Zum Inhalt springen

Roxolanen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. März 2004 um 12:25 Uhr durch Woldemar (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Roxolanen (lat. Roxolani, griech. Roxolanoi, von iran. 'Raochshna' "weiß, Licht", also die Hellen, Strahlenden) waren ein sarmatischer Stamm der ursprünglich westlich des Don in den Steppen der heutigen Ukraine beheimatet war. Die Roxolanen kämpften oft gegen und für das Bosporanische Reich. Ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. siedelten die Roxolanen nördlich der Donau. Ab 62 n. Chr. überfielen sie wiederholt die römische Provinz Moesia, im Winter 69 mit 9000 Kriegern. Einmal vernichteten sie bei einem solchen Überfall eine ganze römische Legion. Während der Dakerkriege der Römer kämpften die Roxolanen auf Seiten der Daker. Ab dem 3. Jahrhundert wurden Roxolanen wie viele Sarmaten im ganzen römischen Reich angesiedelt (das Notitia Dignitatum nennt allein 18 Zentren sarmatischer Siedlung in Gallien und Italien) und kämpften mit ihren Kataphrakten in römischen Armeen. Viele Sarmaten erlangten die römische Bürgerschaft.