktor Bredt (* 2. März 1879 in Barmen; † 12. Dezember 1940), Staatsrechtler, Politiker und Begründer der Reichspartei des deutschen Mittelstandes und Justizminister im Kabinett Brüning I; wohnhaft in Marburg von 1910 bis zu seinem Tod 1940, Professor für Staats-, Verwaltungs, Völker- und Kirchenrecht an der Philipps-Universität von 1910 bis 1924; Gedenktafel am Haus Frankfurter Str. 53-53a [10]
- Christa Czempiel, geb. Dahlhoff (* 28. Februar 1925 in Berlin; † 10. Juli 2007) SPD-Politikerin, Bundestagsabgeordnete a. D. und Bevollmächtigte des Landes Hessen beim Bund a. D., als Ratsmitglied der Stadt Marburg und Vorstehende der Marburger Stadtverordnetenversammlung Erwerb von großen Verdiensten um die Städtepartnerschaft Eisenach-Marburg; wohnhaft in der Erfurter Straße in Marburg-Richtsberg von 1969 bis 2007; Christa-Czempiel-Platz am Richtsberg [11] [12]
Theologen, Bischöfe, Priester, Ordensleute und andere religiöse Personen
Gebürtige Marburger
- Ludwig Schick (* 22. September 1949), römisch-katholischer Theologe und Erzbischof von Bamberg; aufgewachsen in Amöneburg-Madorf bei Marburg, lehrte von 1981 - 2002 Kirchenrecht an der Philipps-Universität
- Margot Käßmann (* 3. Juni 1958), Pastorin, ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und ehemalige Bischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers; aufgewachsen in Stadtallendorf bei Marburg und 1977 Abitur an der Elisabethschule
- Ibrahim El-Zayat (* 1968), Multifunktionär islamischer Organisationen in Deutschland und Europa, Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland e.V. (IGD) und über seine Firma am Bau von weit über 100 Moscheen beteiligt; aufgewachsen in Marburg, 1987 Abitur an der Martin-Luther-Schule und Studium an der Philipps-Universität
In Marburg Verstorbene
- Theophil Krawielitzki ( * 22. Juni 1866 in Rauden; † 22. März 1942), Pfarrer und erster Direktor Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverbandes,welcher von ihm 1922 in Marburg mitgegründet wurde; wohnhaft in Marburg von 1908 bis zu seinem Tod 1942
- Kurt Müller-Osten (* 8. Dezember 1905 in Breslau; † 22. September 1980), evangelischer Theologe, Propst, Prälat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Kirchenliederdichter; Pfarrer der Elisabethkirche
- Hans-Joachim Fränkel (* 31. August 1909 in Liegnitz; † 21. Dezember 1997), evangelischer Bischof der schlesischen Kirche und Menschenrechtler; wohnhaft in Marburg von 1979 bis zu seinem Tod 1997 [13]
Mediziner und Ärzte
Gebürtige Marburger
- Ernst Günther Schenck (* 3. August 1904; † 21. Dezember 1998 in Aachen), Arzt, der während des Dritten Reiches zahlreiche Funktionen in Wehrmacht und SS bekleidete, zuletzt als Obersturmbannführer, führte als SS-Arzt im KZ Mauthausen auch Menschenversuche durch
- Adolf Gaston Eugen Fick (* 22. Februar 1852; † 11. Februar 1937 in Herrsching am Ammersee), Augenarzt, Privatdozent und Erfinder der Kontaktlinse; Studium der Medizin an der Philipps-Universität
Chemiker
Ehemalige Bewohner Marburgs (nicht dort geboren oder gestorben)
- Karl Ziegler (* 26. November 1898 in Helsa (Hessen); † 11. August 1973 in Mülheim an der Ruhr), Chemiker, Entdecker des Niederdruck-Polyäthylens und 1963 Nobelprästräger für Chemie ; mit Unterbrechung wohnhaft von 1910 bis 1925 in Marburg, von 1910 bis 1916 Schüler an der Martin-Luther-Schule, von 1916 bis 1918 Studium der Chemie an der Philipps-Universität, 1918/19 Kriegsdienst u. a. an der Westfront, 1919 Beendigung des Studiums der Chemie und von 1920 bis 1925 planmäßiger Assistent am Chemischen Institut der Philipps-Universität [14]
und Künstler ===
