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Fahrradtypen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Allgemein

Tourenrad
  • Reiserad – tourengeeignetes Rad mit Gangschaltung, mehreren Gepäckträgern, langem Radstand und vergleichsweise schwerem Aufbau
  • Trekkingrad oder auch Crossbike, ATB (All Terrain Bike) – leichtes Rad mit schmaler Bereifung und Anleihen beim Mountainbike, aber größeren 28"-Rädern
  • Tourenrad auch Stadtrad oder City-Rad – Bezeichnung für ein schweres Rad ohne Gangschaltung, in einigen Gegenden auch für ein Reiserad (siehe Stadtrad)


Radsport

umgebautes Bahnrad
Bahnrad mit Klickpedal
  • Rennrad oder -maschine für Straßenrennen (27", neuerdings auch 28")
  • Zeitfahrmaschine – Zeitfahrmaschinen sind besonders leichte, aerodynamisch optimierte Rennräder mit großer Übersetzung für Geschwindigkeitswettbewerbe auf der Straße (24"–28"). Da die technische Weiterentwicklung der Fahrradtechnik vom Weltverband UCI weitgehend verhindert wird, befinden sich Rennräder heute praktisch auf dem technischen Stand der späten 70er Jahre. Lediglich bei Zeitfahrmaschinen sind einige Modifikationen erlaubt - aber längst nicht alles was von der Industrie teilweise bereits in Großserie hergestellt wird. Da der Fahrer keinen Windschatten anderer Rennfahrer nutzen darf ist man bedacht darauf, diese Art der Rennräder so zu bauen daß möglichst wenig Windwiderstand entsteht. Am Hinterrad haben sich Scheibenräder etabliert.
  • Liegerad für maximale Geschwindigkeiten (16"–26")
  • Bahnrad – Rennräder sind Rennräder ohne Bremsen, Schaltung und Freilauf für Bahnrennen (27"). Sie haben oft einen kürzeren Radstand als andere Rennräder. Sie besitzen aus Gewichtsgründen keine Schaltungen und Bremsen und meist eine starre Hinterradnabe. Diese bewirkt, dass beim Fahren permanent mitgetreten werden muß, ein Freilauf ist aus Gewichtsgründen ebenfalls nicht vorhanden. Die Form von Zeitfahrmaschinen ist für Wettbewerbe streng vorgeschrieben und entspricht weitestgehend dem technischen Stand des Fahrrades, mit dem Eddy Merckx 1972 den Stundenweltrekord von 49,432 km aufgestellt hat. Scheibenräder sind üblich und zugelassen, werden aber nicht ausschließlich eingesetzt. Als Bereifung finden 27" Schlauchreifen bevorzugt Verwendung, da Drahtreifen nicht so stark aufgepumpt werden können wie bei den Belastungen auf der Bahn notwendig. Wegen des kürzeren Radstandes sind Bahnräder zwar wendiger, beim Fahren ist darauf zu achten, daß man mit dem Schuh das Vorderrad berühren kann, was bei handelsüblichen Rennrädern nicht der Fall ist.
  • Kriteriumrad - Diese spezielle Art ist heute nicht mehr allgemein gebräuchlich. Aufgrund der vielen Kurven bei Kriteriumrennen wird ein höheres Tretlager und/oder kürzere Tretkurbeln benötigt. Meist wird bei diesen Rundrennen in der Stadt lediglich ein kürzerer Kurbelsatz (165 mm statt 175 mm) angebaut. Wegen höherer Querbelastungen durch häufige Querlagen sowie häufiges Sprinten werden gern statt der üblichen 2,0-1,6-2,0 mm DD Speichen solche mit 1,8 mm Mitteldurchmesser eingebaut. Pedale werden so gewählt, dass die Füße möglichst hoch über den Pedalachsen liegen. Als Bereifung finden 27" Schlauchreifen bevorzugt Verwendung.
  • Steherrad – groß übersetztes Bahnrad zum Fahren im Windschatten von Motorrädern auf der Bahn (27") – kurzer Radstand und höheres Tretlager als bei normalen Rennrädern (27")
  • Triathlonrad – dem Rennrad vergleichbar, aber in der Bauform weniger eingeengt (meist 26", neuerdings auch 28")
  • Mountainbike, MTB – robustes, leichtes Rad für Rennen in unbefestigtem, bergigem Gelände (meist 26")
  • Trialbike – spezielles Rad zum überwinden von anspruchsvollen Hinderniskursen, siehe Trial (Sport), 20" oder 26"
  • Radballrad – für die Sportarten Radball und Radpolo
  • Kunstrad – für die Sportart Kunstradfahren
  • Crossroad (oder auch ATB - "All Terrain Bike") - Aufbau ähnlich dem eines Rennrades oder Fitnessbikes, jedoch mit stabileren Rädern und breiteren Reifen

Sonstige

Fahrradrikscha am Bahnhof Zoo (Berlin)
  • Pedersen - Fahrrad bestehend aus dünnen Rohren, der Sattel ist auf einem Gurtband montiert, auch Hängemattensattel genannt
  • Fahrradrikscha
  • Cruiser – Fahrrad mit lang wirkendem Rahmen in geschwungener Form und großem Lenker im Harley-Stil
  • Lastenfahrrad – 2- oder 3- rädrige Ausführung für Post, Radkuriere usw.
  • Faltrad, Klapprad – falt- oder zerlegbares Rad jeder Kategorie.
  • Tandem – ein Fahrrad für zwei Personen hintereinander
  • Nebeneinandem – ein Fahrrad für zwei Personen nebeneinander
  • ConferenceBike – Fahrrad für 7 Personen, die wie an einem Tisch im Kreis angeordnet sitzen
  • Liegerad – mit tief liegendem Sitz mit Rückenlehne und vorne angebrachten Kurbeln
  • Dreirad – als Behindertenfahrrad, Fahrradrikscha oder als Variante des Liegerads
  • Velomobil – Liegedreirad mit Karosserie
  • Cavallo Ein fahrradähnliches Fahrzeug mit Antrieb durch ein Gelenkviereck
  • Einrad
  • BMX-Rad – kleinrädiges Rad ursprünglich für Cross-Rennen und Trial
  • Hydrobike - Eine Art Fahrrad auf dem Wasser
  • Ergometer - meistens in Fahrradform vorkommendes Fitnessgerät

Fahrräder mit Hilfsantrieb

  • Elektrofahrrad
  • Mofa
  • Pedelec - – Ein Elektromotor schaltet sich beim Pedalieren hinzu. Ohne Pedalieren darf der Elektromotor keine Leistung abgeben. Ein Pedelec gilt in Deutschland als Fahrrad.
  • Velo Solex
  • E-Mobil
  • E-Bike – Ein Elektromotor kann (üblicherweise per Drehgriff) hinzugeschaltet werden. Ein E-Bike gilt in Deutschland als Kraftfahrzeug, in der Schweiz als Fahrrad.