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Die Republikaner

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Die Republikaner (Kurzform: REP) sind eine deutsche Partei, die dem rechtsextremen Spektrum zugerechnet wird.

Die Partei wurde 1983 von den ehemaligen CSU-Mitgliedern Franz Handlos und Eckhard Voigt sowie dem Journalisten und Autor Franz Schönhuber gegründet. Bereits kurz nach der Gründung kam es zu ersten Konflikten in der Partei, da Handlos und Voigt den Plänen Schönhubers, die Republikaner als eine deutsche rechtsextreme Partei nach Vorbild der französischen Front National zu positionieren kritisch gegenüberstanden.

Im gleichen Jahr zogen sie in ein Parlament ein: der Bremischen Bürgerschaft. Aufgrund wachsenden Mißtrauens gegenüber der Kohl-Regierung durch viele Wähler gegen Ende der 1980er schafften sie u.a. den Sprung ins Europaparlament. In den 1990er Jahren erregte die Partei u.a. durch aggressive Plakate sowie den Einzug - dank zweistelligem Wahlergebnis - in den Baden-Württembergischen Landtag Aufsehen. Seitdem wird die Partei durch den Verfassungsschutz beobachtet.

Mit sinkenden Wählerstimmen arbeitet die Partei unter Vorsitz von Franz Schönhuber mit der DVU zusammen, ein Kurs, der von der Mehrheit der Mitglieder nicht getragen wurde und im Jahr 1994 zu einem Wechsel an der Spitze der Partei führte, als Rolf Schlierer Schönhuber als Parteivorsitzender ablöste.

Schlierer gelang es jedoch nicht, die Partei wieder zu konsolidieren. 2001 zog die Partei nicht wieder in den Landtag von Baden-Württemberg ein. Damit ist sie in keinem Parlament mehr vertreten. Von Teilen der Parteibasis geforderte Bündnisse mit anderen rechten Parteien scheiterten bisher an der Parteispitze um Schlierer.


Siehe auch: Politische Parteien in Deutschland