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PC/GEOS

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PC/GEOS
Entwickler Breadbox Computer Company u.a.
Lizenz(en) Proprietär
Erstveröff. 1990
Akt. Version 4.0.2.0 (2002)
Abstammung -
Sonstiges Sprache: Englisch
www.breadbox.com

PC/GEOS (PC/Graphical Environment Object System) ist eine Bedienoberfläche (GUI) für DOS Betriebssysteme. PC/GEOS wurde 1990 von GeoWorks Corporation vorgestellt und wird seit 2000 von Breadbox Computer Company LLC weiterentwickelt und vertrieben.


Eigenschaften

Datei:Isui.jpg
ISUI, die PC/GEOS Desktop Oberfläche. PC/GEOS unterstützt als objektorientiertes System frei erstellbare grafische Benutzeroberflächen. Seit NDO3.x ist neben der altbekannten PC/GEOS GUI Motif auch eine an MS Windows 9x angelehnte Desktopoberfläche vom Benutzer wählbar, die NewUI bzw. ISUI. Das Bildschirmfoto zeigt die aktuelle, 2000 erstmals veröffentlichte, englischsprachige ISUI Version aus PC/GEOS 4 mit Breadbox Ensemble.
MOTIF: PC/GEOS Oberfläche (2000) (Info: Seit Erscheinen der ersten PC/GEOS-Version ist die auch aus der Unix-/X-Window-Welt bekannte GUI Motif Bestandteil des Systems. Seit NDO3.x ist der Hauptbestandteil der Motif-GUI, der GeoManager, auch aus der GUI ISUI startbar und dient so auch als hervorragender Dateimanager. Das Bildschirmfoto zeigt die aktuelle PC/GEOS 4 Motif Version).
WebMagic3.0: Das Bildschirmfoto zeigt die aktuelle Version des PC/GEOS 4 Internet WorldWideWeb HTML Browser "WebMagic3.0", dessen frühere Bezeichnung "Skipper" war. Er gilt wie sein purer DOS Konkurrent Arachne als weit entwickelter und führender grafischer Internet Browser für DOS. WebMagick 3.0 stellt JPG-, GIF- und animierte GIF-Grafiken dar und kann mit E-Mail-Adressen auf Webseiten umgehen (mailto-Funktion). Angesurfte Internetseiten und Grafiken können im "Browser Scrapbook" gespeichert werden. Cookies werden angenommen, die Auswertung funktioniert aber nicht immer zuverlässig. Mit "KidGuard" ist eine Kinderschutz- und Zensurfunktion eingebaut, die den Zugriff auf bestimmte Internetseiten einschränken kann. Adressen besuchter Seiten können im Menü "Favoriten" komfortabel gespeichert und verwaltet werden. Weiterhin werden kein JavaScript und keine Stylesheets unterstützt. Skipper kann auch keine Flashanimationen anzeigen. Dafür verfügt er über andere einzigartige Funktionen, wie zum Beispiel einem mehrstufigen vergrössern und verkleinern der Bildschirmdarstellung.
Artist, früher bekannt als GeoDraw und NewDraw ist das aktuelle (2002) Vektor- und Bitmapgrafikprogramm aus "Breadbox Ensemble" für PC/GEOS 4.
Datei:Menu unpinned.jpg
Writer, früher bekannt als GeoWrite und NewWrite ist die aktuelle (2002) Textverarbeitung- und DTP-Software aus "Breadbox Ensemble" für PC/GEOS 4. Das Bildschirmfoto zeigt ausserdem die in den USA patentierte PC/GEOS Technik der fixierbaren Menüs.
Datei:Cdplayer.jpg
Um Musik-CDs abspielen zu können, besitzt PC/GEOS einen funktionsreichen CD-Player. PC/GEOS ist dabei auf einen DOS CD-ROM-Treiber angewiesen.
Datei:Pdfviewer.jpg
Um Dateien im PDF-Format anzeigen zu können, besitzt PC/GEOS 4 seit NDO2000 des GlobalPCs dieses Anzeigeprogramm. Aufgrund der 640K DOS Realmode-Grenze und der Tatsache dass die Software noch nicht ganz ausgereift erscheint, gelingt die Anzeige jedoch nur mit kleinen und einfach aufgebauten Dateien in einem veralteten PDF-Format. Mit Bindery hat PC/GEOS jedoch sein eigenes, hoch entwickeltes Entwicklungssystem für unveränderbare elektronische Bücher und Dokumente mit Grafiken und Hyperlinks, ähnlich Adobe Acrobat und Corel Envoy.

Die mehrfach in USA patentierte, kommerzielle DOS-Bedienoberfläche PC/GEOS (PC/Graphical Environment Object System) wurde 1990 von GeoWorks Corporation vorgestellt und wird aktuell seit 2000 von Breadbox Computer Company LLC weiterentwickelt und vertrieben.

Sie bietet die Möglichkeit, Desktop-Computer, PDAs, Smartphones, Handys und andere Geräte der Informationstechnologie mit verschiedenen Eingabegeräten im visuell interaktiven Dialog zu bedienen.

PC/GEOS war seit 1990 mehrmals innovativer Begleiter neuartiger Computertechnologien. Der frühere Hersteller GeoWorks gewann für PC/GEOS in den Jahren 1990 bis 1996 mehrere namhafte Technologiepreise. Nach 1995 trat die Firma NewDeal Inc. als PC/GEOS Entwickler an die Öffentlichkeit und wurde mit diesem Produkt vom angesehen, amerikanischen Wirtschaftsmagazin Fortune zur zweitcoolsten Firma der USA in 1999 gekürt.

Der Umfang, die eigenständige GUI, sowie die Möglichkeit schon seit 1990 lange Dateinamen auf einem DOS-System zu verwenden, brachte PC/GEOS den beharrlichen, sogar vom Hersteller in Handbüchern gepflegten, jedoch unzutreffenden Ruf, ein eigenständiges Betriebssystem zu sein, ein.

Leistungsprofil

Technik

PC/GEOS ist ein sehr schlanker, aktueller und weitentwickelter proprietärer preemptiver 16Bit-Multitasking-Kernel mit objektorientierter und daher sehr flexibler PEN- und Maus-Bedienoberfläche (GUI).

Als zugrundeliegendes Toolkit zum Erstellen der graphischen Elemente, verwendet PC/GEOS eine Adaption von Motif.

PC/GEOS ist sehr kompakt und passt mitsamt aller mitgelieferter Applikationen, darunter ein komplettes Office-Paket, auf eine 20 Megabyte große RAM-Karte oder auf einen USB-Stick, von wo es in Sekundenschelle gebootet werden kann. Ausserdem kann PC/GEOS beim Systemstart in wenigen Sekunden komplett in eine mindestens 20 Megabyte grosse RAM Disk kopiert und von dort benutzt werden. Es eignet sich daher unter Anderem auch als mobiles, wegen der geringen Verbreitung virenfreies, "Hacker- bzw. Administrator-System für die Jackentasche". PC/GEOS wird jedoch hauptsächlich auf FAT16 und FAT32 formatierte Festplatten installiert und von einem zuvor gebooteten DOS nachgeladen. In dieser Weise kann PC/GEOS auch von CD, DVD und weiteren Datenträgern mit mindestens 20 Megabyte Kapazität gestartet werden.

PC/GEOS zeichnet sich durch extrem geringe und dadurch kosten- und energieschonende Anforderungen an die Hardware aus.

Im Desktop-PC Einsatz fungiert PC/GEOS als DOS-Programmstarter sowie -Dateimanager welcher alle Fähigkeiten von DOS nutzt, erweitert und mit Maus sowie weiteren Eingabegeräten bedienbar macht. PC/GEOS ersetzt somit die DOS Kommandozeile durch Mausbedienung.

PC/GEOS setzt auf DOS auf und erweitert dessen Fähigkeiten um die grafische Bedienbarkeit. DOS-Programme und -Spiele, wahlweise mit optional vorausgehendem Batchbefehl können von PC/GEOS über StartIcon ausgeführt werden.

Anwendungssoftware

Für PC/GEOS waren und sind mehrere Oberflächenaussehen verfügbar. Dies sind ISUI, Motif, EasyDesktop, NikeUI u.a.

Ausserdem bewirbt es sich durch vier wählbare Könnerstufen, wahlweise für das Gesamtsystem und/oder für einzelne Applikationen mitsamt einiger patentierte Bedientechniken als besonders anfängerfreundliches System. Der Focus bisher erhältlicher PC/GEOS Softwaretitel richtet sich hauptsächlich auf den Büro- und Schulungsbereich. Für den Anwender kann PC/GEOS daher vorallem als preisgünstiges, Standardfunktionen umfassendes und Microsoft Windows freies Officepaket dienen. Da PC/GEOS noch nicht interaktiv über gesprochene Kommandos bedient werden kann, ist es für blinde Menschen ungeeignet.