- Ferdinand Schenck zu Schweinsberg (* 28. November 1765 in Hanau; † 29. Dezember 1842 in Schweinsberg)
war Justizminister der ersten Regierung unter der Verfassung von 1831 in Kurhessen. - Wilhelm Schenck zu Schweinsberg (* 26. Januar 1809 in Fulda; † 3. August 1867 in Schweinsberg)
war ein liberal gesinnter Jurist und Verwaltungsbeamter, Regierungschef von Hohenzollern-Sigmaringen und 1848/1849 Vorstand des kurhessischen Außenministeriums. - Gustav Jenner (1865–1920) – Komponist und Dirigent

- Otto Ubbelohde (1867–1922) – berühmter Märchen-Illustrator
- Hedwig Jahnow (1879–1944) – Alttestamentlerin, erste Frau im Marburger Magistrat, stellvertretende Schulleiterin der Elisabethschule und NS-Opfer
- Wilhelm Jaeger (1888 - 1979) – Bildhauer
Historiker, Archäologen und Heimatforscher
In Marburg Verstorbene (nicht dort geboren)
- Albrecht Kippenberger (* 19. Dezember 1890 in Siegen; † 17. September 1980), Kunsthistoriker; von 1927 bis zur Pensionierung 1957 der erste Direktor des Universitätsmuseums, in dieser Zeit erweiterte er dessen Sammlung um zahlreiche Ankäufe; Studium an der Philipps-Universität
Schulpolitiker, Pädagogen und Lehrer
In Marburg Verstorbene (nicht dort geboren)
- Gottfried Friedrich Aly (* 12. Februar 1852 in Magdeburg; † 16. Januar 1913) klassischer Philologe und Schulpolitiker, hatte großen Einfluss auf die Neugestaltung des preußischen Gymnasialunterrichts; wohhaft in Marburg von 1900 bis zu seinem Tod 1913; ab 1900 Lehrer am Gymnasium Philippinum und später dessen Direktor
Basketballspieler und -trainer
Gebürtige Marburger
- Henning Harnisch (* 15. April 1968), ehemaliger Basketballspieler (u. a. Alba Berlin und Bayer Leverkusen), Sportdirektor von Alba Berlin und 1993 Europameister
- Natascha Heuser (* 11. September 1982) ehemalige Basketballspielerin (u. a. BC Marburg), als Sparkassenfachwirtin im Vorstand des BC Marburg für die Finanzen verantwortlich
- Jenny Brauer (* 11. Februar 1983), Basketballspielerin (u. a. BC Marburg)
- Magdalena von Geyr (* 28. März 1984), Basketballspielerin (u. a. BC Marburg) und - nationalspielerin; aufgewachsen in Marburg
Fußballspieler und -trainer
Gebürtige Marburger
- Georg Tripp (* 18. März 1941), ehemaliger Fußballspieler (u. a. VFL Marburg und 1. FSV Mainz) und -trainer (u. a. in Burkina Faso und Senegal); wohnhaft in Marburg von 1941 bis 1962
- Jochem „Rosso“ Ziegert (* 25. juli 1954), ehemaliger Fußballspieler (ua. Spfr. Marburg und Hertha BSC) und -trainer, als Trainer führte er die Amateure von Hertha BSC ins DFB-Pokalfinale 1993
- Dirk Wolf (* 4. August 1972), ehemaliger Fußballspieler (u. a. VFL Marburg und Eintracht Frankfurt) und heutiger -trainer; aufgewachsen in Argenstein bei Marburg
- Jens Rasiejewski (* 1. Januar 1975), ehemaliger Fußballspieler (u. a. VFL Marburg und Hannover '96) und heutiger Funktionär; aufgewachsen in Amöneburg-Erfurtshausen
- Til Bettenstaedt (* 20. Januar 1976), Fußballspieler (u. a. VFL Marburg und Sportfreunde Siegen), 1992 U-16-Europameister
- Judith Affeld (* 1978), ehemalige Fußballspielerin (u. a. FSV Cappel und 1. FFC Frankfurt) 2002 und 2006 UEFA-Women's-Cup-Siegerin
- Lars Weißenfeldt (* 15. Februar 1980), Fußballspieler (u. a. VFL Marburg und Eintracht Frankfurt); aufgewachsen in Marburg, 1999 Abitur an der Elisabethschule
Rhönradturner
Gebürtige Marburger
- Friederike Schindler (* 1985), Rhönradturnerin (u a. TSV Marburg-Ockershausen) und viermalige Juniorenweltmeisterin [15]
- Laura Stullich (* 1987), Rhönradturnerin (u a. TSV Marburg-Ockershausen), viermalige Juniorenweltmeisterin und Teilnehmerin an vielen Galas, Shows und Events; aufgewachsen in Marburg, 2006 Abitur an der Elisabethschule [16] [17]
