Atheismus
Mit Atheismus wird die weltanschauliche Grundhaltung des Nicht - Glaubens an Gott bezeichnet. Atheismus kann mit der Verneinung der Existenz eines Gottes oder mehrerer Götter und allgemein transzendentaler Wesen einhergehen, muß es aber nicht. Anders gesagt, ein Atheist erklärt nicht primär "es gibt keinen Gott", sondern "ich glaube nicht an einen Gott".
Definition
Etymologie und ursprüngliche Bedeutung
Der Begriff "Atheismus" leitet sich vom altgriechischen Adjektiv átheos (άθεος) ab und bedeutet wörtlich: ohne Gott. In seiner latinisierten Form taucht der Begriff wohl erstmals bei Cicero auf.
Der Begriff stammt etwa aus dem 5. bis 4. Jahrhundert v. Chr. Schon früh hatte die Bezeichnung die negative Bedeutung eines Mangels, eines "Fehlens des Glaubens an Gott".
Im deutschen Schrifttum erscheint das Wort in lateinischer Form ab Ende des 16. Jahrhunderts, ab Begin des 18. Jahrhunderts gilt es als eingedeutscht.
Die Bezeichnung átheos war lange Zeit ein Kampfbegriff, der von den Nichtgläubigen zunächst nicht übernommen wurde. Es handelte sich um eine abwertende Wortschöpfung, die von den sich als rechtgläubig Bezeichnenden gegen angeblich oder wirklich Ungläubige benutzt wurde. Atheismus wurde im Sinne von "gottlos" auf Anschauungen angewendet, die im Konflikt mit den etablierten Religionen standen. Vielfach wurden religiöse Strömungen mit eigenen neuen Gottesvorstellungen als atheistisch bezeichnet, beispielsweise wurden die ersten Verteter der großen monotheistischen Religionen des Christentums, des Islams und des Judentums jeweils von ihren polytheistischen Gegnern als Atheisten qualifiziert.
Modernes Begriffsverständnis
Heute wird die Bezeichnung "Atheismus" tendenziell weniger pejorativ verwendet. Im wissenschaftlichen Diskurs ist "Atheismus" ein wertneutraler Begriff. Sein direkter Gegenpart ist der Theismus.
Abgrenzung vom Agnostizismus
Der Agnostizismus (von griechisch a-gnoein, nicht wissen) betont, dass alles Überirdische für den Menschen nicht erkennbar sei. Agnostiker machen daher keine Aussagen über die Existenz oder Nichtexistenz transzendenter Wesenheiten. Atheisten lehnen dagegen den Glauben an Götter o.ä. ab oder vertreten die Auffassung, dass höhere Wesen nicht existieren. Diese beiden Formen des Atheismus sind nicht streng voneinander abzugrenzen.
Atheismus in verschiedenen Erscheinungsformen
Heute stellt sich im westlichen Kulturkreis der Atheismus in einer Vielzahl von Ausrichtungen dar: Beispielsweise sind die Freidenkerbewegung, der Humanismus und der Existenzialismus eng mit dem Atheismus verbunden.
Sozialismus , Kommunismus und Anarchismus sind zum großen Teil atheistisch geprägte Weltanschauungen. Philosphische Erscheinungsformen des Atheismus sind Materialismus und philosophischer Naturalismus.
Dem Atheismus wird oftmals von seinen Gegnern Nihilismus nachgesagt. Dieser Vorwurf wird von Atheisten unter anderem mit Hinweis darauf zurückgewiesen, dass eine Anerkennung moralischer Werte nicht davon abhängt, ob jemand an Gott glaubt oder nicht. Auch der Nicht-Glaube infolge Naivität wird dem Atheismus zugerechnet (Beispielsweise glaubt ein Kleinkind, daß noch nie von Göttern gehört hat, nicht an Gott).
Philosophischer Atheismus
Immanuel Kant
Gemäss Immanuel Kant (Kritik der reinen Vernunft) gibt es keinen Beweis für oder gegen die Existenz eines höchsten Wesens, der auf reiner Anwendung der menschlichen Vernunft beruht. Da Gott laut Kant rationalen Beweisen nicht zugäglich ist, hat er später in der Kritik der praktischen Vernunft einen "pragmatischen" Weg eingeschlagen, indem er den Glauben an ein höchstes Wesen als notwendig postuliert, da nur durch den Glauben an dieses höchste Wesen moralisches Handeln möglich werde. Diese These war umstritten und wurde von vielen Denkern abgelehnt. Seine Argumente gegen die Gottesbeweise hingegen beeinflussten die Entwicklung der Philosophie und der Logik.