Zusätzlich ist PC/GEOS Basis für eigenspezifische Software. Außerdem beschränken sich PC/GEOS Applikationen auch aktuell auf den DOS-Realmodus mit 640 Kilobyte Grenze.

Im Lieferumfang ist u.a. eine umfangreiche Büroprogrammsammlung mit DTP fähiger Textverarbeitung, Datenbank, Vektor und Bitmap Grafikprogramm, Tabellenkalkulation sowie ein Internetpaket mit Browser-, E-Mail- und Newsreader-, Chat-, FTP- und HTML Editor Software.

Der mitgelieferte Internetbrowser WebMagic beherrscht allerdings weder Javascript noch Java. Mangles Interesse seitens Macromedia stellt diese auch keinen Flash-Player zur Verfügung.

Der derzeitige PC/GEOS Hersteller Breadbox Computer LLC vertreibt ca. 58 optionale Applikationen.

PC/GEOS leidet unter dem Fehlen einer grösseren Anzahl von freien Hobby- sowie Sharewareprogrammieren. Ganz generell mangelt es auch an einer grösseren Anzahl kommerzieller Softwareentwickler. Aktuell existieren für PC/GEOS 10 kommerzielle Softwareprodukte von Drittanbietern. Der Free- und Sharewarebereich ist mit ungefähr 100 Produkten überschaubar und beschränkt sich zumeist auf kleine bis mittlere Applikationen und Modifizierungen rund um das PC/GEOS Office-Paket. Zur Programmentwicklung existiert ein kostenlos erhältliches SDK für den C Dialekt GOC aufbauend auf Borland C++ 4.5. Des weiteren existiert mit NewBasic eine Basic-Programmierumgebung, die auch Anfängern entgegenkommt. Mit IZL ist ausserdem eine einfache Scriptsprache kostenlos erhältlich.

Einsatzgebiete

PC/GEOS ist ein Konkurrenzprodukt zu ähnlichen grafischen DOS Benutzeroberflächen wie Windows 3.x und Windows 9x, Digital Researchs GEM für den PC oder Quarterdecks Desqview/X. PC/GEOS war für einige Jahre nach Markteinführung 1990, bis zum Erscheinen von Windows 95 Marktführer in diesem Bereich. So wählte z.B. AOL PC/GEOS als Plattform für deren erste Einwahlsoftwareversion. PC/GEOS hat inzwischen alle genannten DOS Bedienoberflächen überlebt und ist nun konkurrenzlos.

Unter Anderem weil die Hardwareanforderungen sehr gering sind, kann PC/GEOS auch in Bereichen eingesetzt werden, in denen nicht auf andere aktuelle Produkte wie Windows XP, Linux oder MacOS zurückgegriffen werden kann. Von 1995 bis 2000 wurde PC/GEOS auf Schülercomputern beinahe aller staatlichen Schulen Kanadas eingesetzt. Die Firma MyTurn.Com vertrieb im Jahr 2000 einen einfach ausgestatteten und als preiswert beworbenen Computer mit vorinstalliertem PC/GEOS. Derzeit wird PC/GEOS zum Beispiel von der UNESCO für schulische Entwicklungshilfeprojekte in Jordanien, Libanon, Israel und Palästina eingesetzt.

Des weiteren modifizierte GeoWorks PC/GEOS zu PEN/GEOS, um es auf PDAs und dem ersten Handy Smartphone, dem frühen Nokia Communicator, einzusetzen.

PC/GEOS ist hervorragend geeignet zum Aufbau von kostenreduzierten Settopboxen, Surfcomputern, Navigationssystemen, PDAs und Smartphones via OEM Lizenzen. Ausserdem zum Aufbau von Kassen,- Bestell- und Buchungs und Infoterminals, sowie zum Einsatz auf Embedded DOS MiniPCs.

Voraussetzungen

Hardware

PC/GEOS stellt trotz moderner und umfangreicher Fähigkeiten nur geringste Anforderungen an die Hardware. Daher funktioniert es auf allen DOS kompatiblen Desktop Computern, Smartphones, PDAs und anderen Geräten. Die Leistungsstärke oder das Alter dieser Geräte ist für die Funktionsfähigkeit von PC/GEOS ohne Bedeutung.

PC/GEOS funktioniert auf allen, je gebauten mit dem von IBM geschaffenen PC-Standart kompatiblen x86 Schreibtischcomputern, Notebooks, PDAs, Smartphones und MiniPCs ab einer 8086 CPU mit mindestens 640 Kilobyte RAM, mindestens Hercules- oder CGA-Grafikkarte sowie vorinstalliertem DOS-Betriebssystem. PC/GEOS funktioniert auch mit diesbezüglichen DOS/x86CPU Emulatoren auf unterschiedlichsten Fremd-CPU-Systemen.

Mit kleinen Problemen, hauptsächlich aufgrund der zugrunde liegenden Hardware ab dem 2 Gigaherz Bereich, nicht DOS-Realmode kompatibler Intel-CPUs und mancher nicht mehr Vesa kompatibler AGP-Grafikkarten, kann PC/GEOS nur mit einigen Tricks auf solcher Hardware ausgeführt werden.

Mit nicht 100% x86/DOS Realmode kompatiblen Intel-Prozessoren der Pentium 4 Generation macht PC/GEOS auf purem DOS installiert, Schwierigkeiten. AMD- und Transmeta-Prozessoren sind daher aufgrund ihrer oft vollen, auch BIOS, DOS-Realmode Kompatibilität, im Gigaherzbereich erste Wahl zum Direktbetrieb von DOS mit PC/GEOS.

Betriebssystem

Als zugrundeliegende, aktuell erhältliche DOS-Betriebssysteme kommen PC-DOS 2000 von IBM, ROMDOS 7.1 von Datalight , FreeDOS B9V1 sowie DR-DOS 7.03 bzw. 8.0 von DeviceLogic in Frage. PC/GEOS funktioniert jedoch auch auf einer Vielzahl nicht mehr erhältlicher und veralteter DOS Betriebssysteme. MS-DOS 3.3 bis 6.22 und 7.0 (aus Windows 95, Windows 98 sowie Windows ME), sowie ältere DR-DOS Versionen vom Erfinder Digital Research und dessen Nachfolgern Novell DOS 7 und Caldera OpenDOS. Neben einer Direktinstallation auf DOS und im MSDOS 7 von Windows9x bis ME kann PC/GEOS auf Fremdsystemen ab 400Mhz CPU auch mit Hilfe eines zuvor installierten DOS/x86CPU Emulators wie DOSEMU, DOSBox, Bochs, QEMU, VMware sowie VirtualPC in brauchbarer Geschwindigkeit ausgeführt werden.

Durch das Designkonzept von Windows NT 4.x, einem veralteten Windows XP Vorfahren, DOS-Programmen den Zugriff auf die Hardware zu verweigern, funktioniert PC/GEOS unter Windows NT 4.x mit nur maximal 256 Farben und Vollbildmodus im DOS-Fenster.

Problemlos kann PC/GEOS mit den auf MSDOS 7 basierenden Windows Versionen 9x und ME im DOS-Fenster betrieben werden.

Im DOS-Bereich des IBM Betriebssystem OS/2 V2 bis Warp4 lässt sich PC/GEOS problemlos ausführen.

PC/GEOS funktioniert prima mit dem von IBM und Anfangs auch Microsoft als DOS Ersatz entwickelten GUI Betriebssystem OS/2 Warp 4 und späteren Versionen. Wer OS/2 Warp 4 nur als minimalen Unterbau für PC/GEOS benutzen möchte um das System z.B. von bootbaren USB Sticks, PCMCIA oder Compact Flash RAM Karten etc. verwenden zu können, findet hierfür auf der Homepage von Andreas Bollhalder englische Informationen.