- Victoria Hennighausen (* 1990), Rhönradturnerin (u a. TSV Marburg-Ockershausen) und zweimalige Juniorenweltmeisterin [18]
Choreographen und Tänzer
Gebürtige Marburger
- Christian Spuck (* 28. Sptember 1969), Choreograph, Tänzer und Regisseur im Bereich Balett; aufgewachsen in Marburg und Kassel [19]
Regisseure und Drehbuchautoren
Gebürtige Marburger
- Reinhard Hauff (* 23. Mai 1939), Filmregisseur (u. a. Stammheim)
- Michael Wulfes (* 1948), Regisseur, Kameramann, Produzent und Drehbuchautor von Dokumentarfilmen
- Charly Weller (* 9. Oktober 1951), Filmregisseur, Autor und Cannes-Preisträger; aufgewachsen in Gießen und Wetzlar
- Ulrich Waller (* 1. Januar 1956), Regisseur, Theaterleiter und Autor; aufgewachsen in Tübingen
- Roland Suso Richter (* 7. Januar 1961), Filmregisseur (u. a. Dresden und Mogadischu); aufgewachsen in Marburg und 1980 Abitur an der Elisabethschule
- Ulrich Köhler (* 15. Dezember 1969), Regisseur
- Anika Decker (* 1. August 1975), Drehbuchautorin (u. a. Kainohrhasen und Zweiohrküken); aufgewachsen in Stadtallendorf bei Marburg
- Suzan Şekerci (* 1976 in Marburg an der Lahn), Journalistin und Filmemacherin, besonders von Dokumentarfilmen (u a. Djangos Erben)
Ehemalige Bewohner Marburgs (nicht dort geboren oder gestorben)
- Joachim Friedmann (* 8. Oktober 1966 in Sapparo), Drehbuchautor (u. a. GZSZ und Lindenstraße), Comicautor (u a. Donald Duck) und ehemalige Rockbeauftragter der Stadt Marburg; aufgewachsen in Marburg, Abitur an der Adolf-Reichwein-Schule [20]
Musicaldarsteller, Filmschauspieler und Theaterschauspieler
Gebürtige Marburger
- Christoph Bantzer (* 4. Januar 1936), Schauspieler, Synchronsprecher und Hörbuchsprecher; aufgewachsen in Marburg
- Bernd Stephan (* 23. Oktober 1943), Schauspieler, Moderator, Synchronsprecher und Hörbuchsprecher
- Christian Buse (* 19. November 1959), Schauspieler (u. a. Dr. Fechner in der Vorabendserie Marienhof); aufgewachsen in Meckenheim
- Nina Kronjäger (* 26. Februar 1967), Schauspielerin (u a. Elementarteilchen); aufgewachsen in Marburg, von 1986 bis 1990 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München
- Matthias Matschke (* 1968), Schauspieler (u. a. Bastian Pastewkas Bruder Hagen in der Comedy-Serie Pastewka)
- Michael Frowin (* 1969), Schauspieler, Kabarettist, Regisseur, Autor, Theaterleiter und Librettist
- Leander Lichti (* 1976), Schauspieler
- Sanam Afrasteh (* 1978), Schauspielerin (u. a. Kioskebesitzerin Yasemin in der Kinderserie Löwenzahn), Leiterin von ausländischen Theaterprojekten und Tanztheaterdarstellerin
- Alexander Becht (* 8. Januar 1986), Schauspieler (u. a. Leonard „Lenny“ Cöster in der Vorabendserie Gute Zeiten, schlechte Zeiten; aufgewachsen in Marburg [21]
- Paula-Marie Bugla (* 12. Juni 1993), Schauspielerin (Endlich Samstag!) und Musicaldarstellerin
Ehemalige Bewohner Marburgs (nicht dort geboren oder gestorben)
- Felix Rech (* 6. Mai 1977 in Mainz), Theaterschauspieler; Abitur am Gymnasium Philipphinum
Jetzige Bewohner Marburgs (nicht dort geboren)
- Heike Ulrich (* 11. Mai 1964), Schauspielerin (u. a. Tanja Maldini in der Vorabendserie Marienhof); wohnhaft in Marburg
In Marburg Verstorbene (nicht dort geboren)
- Oskar Werner, bis 1946 Oskar Josef Bschließmayer (* 13. November 1922 in Wien; † 23. Oktober 1984), Hörbuchsprecher, Filmschauspieler (u. a. Jules und Jim) und Theaterschauspieler; 1984 Tod in Marburg auf Grund eines Herzinfaktes, er starb in einem Marburger Hotel bei der Vorbereitung auf eine Rezitationstournee durch Deutschland
Komiker und Comedians
Jetzige Bewohner Marburgs (nicht dort geboren)
- Martin Schneider (* 1964), Komiker und Schauspieler (u. a. Maddin in Love); wohnhaft in????
