Zum Inhalt springen

DIN-Messbus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Juli 2005 um 23:54 Uhr durch Harro von Wuff (Diskussion | Beiträge) (DIN-Meßbus wurde nach DIN-Messbus verschoben). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der DIN-Meßbus gehört zu den Feldbussystemen. Die Steuerung der intelligenten Meß- und Automatisierungsgeräte des Feldbusses erfolgt zentral (Master/Slave-System im Gegensatz zu Multi Master).

Teilt man ein Industrienetz in drei Ebenen auf, so gibt es eine übergeordnete Busstruktur um Überwachungsfunktion der Prozessabläufe zu gewährleisten und eine mehr Prozesßorientierte Busstruktur wie der DIN-Meßbus wo Echtzeitverhalten im 100 ms Bereich gefordert ist und als 3. Ebene einen spezielle Sensor/Aktor-Busse wo Echtzeitverhalten im Millisekundenbereich liegt.

Das Master/Slave Prinzip (eine Zentrale steuert mehrere Slaves) hat folgende Vorteile:

  • gut durchschaubar, dokumentierbar; daher Wartung und Fehlerbehandlung einfach
  • da alles vom Master gesteuert wird, vom Prinzip her deterministisch, daher echtzeitfähig und kein aufwändiges Busmanagement nötig
  • Der DIN-Meßbus ist im Gegensatz zu anderen Feldbussen Vollduplexfähig. Das bedeutet es gibt je Teilnehmer jeweils einen RS422 Empfänger und einen Sender auf getrennten Leitungspaaren. Sollte einer der Slave-Busteilnehmer amok laufen und die Kommunikation stören, so ist dem Busmaster möglich dies unabhänig davon durch z.B. Rundruf den anderen Slaves mitzuteilen. Um das Zeitverhalten zu optimieren hat der Busmaster auch die Möglichkeit einen Slave im Gespräch ohne Datenverlust abzuwürgen (Steuerzeichen EOT = $04).
  • Das Master/Slave Prinzip führt allerdings auch dazu das kein Slave ungefragt seine Daten freigibt. Dies erfolgt durch gezieltes zyklisches Abfragen sog. pollen des Masters beim Slave.

....


Hallo Jörn, hier kanns Du Dich austoben...