DOS/x86 CPU Emulatoren

  • DOSBox auf MACOSX

DOSBox ist ein Freeware DOS-Emulator incl. DOS-Betriebssystem. Er wurde eigentlich entwickelt, um alte DOS-Spiele unter Win XP, Linux oder auf dem Mac spielbar zu machen. Dank dieser Ausrichtung auf ältere DOS-Programme bietet DOSBox eine Basis für PC/GEOS. Das emulierte DOS beinhaltet die zum Starten und Verwalten der "Spiele" notwendigen Befehle. Es sind 635 KB Arbeitsspeicher frei. USB-Geräte werden nicht unterstützt. Es funktionieren die Motif und ISUi GUI in 640x480 mit 16 und 256 Farben und 800x600 mit 256 Farben. Die Geschwindigkeit liegt etwas unter der von VirtualPC. Anders als VirtualPC oder QEmu, welche ein Festplatten-Image erstellen, das die DOS-/Windows-Programme enthält, legen Sie für DOSBox im Dokumente-Verzeichnis Ihres Mac-Accounts ein DOS-/GEOS-Programmverzeichniss an. DOSBox benutzt dieses Verzeichnis dann als Stammverzeichnis für sein virtuelles Laufwerk C:. Sie können direkt von Mac OS auf dieses Verzeichnis und die darin enthaltenen Dateien zugreifen und sie bei Bedarf weiter bearbeiten. Es lässt sich eine beliebige GEOS-Version in dieses Verzeichnis kopieren und ist, nachdem Sie in der GEOS.INI die Zeile "FS = NTFAT.GEO" oder "FS = OS2.GEO" eingetragen haben, sofort unter DOSBox lauffähig (sofern zuvor unter GEOS eine kompatible Bildschirmauflösung eingestellt war). Wenn Sie DOSBox und PC/GEOS 2.5 (Demo) auf ihrem MAC OSX ausprobieren möchten, finden Sie auf der GEOS-INFOBASE weitere Informationen und beide Programme für diesen Zweck vorkonfiguriert zum freien Download.

  • DOSBox auf Windows

... Funktioniert. Vielfach Dokumentiert. Infos folgen.

  • Qemu auf WIN XP

Andreas Bollhalder hat eine Qemu Installation mit FreeDOS und Breadbox Ensemble Lite (PC/GEOS 4.x) erstellt und bietet diese zum abladen (7.9MB) von seiner Internetseite an. Qemu liegt hierfür mit angepasstem VGA-Bios vor. Ausserdem findet sich eine Kurzbeschreibung hierzu. Das Archiv kann auf auf MACOSX und Unix bzw. Linux lauffähig gemacht werden, liegt jedoch mit WIN Installer vor, so dass es problematisch ist, unter Linux oder MAC OS an das Image zu kommen. Diese Qemu/GEOS Installation ermöglicht zum Beispiel, mit PC/GEOS 4 und den dafür verfügbaren Internet Programmen auf einem Hostsystem wie WINXP und der Hilfe von Qemu per DSL im Internet zu surfen und somit moderne Flatline Angebote auch für PC/GEOS zu benutzen.

  • VirtualPC auf MACOSX

Mit Hilfe des kommerziellem Microsoft Produktes "Virtual PC" läuft PC/GEOS 4 ausschließlich mit der ISUI GUI in den unterschiedlichsten Auflösungen auf MACOS. Die Geschwindigkeit bewegt sich mit MSDOS 7 (aus WIN98) auf einem G4 MAC subjektiv auf 486er-Niveau, kann jedoch mit SMARTDRV o.ä. merklich erhöht werden. Der DOS Realmode Arbeitsspeicher verringert sich durch SMARTDRV aber auf ca. 565 KB. Wer Zugriff auf das CD-Laufwerk benötigt, muss zusätzlich diesbezügliche DOS Treiber in der AUTOEXEC.BAT einbinden und verliert weiteren Arbeitsspeicher. Mit der Motif-Oberfläche läuft PC/GEOS 4 über VirtualPC nur in 16 Farben und produziert jede Menge senkrechte Streifen.


Treiber

Da PC/GEOS kein Betriebssystem, sondern eine Benutzeroberfläche ist, bedient es sich weitgehend der Hardwaretreiber des zugrundeliegenden DOS-Systems. So besitzt PC/GEOS auch in der aktuellen Version keine eigenen Treiber für CD-ROM- und DVD-Laufwerke, USB oder Firewire und Netzwerkkarten sowie Grafikkarten moderner als Vesa 2.0. PC/GEOS kann hierzu jedoch alle diesbezüglichen Treiber des zugrunde liegenden Systems (DOS, WIN, Emulator) nützen.

Es können ausschließlich externe und interne Analogmodems für den seriellen Anschluss (RS232) benutzt werden.

Durch USB-Technik preisreduzierter, da ohne eigenes Netzteil ausgelieferte Modems sind nicht nutzbar.

ISDN-Anlagen sind nur bei Vorhandensein eines Anschlusses für Analoggeräte nutzbar, gewährleisten jedoch maximale Analogübertragungsraten ohne Leistungsschwankungen.

DSL-Übertragungstechniken und WLAN werden von PC/GEOS nicht mit eigenen Treibern unterstützt.

Informationen für Programmierer

Der PC/GEOS Softwaremarkt ist überschaubar. Viele Softwarelücken können konkurrenzlos geschlossen werden. Bislang gibt es 5 verschiedene Möglichkeiten für PC/GEOS zu programmieren.

1) Mit Borland C in GOC auf Windows NT oder DOS objektorientiert für PC/GEOS programmieren

Für Programmierer mit guten C Kenntnissen bietet PC/GEOS ein SDK für den "Borland C V4.5" Compiler unter DOS" und "Windows NT". Durch das Windows NT V4.x Design-Konzept, DOS-Programmen den Zugriff auf die Hardware zu verweigern, funktioniert PC/GEOS dort mit maximal 256 Farben und Vollbildmodus im DOS Fenster. Dennoch sind Windows NT V4.x und die Nachfolgesysteme Windows 2000 und Windows XP defacto Hauptentwicklungsumgebungen für professionelle PC/GEOS Programmierer. Programmiert wird in C und deren PC/GEOS spezifischen objektorientierten Erweiterung GOC. Ausserdem sind viele Teile von PC/GEOS (Kernel, einige Applikationen) in ESP, einer objektorientierten PC/GEOS Assembler Erweiterung programmiert. (Die "Objektorientierung" in PC/GEOS ist jeweils ähnlich zu den Aufsätzen in TurboPascal realisiert.) Das Objektmodell von GOC, der PC/GEOS eigenen C Erweiterung ist nicht C++ kompatibel.

  • Das PC/GEOS SDK & den Borland C++ V4.5 Compiler für WIN NT, sowie das PC/GEOS SDK V1.0 für DOS erhalten Sie kostenlos auf Tva Katter
  • Das PC/GEOS SDK V2.0 & den Borland C++ V4.5 Compiler für DOS, sowie viele weitere Informationen und Links erhalten Sie kostenlos von der GEOS-INFOBASE
  • Experimentell "Alternativ" zum Borland C++ V4.5 Compiler kann auch GAP für PC/GEOS verwendet werden, welches kostenlos auf COWLARK erhältlich ist.
  • Mit GeoBasic, von Edward diGeronimo jr., liegt ein UI Designer für GOC Programmierer vor. (Normalerweise erstellt der Programmierer die UI von Hand und sieht erst nach dem Kompilieren das Ergebnis unter PC/GEOS).
2) Mit NewBasic für & auf PC/GEOS programmieren

NewBasic, von NewDealInc. für NDO2000 entwickelt ist eine grafische Basic Programmierungs Umgebung für PC/GEOS.

NewBasic incl. vieler Infotexte und Zusatztools finden Sie kostenlos auf der GEOS-INFOBASE sowie in englisch auf TVA KATTER. Massenweise professionelle Infos erhalten Sie auf NEW-BASIC EXPRESS.

Das früher erschienenen GeoBasic, von Edward diGeronimo jr., hat mit NewBasic nichts zu tun. GeoBasic ist ein UI Designer für GOC-Programme.

3) Mit IZL (Scriptsprache) für & auf PC/GEOS und PEN/GEOS programmieren

IZL ist eine Script-Sprache. Interessant ist, dass die mit IZL programmierte Software auch auf den PEN/GEOS Geräten "Zoomer PDA", "HP Omnigo100/120" und "Nokia Communicator 9xxx Smartphone" lauffähig ist. IZL wurde für diesen Zweck geschrieben.

IZL V2.0 und viele Infos dazu erhalten Sie kostenlos von der GEOS-INFOBASE sowie in englisch auf TVA KATTER.

4) Mit Metatalk experimentell auf PC/GEOS programmieren

Metatalk für GEOS ist ein experimentelles Objektorientiertes und rudimär Smalltalkähnliches Programmiersystem. Erhältlich ist es kostenlos unter COWLARK.

5) Mit AXIOM experimentell auf PC/GEOS programmieren

Axiom für GEOS ein experimentelles Objektorientiertes Programmiersystem. Erhältlich ist es kostenlos unter COWLARK.

6) Mit GPForth rudimär auf PC/GEOS programmieren

Mit dem experimentellen Forth Interpreter GEOS PFORTH ein wenig in Forth schnuppern...