Schriftsteller, Journalisten, Übersetzer und Verleger
Gebürtige Marburger
- Agnes Günther (geb. Breuning) (* 21. Juli 1863 in Stuttgart; † 16. Februar 1911) Schriftstellerin, verfasste in Marburg ihr berühmtestes Werk, den Roman „Die Heilige und ihr Narr“; wohnhaft in Marburg in der Barfüßertor 25 von 1906 bis zu ihrem Tod 1911, Grab auf dem Hauptfriedhof
- Karin Friedrich (* 18. Februar 1925 bei ihrer Oma), Journalistin, Autorin, Mitglied der Widerstandsgruppe „Onkel Emil“ und Trägerin der Auszeichnung Gerechte unter den Völkern; aufgewachsen in Berlin [22]
- Karl Dietrich Wolff, häufig KD Wolff, (* 27. Februar 1943), Verleger und Vorsitzender des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds während der 68er-Bewegung; aufgewachsen in Battenberg (Eder) und Biedenkopf-Wallau, Jura-Studium an der Philipps-Universität [23]
- Klaus Servene (* 1949), Schriftsteller und Gründer des Andiamo Verlags
- Manfred Allié (* 1955), Autor und Übersetzer
- Mario Wirz (* 3. Dezember 1956), ausgebildeter Schauspieler, jedoch heute Schriftsteller; aufgewachsen in Frankenberg
- Gerlinde Unverzagt (* 17. Mai 1960), Pseudonym: Lotte Kühn, Autorin und Journalistin, sie schreibt besonders über Erziehungs- und Partnerschaftsprobleme; aufgewachsen in Biedenkopf bei Marburg
- Nikola Hahn (* 8. November 1963), Kriminalbuchautorin; aufgewachsen in Angelburg-Lixfeld bei Marburg
- Malte S. Sembten (* 1. Juli 1965), Schriftsteller, Übersetzer, Herausgeber und Illustrator, er ist der unheimlichen Phantastik zuzuordnen
- Jörg Heinrich Schmitt (* 30. August 1967), Journalist und Wirtschaftsredakteur des Nachrichtenmagazins Der Spiegel; aufgewachsen in Biedenkopf bei Marburg
Jetzige Bewohner Marburgs (nicht dort geboren)
- Friedrich G. Paff (* 1950 in Bacharach am Rhein), Schriftsteller und Dichter; wohnhaft in Marburg
In Marburg Verstorbene (nicht dort geboren) =
- Max Seippel (* 14. Juni 1850 in Bochum-Langendreer; † 18. Juli 1913), Schriftsteller; wohnhaft in Marburg von 1906 bis zu seinem Tod 1913
Marburger Romantikerkreis
Der Marburger Romantikerkreis war eine Gruppierung aus Personen des aufgeklärten Bürgertum und des Adels, die sich in der Zeit zwischen 1800 und 1806 in Marburg trafen, um philosophische und politische Strömungen zu diskutieren. Heute erinnert das Haus der Romantik an diese Treffen. Der Romantikerkreis umfasste:
- Karl Wilhelm Justi (* 14. Januar 1767 in Marburg; † 7. August 1846 ebenda),
Pfarrer an der Lutherischen Pfarrkirche. Professor für Philosophie und letherische Theolohie an der Philipps-Universität - Andreas Leonhard Creuzer (* 20. November 1768 in Marburg; † 3. März 1844 ebenda),
Professor der Theologie an der Universität und Prediger an der Elisabethkirche - Sophie Mereau (* 27. März 1770 in Altenburg; † 31. Oktober 1806 in Heidelberg), deutsche Schriftstellerin der Romantik, Ehefrau Clemens Bretanos und Bekannte Friedrich Schillers.
