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Bändchenmikrofon

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Die Membran des Bändchenmikrofon ist ein zickzack-gefalteter Aluminiumstreifen von 2 - 4 mm Breite und ein paar Zentimeter Länge. Die Aluminiumstreifen wird zwischen den beiden Polen eines Magneten eingespannt und kann nur wenig hin und her schwingen. Ein Übertrager von etwa 1:30 wird nachgeschaltet, um die sehr geringe erzeugte Spannung zu erhöhen. Damit wird die Impedanz (Widerstand) des Aluminiumstreifen von ca. 0,1 Ohm auf die maximal in der Studiotechnik zulässige Ausgangsimpedanz von Ri = 200 Ohm erhöht. Bändchenmikrofone besitzen einen linearen Frequenzgang und ihre leichte Membran verfügt über ein gutes Impulsverhalten. Überwiegend haben sie die Richtcharakteristik einer Acht; siehe auch Druckgradientenmikrofon. Daher reagieren Bändchenmikrofone empfindlich auf Wind, Erschütterungen und schnelle Bewegungen. Der Nahbsprechnungseffekt ist wegen des Druckgradienten bei tiefen Frequenzen recht deutlich. Diese dröhnende Wirkung in der Nähe der Schallquelle kann durch Verwendung eines Bass-Cut-Filters gemindert werden.

Siehe auch

Mikrofon