Marktsituation

Meinungen

Wolfgang Kainz-Huber Vorlage:Lit, Leiter des Computermuseum München nennt PC/GEOS eine "massiv unterschätze grafische Benutzeroberfläche" (bezogen auf das Jahr 1991).

Laut Burkhard Oerttel Vorlage:Lit war PC/Geos ein Meilenstein in der Entwicklung der grafischen PC-Oberflächen und des DTP auf dem PC, da es schon echtes preemptives Multitasking, echte intuitive Benutzerführung und echtes DTP auf Kisten bot, die man bereits 1990 für zu leistungsschwach hielt. Beim Vergleich bereits damaliger Geos-Standards mit mühsam über mehrere Generationen hinweg in Win- und Microsoft-Applikationen Nachgebesserten, kann laut Burkhard Oerttel PC/GEOS ganz eindeutig als Wegbereiter für grafische Oberflächen gelten, obwohl dieses Produkt marktwirtschaftlich betrachtet inzwischen tot sei.


Produktphilosophie

Die spezielle "Small is beautiful" Philosophie von PC/GEOS findet in westlichen Staaten kaum noch Anhänger, weil in reichen Industriestaaten pure PC Hardwareleistung mit einhergehendem hohen Energieverbrauch zunehmend als erstrebenswertes Statussymbol der Benutzer dient.

Die PC/GEOS Philosophie besagt hingegen, dass älter werdende oder neue mit geringeren Leistungsdaten und Energieverbrauch betriebene Hardware kein Problem mit der Leistungsstärke beim Betrieb zukünftiger Softwareprodukte haben muss.

Dieses vorherrschende Problem würde laut PC/GEOS Philosophie von neuen Software- und Betriebssystemversionen der Konkurrenz erzeugt, weil deren zu unoptimiert programmierten Softwareprodukte bewusst aufgeblähter und langsamer werden und Funktionen sowie Benutzungsmöglichkeiten implementiert bekommen, welche kaum jemand wirklich benötigte und wofür Begehrlichkeiten der Konsumenten erst durch teure und energieverbrauchende Marketingkampagnen erzeugt werden müssen.

Laut PC/GEOS Philosophie kann dies vorallem der sogenannten Wintel Allianz nachgesagt werden. Ausserdem entwickeln sich auch zunehmend freie Linuxsysteme in diese, "Rechnerrüstspirale" genannt werden könnende, Richtung.

Vermarktungsschwierigkeiten

PC/GEOS wurde stetig weiterentwickelt und ist seit 2002 in seiner neuesten Version 4, zusammen mit den Bürosoftwareversionen "Breadbox Ensemble" (Mehrplatzlizenzen beispielsweie für Schulen) und "NewDeal Office 2000" (für Einzelpersonen) einzig beim derzeitigen Hersteller und Rechteinhaber "Breadbox Computer Company LLC" sowie beim weltweit einzigen Distributor "Clicks, Ltd" erhältlich.

Nachdem PC/GEOS von 1990 bis 1994 GUI Marktführer auf DOS Personal Computer war und nach Markteinführung in wenigen darauffolgenden Jahren mit namhaften technologischen Auszeichungen überhäuft wurde, geriet es spätestens ab 1995 durch den Marketingerfolg des Konkurrenzproduktes Windows 95 und schleppender Weiterentwicklung durch den Hersteller GeoWorks, sowie den stetig fallenden DOS Marktanteilen stark ins Hintertreffen.

Unter anderem durch den Umstand, dass die Hersteller von PC/GEOS bis 1998 das Internetzeitalter verschlafen haben und in der darauffolgenden Dot.Com Krise diverse PC/GEOS OEM Hersteller Bankrott erlitten, sowie durch den Hype um die von den Medien erfolgreich als Windows Konkurrenz hochgepuschten Linux Distributionen, hat PC/GEOS als Alternative zu Windows noch weiter an Boden verloren und tendiert als solche seit Erscheinen von WindowsXP in den Jahren nach 2000 gegen Null.

Beim Einsatz als Bedienoberfläche für Desktopcomputer mit vorinstallierten, modernen sowie veralteten DOS Betriebssystemen ist PC/GEOS seit dem Verschwinden der älteren, auf MSDOS basierenden Windows Versionen, konkurrenzloser, einzig verbliebener kommerzieller Marktführer. Dennoch ist der aktuelle Bekanntheitsgrad von PC/GEOS verschwindend gering. Es kann, wie DOS als Produkt für Nischenmärkte bezeichnet werden.

Im Vergleich zu allen erhältlichen Betriebssystemen und Benutzeroberflächen gehört PC/GEOS noch zur Gruppe der örtlich bzw. kontinental verbreiteten Systeme ((BeOS)Zeta,SunOS,PC/GEOS,AmigaOS,RiscOS u.a.), wenn auch mit extremen und entscheidendem Marktabstand zu den weltweit verbreiteten Monopolisten und Marktführern (WIN, Linux, MACOS). Im deutschsprachiger Raum, naher Osten und Kanada sowie aktuell in stetig zunehmenden Masse in osteuropäischen Staaten besitzt PC/GEOS einen nennenswerten Marktanteil, Bekanntheits- und Verbeitungsgrad..


Nach mehreren letztendlich erfolglosen Kraftanstrengungen des früheren Herstellers New Deal Inc. in den Jahren 1996 bis 2000 , mit PC/GEOS im Entwicklungshilfe- und Gebrauchtcomputerbereich Fuss zu fassen.

Zuletzt 2000 durch den Versuch der Firma MyTurn Inc. mit Hilfe einflussreicher Persönlichkeiten, Wintel-Konkurrenten und CNN aus PC/GEOS wieder einen Global Player zu machen.

Arbeitet der derzeitige Rechteinhaber Breadbox Computer Company LLC nach eigenen Angaben im Stillen an der Weiterentwicklung dieser Benutzerschnittstelle. Um vorerst Marktanteile im Lernsoftwaremarkt für Bildungseinrichtungen und OEM Lerncomputerhersteller zurück zu gewinnen. Da Breadbox der erste nicht börsennotierte PC/GEOS Hersteller ist, sind Mitteilungen zum Entwicklungsstand und geplanten Zielen selten und spärlich. Zudem entwickelt Breadbox nach eigenen Aussagen hauptsächlich für Nokia Smartphones im "SymbianOS" Segment.

Direkte Konkurrenzprodukte

Aktuelle, jedoch nicht kommerzielle DOS Konkurrenzprodukte zu PC/GEOS mit ähnlicher Zielsetzung und technischen Anforderungen sind OpenGEM sowie die Entwicklungen um MatrixOS, Qube3P und SEALOS.

Eine vom Aussehen dem PC/GEOS ähnliche GUI-Software, welche jedoch auf Unix-/Linux- und nicht auf DOS-Systemen einen ähnlichen Ansatz verfolgt, ist GNOME.

Die PC Versionen von "GEOS" sind und waren nicht kompatibel zur frühen Homecomputerreihe für C64, C128 und Apple II und ähneln dieser in Aussehen und Handling nur entfernt.

Mit älteren, der gleichen Philosopie entstammenden GEOS Systemen wie GEOS-SC und GEOS für z.B. den C64 besitzt PC/GEOS keine Datenkompatibilität nur geringe optische Ähnlichkeiten.

Als kommerzielles PC/GEOS Konkurrenzprodukt mit sehr ähnlicher Philosophie und Einsatzgebieten kann RiscOS bezeichnet werden, welches jedoch auf Systemen mit einer andersartigen CPU-Familie eingesetzt wird.

PC/GEOS tritt damit beim Einsatzzweck teilweise auch in Konkurrenz zu nicht auf DOS basierenden Betriebssystemen und Bedienoberflächen wie zum Beispiel Microsoft WindowsXP, YellowTAB ZETA, SymbianOS oder PalmOS.

PC/GEOS unterstützt jedoch Hardwareplattformen und Prozessoren aus einem längerem entwicklungshistorischem Zeitraum und hat somit ein breiteres Einsatzgebiet, als die genannte Konkurrenz.

Legenden und Falschaussagen

Über PC/GEOS halten sich leider beharrlich, diverse falsche Legenden und Aussagen. Im Folgenden eine Aufzählung einiger der Wichtigsten dieser Fehlinformationen mit Richtigstellung.