- Friedrich Creuzer (* 10. März 1771 in Marburg; † 16. Februar 1858 in Heidelberg),
Professor für klassische Philologie in Marburg, persönlich befreundet mit Goethe und Clemens Brentano und ab 1804 liiert mit Karoline von Günderrode. - Johann Heinrich Christian Bang (* 14. August 1774 in Goßfelden; † 2. September 1851 in Haina),
lutherischer Pfarrer und Pädagoge. In seinem Haus in Goßfelden traf sich der Kreis regelmäßig. - Clemens Brentano (* 9. September 1778 in Ehrenbreitstein (heute Koblenz); † 28. Juli 1842 in Aschaffenburg),
Schriftsteller und neben Achim von Arnim der Hauptvertreter der sogenannten Heidelberger Romantik. - Friedrich Karl von Savigny (* 21. Februar 1779 in Frankfurt am Main; † 25. Oktober 1861 in Berlin),
Rechtsgelehrter und Kronsyndikus. Er begründete die Historische Rechtsschule. - Karoline von Günderrode (* 11. Februar 1780 in Karlsruhe; † 26. Juli 1806 in Winkel (Rheingau)),
Dichterin der Romantik. Sie hatte mit Friedrich Creuzer eine Affäre und beging nach ihrer Trennung Selbstmord. - Achim von Arnim (* 26. Januar 1781 in Berlin; † 21. Januar 1831 in Wiepersdorf),
Dichter und neben Clemens Brentano Hauptvertreter der sogenannten Heidelberger Romantik. - Bettina von Arnim (* 4. April 1785 in Frankfurt am Main; † 20. Januar 1859 in Berlin),
Schriftstellerin und bedeutende Vertreterin der deutschen Romantik. Ehefrau von Achim von Arnim und Schwägerin von Friedrich Karl von Savigny. - Jacob Grimm (* 4. Januar 1785 in Hanau; † 20. September 1863 in Berlin),
Sprach- und Literaturwissenschaftler sowie Jurist. Er gilt als Begründer der deutschen Philologie und Altertumswissenschaft. Verfasser von Grimms Märchen. - Wilhelm Grimm (* 24. Februar 1786 in Hanau; † 16. Dezember 1859 in Berlin),
deutscher Sprach- und Literaturwissenschaftler sowie Märchen- und Sagensammler. Verfasser von Grimms Märchen.
Firmengründer, Finanzexperten und andere Personen aus der Wirtschaft
Gebürtige Marburger
- Hans-Gerhard Schwick (* 5. April 1928), ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Behringwerke, bevor sie in Sparten-Firmen zerschlagen wurden und Ehrenbürger der Stadt Marburg [24]
Jetzige Bewohner Marburgs (nicht dort geboren)
- Reinfried Pohl (* 26. April 1928 in Zwickau im Sudetenland), Finanzkaufmann, Gründer der Deutschen Vermögensberatung AG DVAG, Ehrendoktor der Phillips-Universität Marburg und Ehrenbürger der Stadt Marburg; 1948 Flucht nach Marburg, seitdem dort wohnhaft und von 1948 bis 1953 Studium der Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität [25]
Marburger Originiale
Gebürtige Marburger
- Ferdinand Kilian (* 3. März 1937; † 3. September 1985), Friseurmeister und Marburger Original, wurde bekannt als der Mann, der "beinahe" die Beatles nach Marburg gebracht hat; arbeitete im väterlichen Friseursalon in der Neuen Kasseler Straße [26]
In Marburg Verstorbene (nicht dort geboren)
- Christian Werner (* Oktober 1893 in Dautphetal-Hommertshausen; † Mai 1965), Kofferträger und Marburger Original, bekannt als Kofferträger Christian sowie als letzter Dienstmann Marburgs; als Rentner wohnhaft im Marburger Arbeitshaus; Christian-Statue auf der Wasserscheide in der Oberstadt [27] [28]
Moderne
Wissenschaftler
- Wolfgang Klafki (* 1. September 1927 in Angerburg, Ostpreußen)
gehört zu den bekanntesten deutschen Erziehungswissenschaftler der Gegenwart. Er baute unter anderem das Marburger Grundschulprojekt auf. - Gerhard Müller (* 10. Mai 1929 in Marburg)
ist ein evangelischer Theologe und ehemaliger Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Braunschweig - Wolfgang Justin Mommsen (* 5. November 1930 in Marburg; † 11. August 2004 in Bansin)
war ein deutscher Historiker und Mitherausgeber der Max Weber-Gesamtausgabe. - Ingo Pini (*13. Oktober 1936 in Koblenz), Archäologe, Fachmann für kretisch-mykenische Kultur
- Hans Mommsen (* 5. November 1930 in Marburg)
ist ein deutscher Historiker. Er gilt als bedeutender Zeitgeschichtler. - Bernward Thole (* 2. November 1936 in Fulda)
ist ein deutscher Spielekritiker, Medienwissenschaftler sowie Gründer und Leiter des Marburger Spiele-Archivs - Axel Azzola (* 14. März 1937 in Ferdinandsberg, Rumänien; † 6. November 2007 in Berlin), Professor für Rechtswissenschaften an der TU Darmstadt und Verteidiger von Ulrike Meinhof im Stammheim-Prozess. Er wuchs in Marburg auf, studierte hier und promovierte hier bei Wolfgang Abendroth.
