Zum Inhalt springen

Kybele- und Attiskult

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. März 2004 um 03:15 Uhr durch 80.139.13.127 (Diskussion) (Wikilink). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Kybele ist der griechische Name der "Großen Göttermutter vom Berg Ida" (lateinisch: Magna Mater Deum Idae), die in Phrygien (Kleinasien) verehrt wurde. Den Griechen war sie auch als Rhea bekannt; in einem ihrer Tempel in Athen war das Staatsarchiv und die Verwaltung untergebracht. Variationen des Namens Kybele - Kubaba, Kuba, Kube - stehen mit dem Stein der Kaaba in Mekka in Verbindung, einem "Kubus", der das Symbol der Göttin trug und einst als das "Alte Weib" bezeichnet wurde.

Kybele wurde nicht in Menschen- oder Tiergestalt dargestellt, sondern als heiliger Stein, weil sie eine höhlenbewohnende Göttin war und in ganz Kleinasien auf dem Berg Ida, dem Berg Sipylos, u.a. verehrt wurde.

In Rom wurde der Kult der Mater Magna 205/204 v. Chr. eingeführt, als man ihren heiligen Meteorstein aus Pessinus nach Rom brachte und einen Tempel auf dem Palatin errichtete, der 191 v. Chr. eingeweiht wurde. Vom 4. bis 10. April feierte man in jedem Jahr zu Ehren der Göttin die ludi Megalenses.

Korybanten bilden ihr Gefolge.

In der Antike waren etwa die Priester der Kybele Eunuchen.