Legende Richtigstellung
PC/GEOS ist im Zusammenhang mit dem C64 bekannt. GEOS hat seinen Ursprung auf dem Commodore 64, es wurde aber später unter Anderem als PC/GEOS für x86 Personal Computer veröffentlicht und bis heute weiterentwickelt.
PC/GEOS wird seit Jahren nicht weiterentwickelt. PC/GEOS wurde und wird stetig weiterentwickelt. Die aktuelle Version "Breadbox Ensemble 4.2" erschien 2002.
Geoworks ist GEOS. Die ersten GEOS PC Versionen nannten sich Geoworks Ensemble sowie PC/GEOS. Die Herstellerfirma nannte sich "Geoworks Corporation". Sie erschienen bis 1994, also in Windows 3.0 und 3.1 Zeiten. Als Windows 95 1995 erschien, gab es bereits ein neues GEOS, "New Deal Office 2.5" genannt. Aktuell ist PC/GEOS 4.x weclhes von der jetzigen Herstellerfirma "Breadbox Ensemble" genannt wird.
PC/GEOS ist nicht erhältlich. Das neueste PC/GEOS 4.2 "Breadbox Ensemble" ist als Mehrplatzsystem durch Mehrplatzlizenzen beim Rechteinhaber und Hersteller "Breadbox Computer Company, LLC"(1) erhältlich. Einzelbenutzern wird dort das etwas frühere, jedoch umfangreichere PC/GEOS 4.1.6 angeboten.

Ältere PC/GEOS Versionen wie Geoworks 2.x sind nicht mehr neu erhältlich. Ausserdem sind solche PC/GEOS Altversionen kaum noch aus dem Internet abladbar, da der derzeitige Rechteinhaber illegale Downloadseiten abmahnt.

Entwicklungsgeschichte und Downloadmöglichkeiten

PC/GEOS 4 mit Bürosoftware "Breadbox Ensemble"

Mit PC/GEOS 4 mit der "Breadbox Ensemble" genannten Bürosoftware ist seit 2001 die modernste GEOS Computer Benutzeroberfläche auf dem Markt. Wie frühere PC/GEOS Versionen setzt Version 4 auf DOS auf und funktioniert auf allen jemals gebauten x86 PCs. Erreicht wird dies vorallem durch den Umstand, dass PC/GEOS immer noch ein 16Bit System für den 640K DOS-Real Modus mit z.b. maximal vorliegenden VESA-kompatiblen Echtfarben-Grafikkarten Treibern ist. Einerseits weil PC/GEOS 4 extrem minimale Hardwareanforderungen hat, andererseits weil es nicht in allen Belangen technisch Aktuell ist, reizt es Computertechnologie ab der "Pentium" Klasse nicht voll aus. PC/GEOS lässt einige aktuelle technische Hardwaremöglichkeiten wie USB, Firewire, ISDN, DSL, W-LAN, 3D Grafikkarten, DVD und Andere in Form eigener Treiber, mangels Finanz- sowie Entwicklungsabteilungsstärke des Herstellers ungenutzt, kann sich hierfür jedoch der Treiber eines zugrundeliegenden Betriebssystem bedienen. Ein Pentium 2, 400Mhz System kann bereits als High-End Lösung für PC/GEOS 4.x angesehen werden.

Der Hersteller und Rechteinhaber, die hauptsächlich für Nokia und Symbian OS arbeitende Auftragssoftwarefirma "Breadbox Computer LLC, Florida" erwarb nach der Pleite des früheren Lizenznehmers "NewDealInc.", dessen OEM Kunden "MyTurn", sowie des damaligen Herstellers und Rechteinhabers Geoworks Corporation am 1. April 2003 das zeitlich unbegrenzte, weltweite Recht an PC/GEOS für alle Hardwareplattformen. Seitdem wurde PC/GEOS von "Breadbox" mehrmals aktualisiert und durch neue Programme erweitert. Unter der Bezeichnung des integrierten Bürosoftwarepaketes "Breadbox Ensemble" kann PC/GEOS 4 in einer englischsprachigen Ausgabe erworben werden. Ausserdem stehen drei, leicht verschiedene kostenlose Demoversionen zum Download von der Herstellerseite zur Verfügung. Die Markteinführung, der bereits für 2004 angekündigte neuen Version von Breadbox Ensemble in mehreren Weltsprachen, darunter auch eine bereits vollständig ins Deutsche übersetzte Version, lässt ohne Angabe von Gründen seitens des Herstellers jedoch weiter auf sich warten. Daher kann dieses angekündigte Produkt inzwischen kritisch als Vaporware bezeichnet werden.


Veröffentlicht Bezeichnung Infos & Download
2003.05.08 PC/GEOS 4 mit "Breadbox Ensemble" (TM) *DEMO* Version 4.0.2.1 Download: (C) 2002 Breadbox Computer Company LLC. ENSEMBLE 4.0.2.1 DEMO 9.872KB
2003.03.19 PC/GEOS 4 mit "Breadbox Ensemble" (TM) *Floppy DEMO* Version 4.0.2.1 Download: (C) 2002 Breadbox Computer Company LLC. ENSEMBLE 4.0.2.1 DEMO zur Installation von Disketten 9.236 KB
2003.01.22 PC/GEOS 4 mit "Breadbox Ensemble" (TM) *Lite* Version 4.0.2.0 Download: (C) 2002 Breadbox Computer Company LLC. ENSEMBLE 4.0.2.0 LITE 5.750 KB
2002.12.04 PC/GEOS 4 mit "Breadbox Ensemble" (TM) *DEMO* Version 4.0.2.1 Download: (C) 2002 Breadbox Computer Company LLC. ENSEMBLE 4.0.2.1 DEMO 9.232 KB
2002 PC/GEOS 4 mit "Breadbox Ensemble" (TM) *Voll* Version 4.0.2.0 Englischsprachig, aus Lizenzgründen ohne EasyDesktop und einigen Applikationen aus NDO2000. Einige Programme durch Breadboxeigene ersetzt. Internetpaket stark verbessert. Als Mehrplatzlizenz aktuell bei Breadbox Computer Company, LLC erhältlich.
2001 PC/GEOS 4 mit "Breadbox Ensemble" (TM) Beta Version 4.0.1.1 Wurde ausschließlich Entwicklern und Übersetzern zur Verfügung gestellt

PC/GEOS 4 mit Bürosoftware "NewDeal Office 2000"

1999/2000 brachte "NewDeal Inc." mit Hilfe weiterer Firmen PC/GEOS V4 auf den Markt. Mit grossen Plänen wurde 2000 der Einsteiger, Internet & Office Weltcomputer GlobalPC zusammen mit vorinstalliertem PC/GEOS 4 incl. "NewDealOffice 2000" per OEM Lizenz in China gefertigt und in den US Markt eingefügt. Der GlobalPC, ein Produkt, der von Teddy Turner, Sohn des US Medien-Mogul Ted Turner gegründeten MyTurn, sollte umsatzstark den "digitalen Graben" zwischen Arm und Reich in USA und Entwicklungsländern, auf der Seite der Armen überbrücken und vorallem aufbereitete CNN Inhalte transportieren. Mit der Dot.com Krise und dem Börsencrash entzogen finanzkräftige Investoren MyTurn dringend benötigte Gelder um hohe Umschuldungen bei der Chinesischen Staatsbank zu bedienen. Die darauffolgende Pleite von "MyTurn" riss auch "NewDeal Inc." und deren Tochterfirma "GreenPC", welche gebrauchte Computer mit NDO3.2 an US Schulen vermarktete in die Pleite. Kurz darauf ging aus anderen Gründen auch noch die "GEOS-Mutter" Geoworks zu Grunde. Da Geoworks jedoch an der Entwicklung der WAP-Technologie beteiligt war und wichtige Rechte daran besitzt, wird Geoworks seitdem durch andere Grossfirmen, die am WAP-Kuchen mitverdienen, bzw. keine WAP Lizenzen an Geoworks abtreten möchten, finanziell und personell gestützt und abgeschöpft. In der Zwischenzeit lief die PC/GEOS Lizenzvergabe an NewDeal Inc. aus und wurde aufgrund deren Pleite auch nicht verlängert.


Veröffentlicht Bezeichnung Infos
2001 PC/GEOS 3 mit New Deal Office 2000 Aktuell als Einzelplatzsystem bei Breadbox Computer Company, LLC erhältlich.
2000 PC/GEOS 3.x mit New Deal Office 2000 für GlobalPC neuer Kernel PC/GEOS 4.0, starke Modernisierung aller Applikationen. Zuerst nur als vorinstallierte OEM Version im GlobalPC erhältlich.