- Joachim Kahl (* 12. Mai 1941 in Köln)
ist Religionskritiker und Philosoph mit dem Schwerpunkt auf weltlichem Humanismus ??? - Georg Ulrich Großmann (* 1953 in Marburg), Kunsthistoriker, Hochschullehrer und Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg; 1973 Abitur am Gymnasium Philippinum, Studium der Kunstgeschichte, Europäischen Ethnologie und Christlichen Archäologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Philipps-Universität
Politiker
- Christa Czempiel (1927–2007) – ehem. MdB, MdL
- Gerhard Jahn (* 10. September 1927 in Kassel; † 20. Oktober 1998 in Marburg)
war ein deutscher Politiker (SPD). Er war 1956 bis 1978 Stadtverordneter der Stadt Marburg, 1967 bis 1969 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Auswärtigen und 1969 bis 1974 Bundesminister der Justiz - Walter Wallmann (* 1932) - ehem. MdB, MdL, Oberbürgermeister von Frankfurt am Main, 1987 bis 1991 Ministerpräsident des Landes Hessen.
- Karl Schnabel (* 1938) – ehem. MdL und Gründer der Marburger Tafel
- Georg Fülberth (* 1939) – Politikwissenschaftler und Politiker
- Friedrich Bohl (* 1945) - ehem. MdB, MdL, 1991 bis 1998 als Bundesminister für besondere Aufgaben Chef des Bundeskanzleramts.
- Michael Naumann (* 1946) – Politiker, Journalist, Publizist (Herausgeber der Wochenzeitung Die Zeit), studierte in Marburg
- Alois Rhiel (* 1950) – ehm. Oberbürgermeister von Fulda (1998-2003), ehm. MdL (Wirtschaftsminister Hessen)(2003-2009)
- Eva Gottschaldt (* 1953) - Politikwissenschaftlerin und Politikerin (zeitweise Stadtverordnete in Marburg?)
- Ingrid Arndt-Brauer (* 20. März 1961) - Politikerin (SPD) und seit 1999 Mitglied des deutschen Bundestags
Demonstraten, politische Aktivisten und politische Terroristen
Gebürtige Marburger
- Georg von Rauch (* 12. Mai 1947; † 4. Dezember 1971 in Berlin), Angehöriger der linksradikalen militanten Szene in Westberlin (Blues), sein gewaltsamer Tode führten unmittelbar zur Bildung der Bewegung 2. Juni; Kindheit in Marburg
Ehemalige Bewohner Marburgs (nicht dort geboren oder gestorben)
- Ulrike Meinhof (* 7. Oktober 1934 in Oldenburg † 8. Mai 1976 in Stuttgart), Journalistin und Gründungsmitglied sowie Führungsperson der Rote Armee Fraktion (RAF); von 1955 - 1956 Stdudium der Germanistik, Philosophie, Soziologie und Pädagogik an der Philipps-Universität; hatte später noch Kontakte nach Marburg, besonders zur dortigen "linken" Szene
- Lisa Koop (* 1985) – Basketballnationalspielerin und Bundeligaspielerin beim BC Marburg
- Dorothea Steigerwald (* 1918), Diakonisse in Hebron, bildende Künstlerin
- Wolfgang A. Gabrian (1924–2005), Maler, Otto-Ubbelohde-Preisträger
- Karl-Heinz Kress (1928-1979), Maler
- Claus Bantzer (* 1942), Kirchenmusiker, Komponist und Dirigent
- Doris Conrads (* 1949), Malerin
Bildende Künstler, Illusstratoren und Maler
Gebürtige Marburger
- Harald Häuser (* 3. Februar 1957), Maler; aufgewachsen am Bodensee und in Paris
- Stefan S. Schmidt (* 27. August 1958), Maler; wohnhaft in Marburg, Studium der Malerei und Graphik an der Philipps-Universität
In Marburg Verstorbene (nicht dort geboren)
- Franz Frank (* 7. April 1897 in Kircheim unter Teck; † 1. April 1986), Graphiker und Maler des "expressiven Realismus"; wohnhaft in Marburg von 1954 bis zu seinem Tod 1986 , vorher lebte er u. a. im Otto-Ubbelohde-Haus in Lahntal-Goßfelden bei Marburg
- Adolf Schröter (* 9. Januar 1904 in Frankfurt (Oder); † 18. Oktober 1997), Porträtmaler, Landschaftsmaler, Druckgrafiker und Kunsterzieher; wohnhaft in Marburg von 1956 bis zu seinem Tod 1997, von 1956 bis zu seiner Pensionierung 1969 Kunstlehrer an der Martin-Luther-Schule
