Wissenschaftsprogramm der Europäischen Weltraumorganisation
Die europäische Raumfahrt begann erst recht spät, obwohl Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg die führende Nation auf dem Gebiet der Raketenforschung war.
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Heute wird die europäische Raumfahrt vor allem von der europäischen Raumfahrtbehörde ESA geleitet, in der sich 13 Staaten zusammengeschlossen haben.
Die Raumfahrt Europas gilt dank der Ariane 4 und der Ariane 5 als die wirtschaftlich erfolgreichste, wozu auch der nahe am Äquator befindliche Raumflughafen in Korou beiträgt, der extrem billige Starts ermöglicht. Trotz des wirtschaftlichen Erfolgs mussten viele ambitionierte Projekte (Raumflugzeuge) mit der Zeit eingestellt werden.
Zur Zeit ist Europa am Aufbau der internationalen Raumstation ISS beteiligt und betreibt eine Reihe von Forschungssatelliten im gesamten Sonnensystem.
Weitere Projekte, zur Hälfte finanziert durch die EU, sind das globale Navigationssystem Galileo, die globalen Beobachtungssatelliten GMES und ein globales Telefkommunikationssystem. Diese drei Projekte haben zivile und militärische Aspekte.
Die Europäische Union (EU) arbeitet zusammen mit der ESA an der Erstellung eines "Europäischen Raumfahrtprogrammes". Die EU bekommt darin eine immer wichtigere Stellung zugeschrieben. Zum einen soll sie nach dem Verfassungsentwurf des Brüsseler Verfassungskonvents eine eigenständige Kompetenz im Bereich Weltraum erhalten. Zum anderen wird die Zusammenarbeit zwischen ESA und EU durch ein von beiden Seiten noch vor Ende des Jahres zu unterzeichnendes Rahmenabkommen auf eine formelle Basis gestellt werden.
- siehe auch: Raumfahrtbüro der Europäischen Union