"GLOBAL PC" der PC/GEOS 4 Computer

PC/GEOS & PEN/GEOS waren in der Vergangenheit Bestandteil vieler technisch sensationeller, jedoch nicht immer erfolgreicher Produkte. Sei es der Flop des Weltweit ersten PDA mit Palm Software (Z-7000), der erfolgreichere weltweit erste Handheld PC mit grafischer GUI (Omnigo100) oder das sehr erfolgreiche weltweit erste Smartphone Spitzen-Handy (Communicator von Nokia). Im Januar 2000 wurden die Pläne eines mächtigen Medienkartell Wirklichkeit: R.E. "Teddy" Turner, Sohn des US-Medienmogul Ted Turner und einige weitere sehr einflussreiche US Persönlichkeiten firmierten eine zuvor aufgekaufte Sicherheitsfirma um und schufen "MyTurn.com Inc.". Ziel war der extrem einsteigerfreundliche und als preiswert beworbende PC/GEOS 4.x Surf&Büro-Computer "GlobalPC".

Die dazugehörige, vorallem mit CNN Inhalten gespeiste Internetplattform www.myturn.com war der Versuch des "Ted Turner Imperiums" dem Marktführer AOL Konkurrenz zu machen. Demenstprechend blies MyTurn in Konkurrenzmedien der USA ein "starker Wind" entgegen. Der GlobalPC war der erste Surfcomputer mit Push-Technologie durch die patentierten "Hot-Keys". Ausserdem besass er, speziell für Anfänger eine dritte PC/GEOS GUI. Diese, EasyDesktop genannte Oberfläche sollte den "GlobalPC" so einfach wie einen Bankautomaten bedienbar machen, was auch gelang. Der EasyDesktop ist auch Bestandteil des von "Breadbox" angebotenen NewDeal Office2000. Der GlobalPC sollte nach einer professionellen Marktforschungsanalyse erst im Direktvertrieb über einen Strukturvertrieb vermarktet werden. Diese Pläne wurden aber fallen gelassen, als erreicht werden konnte, den GlobalPC in grossen Warenhausketten wie Wal-Mart zu plazieren. Mit einer Werbekampagne über CNN und deren Verkaufskanalshows mit Bella Shaw und der NFL Sportlegende Terry Bradshaw sollte der GlobalPC den 40% Computerlosen US-Haushalten schmackhaft gemacht werden. Der US Kino- und TV-Spot zur Markteinführung, erzeugte in den USA unter Apple Macintosh Fans, aufgrund von Ähnlichkeiten mit einem legendären Mac-Spot grosse Aufregung. Weil MyTurn.com Inc., wie seinerzeit Apple, den Sendeplatz in der Pause des Superbowl Endspiels nutzte, konnte eine breite Öffentlichkeit erreicht werden.

"MyTurn.com" stand zur Jahrtausendwende in Finanz- und IT-Kreisen als Synonym des Dot.COM Hype. So lud am 06.12.2000 die TU Berlin zum Abschlussevent des Programms "Innovation durch (E)-Quality-Management" mit dem Thema "myTurn.com - Herausforderung New Economy". Aus den grossen Plänen von MyTurn.com Inc. wurde jedoch nichts. Die Gartner Group, eine weltweit sehr einflussreiche und nach weit verbreiteter Ansicht Microsoft nahe IT-Beratungsgesellschaft aus Stamford machte den GlobalPC öffentlich erfolgreich madig. Gartner Group Sprecher Martin Reynolds meinte aus Wintel Sicht: "At $300 to $400, people can buy a PC. Why go with this halfway house?" und verbreitete erfolgreich die Ansicht, dass der GlobalPC viel zu teuer für seine Hard- und Softwareaustattung war, die daraufhin auch als stark veraltet bezeichnet wurde. Ausserdem erwarben die Käufer mit dem Gerät automatisch ein kostenpflichtiges Monatsabo für das dazugehörige Internetportal, was Wintel Konkurrenten als "Abzocke" bezeichneten, obwohl das MyTurn.com Portal preiswerter war, als seinerzeit US AOL.

Nachdem R.E. "Teddy" Turner mitsamt hohen Investitionssummen in Form von Aktienpaketen wieder ausstieg, übernahm der frühere WMG und HBO Chef Michael Fuchs das Ruder bei MyTurn.com Inc., schoss 20 Millionen US Dollar Privatvermögen in die Firma und hielt sie noch 6 Monate "über Wasser". Nachdem lediglich einige Tausend GlobalPCs verkauft werden konnten, die Firma im Geschäftsjahr 2000 über 128 Million US Dollar verlor und ein von der US Regierung eingefädelter Kredit der Chinesischen Staatsbank nicht mehr bedient werden konnte, ging MyTurn.com Inc. am 02. März 2001, nach nur 14 Monaten bankrott und entliess 100 der 104 US Mitarbeiter. Am 31.01.2001 4:39 p.m. US Ostküstenzeit beendete die Nasdaq den Handel mit MyTurn (MYTN) Aktien. Steve Burleson bei MyTurn zuständig für die Finanzen musste am Ende einen Liquitator für 18.000 in Alameda, Kalifornien lagernde GlobalPCs finden und meinte: "I'd hate to see this die right here. It is a good product." Später wurde dann bekannt, dass noch über 100 Tausend weitere GlobalPCs bereits vorproduziert in China lagernden. "MyTurn.com" war zum Synonym der DOT.Com Krise geworden.

PC/GEOS 3 mit Bürosoftware "NewDeal Office"

Als "Microsoft" mit Windows 95/98 und dessen neuartigen Desktop-Oberfläche in einer sensationell aggressiven Werbekampagne längst zum DOS GUI Weltmarktführer aufgestiegen war, kopierte "NewDeal Inc.", der damalige PC/GEOS Rechteinhaber 1999 reichlich spät diese Technik und verpasste PC/GEOS neben der altbekannten Motif GUI, eine an Windows95 angelehnte optional wählbare NewUI Desktop Oberfläche mit Taskleiste und Schnellstartknopf, welchen es jedoch bereits in der Motif Oberfläche 5 Jahre vor erscheinen von Windows 95 gab. Ausserdem erschien zu dieser Zeit erstmals auch Internetsoftware für PC/GEOS.

Veröffentlicht Bezeichnung Infos & Download
2000 New Deal Office 3.2aD (Nicht offizieller Patch zum eindeutschen von V3.2a der "GOC" GEOS-Optimismus-Crew Schweiz) Download (registriertes NDO3.2a ist Voraussetzung): UPDATE32DV4.ZIP
2000 New Deal Office 3.2a -
2000 New Deal Office 3.2 Viele für NDO3 nur optional erhältlichen Applikationen, wie dem Internet-Paket im Lieferumfang enthalten und stark verbessert.
1999 New Deal Office Release 3 Evaluation (3.1b) (kostenlose, eingeschränkte Werbeversion, englisch). Ideal um PC/GEOS auf einem alten PC oder Laptop mit kleiner Festplatte auszuprobieren. Die NDO 3.0 Vollversion ist jedoch nicht mehr erhältlich. Download: (C) 1999 NewDealInc. NewDealEvaluation 3.0 "NDE". 5.3MB
1999 New Deal Office Release 3 (3.1b) Erste PC/GEOS Version mit neuem Kernel 3.0 und NewUI, einer, zu Motif alternativen Desktop Oberfläche ähnlich Windows95. Erstmals PC/GEOS Internetsoftware optional zu NDO3 erhältlich. Ausserdem erstmals kompatibel zu WIN NT 4.0.

PC/GEOS 2 mit Bürosoftware "NewDeal Office"

Ab 1993 richtete der damalige PC/GEOS Rechteinhaber "Geoworks" mit PEN/GEOS, einem modifiziertem PC/GEOS seinen Fokus auf den beginnenden Smartphone und PDA Markt und vergab die zukünftige Entwicklung und Vermarktung von PC/GEOS an "NewDeal Inc." ein "StartUp" des früheren AOL und Commodore CEO Clive G. Smith. Ab 1996 versuchte "NewDeal Inc." mit Clive G. Smiths Motto " "Have fun, make money, do good -- in that order" das System mit "NewDealOffice" 2.2 über 3.2 bis 2000 zu etablieren. Die Firma fokusierte Ihre Marketingaktivitäten auf die Märkte Familien, Schulen, gemeinnützige und Nichtregierungsorganisationen, Bildung, Gebrauchtcomputer, Entwicklungshilfe, kleine Unternehmen mit weniger als 25 Mitarbeitern und OEM Lizenznehmer. "NewDeal Inc." brachte sehr viel für und mit PC/GEOS auf die Beine, entwickelte das System stark weiter und hatte einen klaren und erfolgsversprechenden Businessplan. Clive G. Smith, CEO von NewDeal Inc. hatte ausgezeichnete politische und wirtschaftliche Kontakte, die dem Produkt und der Firma sehr zugute kamen. In der Amtszeit des US-Präsidenten Clinton wurde PC/GEOS in Form von "New Deal Office98" offiziell von der US Regierung für Entwicklungshilfe- und Schulprojekte im eigenen Land und der United Nations unterstützt und eingesetzt. Einige Kanadische Bundesstaaten lizensierten "NewDeal Office" über den Vermarkter "U.S.I." landesweit als Schulsoftware und nahmen das lernen und erlernen von und mit PC/GEOS mehrere Jahre in die staatlichen Lehrpläne auf.