- Rosa Friess (* 7. November 1916 in Köln;† 31. Dezember 2007), Ärztin und Malerin; wohnhaft in Marburg bis zu ihrem Tod 2007, Sauerbruchhaus
- Günther Blau (* 10. Januar 1922 in Wupertal-Elberfeld; † 16. November 2007), Maler; wohnhaft in Marburg-Cyriaxweimar von 1971 bis zu seinem Tod 2007
In Marburg Lebende (nicht dort geboren)
- Richard Stumm (*1949 in Worms), Bildender Künstler und Maler; von 1951 bis 1958 Studien am Institut für Graphik und Malerei der Philipps-Universität [29]
Ehemalige Bewohner Marburgs (nicht dort geboren oder gestorben)
- Michael Kutsche (* 17. Dezember 1977), Character Designer, Illustrator und 3-D-Künstler (u. a. Alice im Wunderland); wohnhaft in Marburg von 1977 bis 1983, Schüler der Martin-Luther-Schule
Musiker, Komponisten und Sänger
Gebürtige Marburger
- Johannes „Buschi“ Niebergall, eigentlich Hans-Helmut Niebergall (* 18. Juli 1938; † 9. Januar 1990 in Frankfurt am Main), Kontrabassist und Mitbegründer mehrer bekannter Free Jazz-Formationen
- Thomas Cremer (* 2. Dezember 1948), Jazz-Schlagzeuger und Klarinettist; 1968-1972 Studium der Musikwissenschaft und Musikerziehung in Frankfurt und München
- Jan Diesselhorst (* 18. März 1954; † 5. Februar 2009 in Berlin), Cellist und Mitglied der Berliner Philharmoniker; aufgewachsen in Göttingen
- Oliver Ganz (* 24. Dezember 1963), Musiker, der elektronische Musik komponiert, produziert und live spielt
- Tobias Reitz (* 4. Oktober 1979), Liedtexter (u. a. für Francine Jordi und Stefani Hertel) und Schlagersänger
- Wolfgang André (* ), Kabarettist, Sänger und Fernsehmoderator, bekannt für die Kunstfigur Hausmeister Anton Klopotek
In Marburg Verstorbene
- Hans Renner (* 1901 in Bad Arolsen; † 1971), Musikschriftsteller, Komponist, Pianist und Dirigent
In Marburg Lebende (nicht dort geboren)
- Rose Nabinger (* 1958 bei Frankfurt am Main), Jazzsängerin, Mitglied der Jazzband Kreisjazzwerkerschaft und Rose Nabinger und Gewerkschaftlerin; wohnhaft in Marburg seit ihrem Studium an der Philipps-Universität
Fernseh- und Radiomoderatoren
Gebürtige Marburger
- Willi Weitzel (*13. Dezember 1972), Fernsehmoderator (u. a. Willi wills wissen); aufgewachsen in Stadtallendorf bei Marburg
- Patrick Baum (*15. Juni 1983), Radiomoderator bei Hitradio FFH; wohnhaft in Marburg seit seiner Geburt 1983, momentan im Stadtteil Haddamshausen lebend, 2002 Abitur an der Elisabethschule [30]
- Tim Koschwitz (* 23. April 1984), Radiomoderator beim Berliner Rundfunk
Models
Gebürtige Marburger
- Lena Gercke (*29. Februar 1988), Fotomodel und Siegerin der ersten Staffel von Germany's Next Topmodel; aufgewachsen in Cloppenburg
Weitere Persönlichkeiten
Jetzige Bewohner Marburgs (nicht dort geboren)
- Hans Gottlob Rühle (* 1949 in Stuttgart), Direktor des Arbeitsgerichts, Verfasser von Ratgeberliteratur zum Thema Arbeitsrecht und Leiter der Galerie Kunstforum Arbeitsgericht Marburg; wohnhaft in Marburg? und Studium der Rechtswissenschaften an der Philippss-Universität
Ehrenbürger
→ Hauptartikel: Liste der Ehrenbürger von Marburg
Das Ehrenbürgerrecht wurde in Marburg erstmals 1834 verliehen. Seitdem wurden über 70 Personen zu Ehrenbürgern ernannt. 47 Personen wurden bereits 1834 zu Ehrenbürgern ernannt. Zu den Ehrenbürger zählen etwa Otto von Bismarck, Paul von Hindenburg, Ferdinand Wurzer, Karl Wilhelm Justi, Eduard Zeller, Emil von Behring oder Gerhard Jahn.
