Ulysses
Ulysses ist der bedeutungsvollste Roman des irischen Schriftstellers James Joyce.
Joyce beschreibt darin einen Tag - den 16. Juni 1904 (Bloomsday) - im Leben des Anzeigenaquisiteurs Leopold Bloom. In Anspielung auf Homers Irrfahrten des Odysseus lässt Jocyce den Leser an den Irrgängen Blooms durch Dublin teilhaben. Dabei schildert er nicht nur die äußeren Geschehnisse, sondern auch die Gedanken seines Protagonisten mit allen Assoziationen, Erinnerungsfetzen und Vorstellungen. Diese Beschreibung des 'stream of consciousness' (Bewusstseinsstrom) tritt in dieser Virtuosität hier erstmals auf. Das Werk gilt deshalb als richtungsweisend für den modernen Roman.
1918 werden Episoden aus Ulysses in einer amerikanischen Zeitschrift veröffentlicht, das 1920 veröffentlichte Gesamtwerk wird aber wegen Obszönitäten verboten und erst 1922 in Paris in zensierter Form veröffentlicht.