Wenn Sie diesem WIN vs NDO98 Link folgen, sehen Sie eine interessante Grafik. Diese zeigt am Beispiel des Bürosoftware-Paketes "New Deal Office 98" die minimalen Hardwareanforderungen im Vergleich zu den zeitgleich aktuellen Microsoft Windows Office Paketen "Lotus Smart Suite97", "Corel Office 7" und "Microsoft Office 97". Die Grafik will verdeutlichen, dass am Beispiel "New Deal Office 98" mit PC/GEOS extrem kosten-, energie- und umweltschonend gearbeitet werden kann. Ergänzend muss aber gesagt werden, dass die Menge der Funktionen, mancher der in der Grafik herangezogenen Office-Pakete für Microsoft Windows den Umfang der Funktionen in "New Deal Office 98" übersteigt. Andererseits besticht das PC/GEOS Produkt mit überraschenden, vorallem einsteigerfreundlichen Funktionen, welche allen anderen Produkten völlig fehlen.

Veröffentlicht Bezeichnung Infos & Download
1998 New Deal Office 98 u.A. weitere Applikationen in Lizenz von Breadbox Computer Company, LLC integriert.
1997 New Deal Office 97 u.A. starkes UpDate aller Applikationen.
05.02.2003 New Deal Publish 2.5d (Deutsche Übersetzung "PC/GEOS 2.5" der Sharewareversion von 1996!) Infos unter GEOS-INFOBASE. Ideal um PC/GEOS auf einem alten PC mit kleiner Festplatte auszuprobieren (z.B. altem Laptop). Zu beachten ist, dass die Vollversion NDO2.5 nicht mehr erhältlich ist. Download: (C) 1996 NewDealInc. NewDealPublish 2.5d 3.3MB. Hier gibts Installations Infos und ein Deutsches Handbuch
1996 NewDeal Publish 2.5e (eingeschränkte Original Shareware Version, englisch). Ideal um PC/GEOS auf einem alten PC mit kleiner Festplatte auszuprobieren (z.B. altem Laptop). Beachte aber, dass die Vollversion NDO2.5 nicht mehr erhältlich ist. Download der Diskettenversion: (C) 1996 NewDealInc. Installations-Diskette 1/3 Installations-Diskette 2/3 Installations-Diskette 3/3. Hier gibts Installations Infos und ein Deutsches Handbuch;

Download der CD Version: NewDealPublish V2.5e 3.25MB.

1996 NewDeal Office 2.5 Leicht verbessertes Geoworks Ensemble 2.01 umbenannt in NewDeal Office 2.5
1996 NewDeal Office 2.2 Beta Version für Entwickler

PC/GEOS 2 mit Bürosoftware "Geoworks Ensemble"

1993 wurde PC/GEOS erstmals mithilfe objektorientiertem C und weiterhin vorallem Assembler (z.B. Kernel sowie alle Applikationen) beinahe von Grund auf neu programmiert und zusammen mit dem überarbeitetem, integriertem Bürosoftware-Paket "Geoworks Ensemble" wiederveröffentlicht. In Deutschland wurde das Potentional des Systems vom OEM Vobis erkannt. Vobis brachte daraufhin x86 PCs mit vorinstalliertem OEM PC/GEOS 2 auf den Markt. Bevor WINDOWS 3.1 erschien, war PC/GEOS 2 einige Jahre Marktführer für x86-PC DOS GUIs.

Veröffentlicht Bezeichnung Infos & Download
1994 Geoworks Ensemble 2.01 Fälschlicherweise meinen bis heute viele Ex PC/GEOS Anwender, dass dies die letzte PC/GEOS Version war. Mit dieser Version konnte man erstmals zwei PC/GEOS Computer zum Datenaustausch verbinden. Auch enthielt es die AOL Einwahlsoftware V2.0 lange bevor AOL Software für Windows erschien. Geoworks veröffentlichte ausserdem ein UpDate, welches ein lizenziertes Geoworks Ensemble 2.0 zur Version 2.01 modernisiert. Dieses UpDate ist als englische Version zur Installation von vier 1.44MB 3.5" HD bzw. 720kB 3.5" DD oder 1.2MB 5.25" HD Disketten noch von der "River Canyon RD, BBS" downloadbar: GEOS21P1, 578561 Byte, GEOS21P2, 593793 Byte, GEOS21P3, 596200 Byte, GEOS21P4, 498222 Byte
1993 Geopublish 2.0 Kostenlose, eingeschränkte Werbeversion. Als englische Version zur Installation von fünf 1.44MB 3.5" HD bzw. 720kB 3.5" DD oder 1.2MB 5.25" HD Disketten noch von der "River Canyon RD, BBS" downloadbar: GEOPUB_1, 554580 Byte, GEOPUB_2, 616744 Byte, GEOPUB_3, 590019 Byte, GEOPUB_4, 607930 Byte, GEOPUB_5, 484456 Byte. Da diese Version sogar von 720kb 3.5" DD und 1.2MB 5.25" HD Disketten installierbar ist, eignet sie sich bestens für Computer mit solch alten Diskettenlaufwerken. Als Beispiel kann hier der frühe x86 Tastaturcomputer Schneider EuroPC mit integriertem 720kB 3.5" Laufwerk genannt werden. Ausserdem läuft diese PC/GEOS Version auch auf dem Amiga500, Amiga2000 Vortex ATonce-Plus 80286 Hardwareemulator.
1993 GeoWorks Ensemble 2.0 neuer Kernel PC/GEOS 2.0, Applikationen in Assembler und erstmals teilweise C neu programmiert.

PC/GEOS 1 mit Bürosoftware "Geoworks Ensemble"

Ab 1990 wurde GEOS, welches bereits für die Homecomputer C64, C128 und Apple II angeboten wurde, als "PC/GEOS" für IBM kompatible x86 PC mit installiertem DOS Betriebssystem adaptiert. Wenig bekannt ist, dass "OS/90" die ursprüngliche Bezeichnung für das spätere "PC/GEOS" war. Journalisten, welchen zum Testen die "OS/90" Betaversion zuging, berichteten begeistert von mehreren mitgelieferten GUIs, welche jedoch aus Lizenzgründen der späteren Veröffentlichung fehlten. Dieses spätere PC/GEOS wurde vom ursprünglichen Erfinder "Geoworks Corporation" (vor 1990 Berkeley Softworks) mit einem Bürosoftware-Paket gebündelt und in den Versionen 1.0., 1.1, 1.2 bis Pro in reinem Assembler geschrieben unter dem Namen "Geoworks Ensemble 1.x" angeboten.


Veröffentlicht Bezeichnung Infos
1992 GeoWorks DTP mit zusätzlichen Schriften und Illustrationen
1992 GeoWorks 1.2 Pro im Bundle mit Borland QuattroPro Tabellenkalkulation für DOS im PC/GEOS "Look and Feel"
1991 GeoWorks 1.2 -
1990 GeoWorks 1.0 -
1990 OS/90 nur als Beta Version an Entwickler und Journalisten (es waren mehrere UIs integriert, die seitdem nicht mehr in PC/GEOS vorkamen)

PEN/GEOS

Das objektorientierte Konzept von PC/GEOS ermöglicht es, GEOS-basierende Benutzerschnittstellen (UI bzw. GUI) für verschiedenste "X86 kompatible" Hardware und Einsatzzwecke zu entwickeln. So war PC/GEOS mehrmals Wegbereiter erster PDA Technologien. "PEN/GEOS" (09.04.1992) war GUI eines der weltweit ersten PDA "Casio Z-7000 bzw. Casio XL-7000", auf dem auch Palm seinen ersten Auftritt in Form eines "Notemakers" hatte und mit dem man über AOL erstmals Mobil ins Internet kam. Später wurde "PEN/GEOS" erfolgreicher auf dem TaschenPC "HP Omnigo100/120" eingesetzt. "PEN/GEOS" basierte auf "PC/GEOS 2.x" incl. Geoworks Ensemble 2.x, hatte jedoch eine per Stift bedienbare (PEN-Based) Benutzeroberfläche (UI = User Interface).