Gedenktafeln im Stadtgebiet
Im Stadtgebiet von Marburg sind insbesondere in der historischen Altstadt um den Marktplatz etliche Gedenktafeln angebracht, die auf die Verweilplätze herausragender Persönlichkeiten hinweisen.
-
Gedenktafel für Alfred Wegener
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Gedenktafel für Hermann Vultejus und Christian Wolff
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Gedenktafel für Michail Wassiljewitsch Lomonossow
Siehe auch
- Liste berühmter Persönlichkeiten der Philipps-Universität Marburg
- Liste der Ehrenbürger von Marburg
- Liste der Stadtoberhäupter von Marburg
Die Überschneidungen zwischen den Listen verdeutlichen, wie sehr Universität und Stadt verflochten sind.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.deutsche-biographie.de/artikelADB_024-047-02.html
- ↑ http://www.marburg.de/detail/11790
- ↑ http://www.zeno.org/Pagel-1901/A/Busch,+Carl+David+Wilhelm
- ↑ http://www.uni-marburg.de/profil/Geschichte/ahnen
- ↑ http://www.marburg-net.de/personen/marburgerad/bickell/index.html
- ↑ http://www.waldecker-hof-marburg.de/uploads/PDF/Marburg_Tour.pdf
- ↑ http://www.wiesbaden.de/kultur/stadtgeschichte/persoenlichkeiten/friedrich-von-thiersch.php
- ↑ http://books.google.de/books?id=icxePYlQG9oC&pg=PA110&lpg=PA110&dq=Henriette+Keller-Jordan&source=bl&ots=znKWeF5ifd&sig=8I9CPFjYQV_ClXrEI73UzyXcbSY&hl=de&ei=6FFfTMStMcGblgfsusyXCQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=10&ved=0CDEQ6AEwCQ#
- ↑ http://www.hr-online.de/website/specials/home/index.jsp?rubrik=57697&key=standard_document_34064908&seite=3
- ↑ http://www.uni-marburg.de/profil/Geschichte/ahnen
- ↑ http://www.marburg.de/detail/91052
- ↑ http://www.op-marburg.de/Lokales/Marburg/Marktplatz-nach-First-Lady-benannt
- ↑ http://wiki.olgdw.de/index.php?title=Hans-Joachim_Fr%C3%A4nkel
- ↑ http://www.catalogus-professorum-halensis.de/zieglerkarl.html
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/TSV_Marburg-Ockershausen
- ↑ http://www.rhoenrad-marburg.de/
- ↑ http://www.laurastullich.de/
- ↑ http://www.rhoenrad-marburg.de/
- ↑ http://www.munzinger.de/search/portrait/Christian+Spuck/0/24806.html
- ↑ http://www.op-marburg.de/OP-extra/Serien/Eine-r-von-hier/Marburg-ist-immer-noch-in-mir
- ↑ http://schauspieler.suite101.de/article.cfm/schauspieler_alexander_becht_im_portraet
- ↑ www.br-online.de/download/pdf/alpha/f/friedrich_karin.pdf
- ↑ http://www.faz.net/s/Rub0E4E2EB5A0D046F49F416B87077C2A6A/Doc~EB6624A45DF354B2C9CA73DED30081C6D~ATpl~Ecommon~Scontent.html
- ↑ http://www.uni-marburg.de/uni-bund/20080415
- ↑ http://www.dr-reinfried-pohl-stiftung.de/dr-reinfried-pohl
- ↑ http://www.marburg-net.de/sagen/index.html
- ↑ Marita Metz-Becker und Karin Stichnothe-Botschafter (beide Hrsg.): Denk - Mal in Marburg Kulturdänkmäler einer Stadt
- ↑ http://www.marburg.de/detail/72288
- ↑ http://www.kunstsupermarkt.de/media/Stumm09.pdf
- ↑ http://www.op-marburg.de/OP-extra/Serien/Eine-r-von-hier/Von-Marburg-in-die-grosse-weite-Welt/Eine-r-von-hier-die-Hall-of-Fame-des-Landkreises/(from)/592457/(mode)/full/(offset)/2