Zur Veröffentlichung eines der weltweit ersten Smartphones, dem Nokia Communicator entwickelte Geoworks 1995 mit einigen anderen Firmen (z.B. "Blue Mug" und "Breadbox") das PEN/GEOS weiter und brachte daraufhin ab 1996 PEN/GEOS 3.0 in den Nokia Communicator Modellen 9000, 9110 und 9110i zum Einsatz. Geoworks entschied sich zu dieser Zeit ganz auf den Handymarkt zu schwenken und nannte das neue PEN/GEOS einfach "GEOS 3.0". Die Nokia Communicator Handy-Reihe mit GEOS wurde ein grosser Erfolg und hatte entscheidenden Einfluss auf Nokias zeitweise marktbeherrschende Stellung am Handymarkt.

Brother brachte die "LowCost" Consumer Notebookserie "GeoBook" auf den Markt, in der ein modifiziertes GEOS 3.0 mit Yago UI Oberfläche integriert war. Außerdem erschien PC/GEOS als PEN/GEOS in mehreren elektronischen Bildschirm-Schreibmaschinen mit integriertem Office-Paket und Nike UI Oberfäche.



Veröffentlicht Bezeichnung Infos & Download
25.09.2004 PEN/GEOS 3.0 "Nokia 9110(i)" EMULATION. Original aus dem Nokia GEOS SDK für WindowsNT. Läuft auch unter DOS und WIN9x (siehe Infos). Benötigt dann Teile des "Nokia 9000" EMULATOR. Interessant vorallem für PEN/GEOS 3.0 Softwareentwickler. Benötigt WIN NT/2000/XP, DOS ab Version 3.0, OS/2 ab Version 2.0 oder Windows ab 9x. PEN/GEOS 3.0 "Nokia 9110(i)" EMULATOR DOWNLOAD 3.6MB. Weitere Infos unter NOKIA GEOS-COMMUNICATOR EMU INFOS
25.09.2004 PEN/GEOS 3.0 "Nokia 9000" EMULATION. Original aus dem Nokia GEOS SDK für WindowsNT. Läuft auch unter DOS und WIN9x (siehe Infos). Interessant vorallem für PEN/GEOS 3.0 Softwareentwickler. Benötigt WIN NT/2000/XP, DOS ab Version 3.0, OS/2 ab Version 2.0 oder Windows ab 9x. PEN/GEOS 3.0 "Nokia 9000" EMULATOR DOWNLOAD 2.1MB.
1995 PEN/GEOS 3.0 integriert in: Smarthphones (HandyPC) Nokia 9xxx; Brother GeoBook Laptops u.a.
1993 PEN/GEOS 2.0, basierend auf PC/GEOS 2.1 integriert in: HP OmniGo100 und HP OmniGo120 HandheldPCs u.a.
13.09.2004 PEN/GEOS 2.0 "ZOOMER EMULATION" DEUTSCH für PC (!). Deutsche, nicht offizielle PEN/GEOS 2.0 Simulation/Emulation für PCs. Basiert auf der Original PEN/GEOS 2.0 Emulation des SDK (Software Development Kit) von Geoworks und diversen Teilen von PC/GEOS. Aktueller als Original PEN/GEOS 2.0 Emulation des SDK. Interessant vorallem für PEN/GEOS 2.0 Softwareentwickler. Benötigt DOS ab Version 3.0, OS/2 ab Version 2.0 oder Windows ab 9x. PEN/GEOS 2.0 EMULATOR DOWNLOAD 3MB. Weitere Infos unter ZOOMER EMU.
09.04.1992 PEN/GEOS 1.0, basierend auf PC/GEOS 2.0 integriert in: weltweit erste PDA "Casio Z-7000 bzw. Casio XL-7000" genannt "Zoomer".


Ungeklärte Frage zu PC/GEOS und BSD

GEOS hat wie die Berkeley Software Distribution "BSD" (eine Unix Version) seine Ursprünge an der University of California, Berkeley und deren Firmenumfeld. PC/GEOS bietet wie viele Unix Versionen das Motif GUI. Welche Zusammenhänge gibt es zwischen BSD und PC/GEOS (OS/90) ?

Begriffsverwechslung

GEOS wird als Begriff bisweilen fachlich und sprachlich falsch mit gebräuchlichen und erfundenen Abkürzungen ähnlich lautender Satelliten verwechselt. Diese erdnahen Satelliten, genannt Geosynchronous_Earth_Orbit_Satellite (= GEO Satelliten) bzw. G.E.O.S. genannt, welche für die Europäische Raumfahrt Organisation ESA seit 1977 unter der Bezeichnung Geodetic_Earth_Orbiting_Satellite abgekürzt "GEOS-x", "ESA-GEOS x" sowie "09931" und für die US Raumfahrtorganisation NOAA unter der Hauptbezeichnung Geostationary_Operational_Environmental_Satellite abgekürzt GOES-x bekannt sind, dienen Hauptsächlich der Spionage und Wetterbeobachtung und senden hierzu Bilder der Erdoberfläche bzw. der Atmosphäre zur Erde. Diese Bilder lagen bei den frühen Satellitenverionen im Grafikformat "GOES" vor. Das DOS Format von GOES ist "Dateiname.GOE". Die DOS Software "Image Alchemy" kann GOES Grafikdateien in bekanntere PC Formate konvertieren. Dies führt selbst bei PC/GEOS Benutzern bis heute zur falschen Annahme, Image Alchemy könne das PC/GEOS Grafikformat konvertieren.

Literatur

  • Oerttel, Burkhard: Das grosse Buch zu GeoWorks Pro, Ensemble & DTP', incl. 3.5" Diskette, Data Becker GmbH, 1992, ISBN 3-89011-586-1, (wird nicht mehr verlegt)
  • Oerttel, Burkhard: Das grosse Buch zu GeoWorks 2.0, incl. 3.5" Diskette, Data Becker GmbH, 1994, ISBN 3-89011-713-9, (wird nicht mehr verlegt)
  • Wegen, Andreas: GeoWorks Ensemble, incl. 5.25" Diskette, te-wi Verlag, Reihe: Grundlagen und Praxis - Betriebssysteme, 1991 (2. Auflage 1992), ISBN 3-89362-135-0 (beschreibt GeoWorks 1.1 incl. Kernelaufbau. Wird nicht mehr verlegt)
  • Wegen, Andreas: GeoWorks DTP, Pro, Ensemble, incl. 5.25" Diskette, te-wi Verlag, Reihe: Grundlagen und Praxis - Betriebssysteme, 1992, ISBN 3-89362-238-1, (beschreibt GeoWorks 1.2 bis Pro incl. Kernelaufbau. Wird nicht mehr verlegt)
  • Ollig, Hans: GeoWorkshop - Ein praktisches Arbeitsbuch für GeoWorks (Für GeoWorkoholics), incl. 5.25" Diskette, Systhema Verlag München, 1992, ISBN 3-89390-435-2 (beschreibt GeoWorks 1.2 und Pro (mit Borland Quattro Pro Light. Wird nicht mehr verlegt)
  • Seibert, Axel: GeoWorks - Ensemble Erfolgreich starten - sicher nutzen, Markt & Technik Verlag München, Reihe: Workshop - PC, 1991, ISBN 3-87791-154-4 (beschreibt GeoWorks 1.1 anhand der Beta-Version. Wird nicht mehr verlegt)
  • Roßkamp, Alfred, Dipl.-Ing.: GeoWorks Ensemble - Einführung in die Benutzerschnittstelle, Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv), Reihe: Beck EDV-Berater im dtv (Basiswissen - GeoWorks), 1993, ISBN 3-423-50152-9 (beschreibt GeoWorks Ensemble 2.0. Wird nicht mehr verlegt)
  • Bartel, Rainer: GeoWorks 1.2 & Pro - Der Einstieg in 20 Schritten, Sybex Verlag Düsseldorf, Reihe: Quick Start, 1992, ISBN 3-88745-230-5 (Wird nicht mehr verlegt)
  • Albrecht, Robert M. & Plura Michael: GeoWorks Ensemble - Der Schnelleinstieg, Data Becker GmbH (auch als Sonderdruck mit abweichendem Umschlag für Karstadt AG Essen), 1991, ISBN 3-89011-758-9 (beschreibt GeoWorks Ensemble 1.0. Auf dem Umschlag der Karstadt Ausgabe ist ein Bildschirmfoto der V1.0 (Beta 11.2 - 1990) abgebildet. Wird nicht mehr verlegt)
  • „GEOS USER POST“, deutschprachige Zeitschrift (nicht mehr verlegt)
  • Wolfgang Kainz-Huber: "...massiv unterschätze grafische Benutzeroberfläche...", http://www.computermuseum-muenchen.de/dictionary/history/software_timeline.html