Analytische Philosophie
In der im 20. Jahrhundert entwickelten Analytischen Philosophie wurden Fragen nach der Existenz oder Nichtexistenz von Göttern sowie metaphysische Fragen anfänglich als unsinnig, nicht behandelbar oder gar als irrelevant angesehen. Die zeitgenössische Analytische Philosophie beschäftigt sich indessen wieder ausführlich mit metaphysischen und, speziell, religionsphilosophischen Themen. Die Vertreter des positiven Atheismus glauben, im Gegensatz zu den Befürwortern des nur negativen Atheismus, nicht nur nicht, dass ein oder mehrere Götter existieren, sondern überdies, dass kein Gott existiert, welche rationale Überzeugung sich auf eine Reihe atheologischer Argumente stützt, die jeweils in die Schlussfolgerung der Nichtexistenz von Göttern münden. Anders gesagt reicht es für die Verteter des negativen Atheismus aus, dass keine Beweise für die Existenz eines Gottes existieren, oder propagierte Beweise widerlegt werden können, während die positiven Atheisten mit Hilfe der formalen Logik aktiv die Möglichkeit der Existenz Gottes auszuschließen versuchen. Wenn sich beispielsweise zeigen lässt, dass die dem Gott der drei monotheistischen Weltreligionen zugeschriebenen Eigenschaften semantisch widersinnig oder logisch widersprüchlich sind, dann kann es jenen Gott nicht geben, da logisch Unmögliches nicht wirklich sein kann. Der entscheidende Punkt ist nämlich, dass man zwar in modallogisch gültiger Weise von bloßer logischer Unmöglichkeit auf Unwirklichkeit schließen kann (z.B.: Wenn es unmöglich ist, dass es regnet, dann regnet es auch nicht.), aber nicht von bloßer logischer Möglichkeit auf Wirklichkeit (z.B.: Wenn es möglich ist, dass es regnet, dann heißt dies nicht unbedingt, dass es regnet.).
Die oft zu lesende Behauptung, man könne die Nichtexistenz von Göttern prinzipiell nicht beweisen, wird von vielen Atheisten für richtig gehalten, denn diesen Beweis könnte nur ein allwissendes Wesen führen. Für spezielle Götter trifft dies allerdings nicht zu, hier wird die Beweisbarkeit der Nichtexistenz durchaus für möglich gehalten. Wie die Theisten glauben, eine konsistente und kongruente Charakterisierung des göttlichen Wesens darlegen zu können, so gehen die Atheologen apriorisch davon aus, dass dieses nicht möglich ist.
Atheisten haben den Versuch unternommen, die Existenz eines Gottes zu widerlegen, indem zwischen empirischen Aussagen über die Welt und den dem jeweiligen Gott zugeschriebenen Eigenschaften Widersprüche aufgezeigt werden. So weisen sie darauf hin, dass es für das Theodizee - Problem nach wie vor keine akzeptable Lösung gebe. Dabei geht es um den Widerspruch zwischen dem "Schlechten in der Welt" und dem propagierten Gott, der allmächtig, allwissend und allgütig sei. Das Problem wurde bereits vor mehr als 2000 Jahren erkannt und formuliert.
Humanistischer Atheismus
Atheismus und Politik
Da die Trennung von Staat und Kirche erst ein relativ neues Phänomen ist, kamen Atheisten in der Geschichte immer wieder auch mit den politischen Autoritäten in Konflikt. Auf Atheismus stand in vielen Staaten gar die Todesstrafe. So galt in der Antike die Leugnung der jeweiligen Staatsgötter und die oftmals damit einhergehende Weigerung, ihnen zu opfern als direkt gegen den Staat gerichteter Akt und wurde dementsprechend geahndet. Selbst unser heutiges Strafgesetzbuch enthält den Gotteslästerungsparagraphen). Um sich vor Anfeindungen zu schützen, gaben Atheisten daher nicht selten vor, Deisten bzw. Pantheisten zu sein.
Auf der anderen Seite konnte der Atheismus seit dem 20. Jahrhundert, zumindest in seiner marxistischen Ausprägung, aber auch selbst zur Staatsdoktrin werden. In Albanien wurde 1967 ein totales Religionsverbot ausgerufen und das Land bezeichnete sich als ersten "atheistischen Staat". Auch im sogenannten Ostblock wurde der Atheismus befördert, während Religiösität zumeist zumindest argwöhnisch betrachtet wurde, oft auch mit Nachteilen verbunden war.
Eine staatliche atheistische Politik ist hierbei vom Laizismus zu unterscheiden, welcher der Religion neutral, nicht aber feindlich gegenüber steht.
Atheismus und Religion
Atheistische Züge in östlichen 'Religionen'
Die frühesten Formen des Atheismus finden sich in alten Religionen Indiens und Chinas. Diese können jedoch ebenso als philosophische Systeme gesehen werden, da in Ihnen die Vorstellung eines Gottes keine Rolle spielt und sie daher nicht recht in das westliche Konzept der Religion passen.
Diesen atheistischen Formen von 'Religion' sind zwei der ältesten philosophischen Systeme indischen Denkens zuzurechnen, der Jainismus, sowie der Samkhya (beide entstanden ca. im 6. Jh. v. Chr.).
Auch die ursprünglichen Lehre Buddhas, die am getreuesten von der buddhistischen Schule des Hinayana übernommen wurde, trägt agnostische oder atheistische Züge. Sie kennt kein Jenseits und erklärt die Welt auf materialistische Weise ohne spirituelle oder mystische Elemente. Götter werden zwar erwähnt, jedoch sind sie weder für die Schöpfung der Welt, noch für eine mögliche Erlösung verantwortlich und zudem dem irdischen Kreislauf unterworfen. Diese Form des Buddhismus beschäftigt sich beinahe ausschließlich mit dem Weg zur Erlösung aus dem Kreislauf aus Leben und Tod (Samsara). Sie kann daher mit dem französischen Autor Louis de la Vallée-Poussin eher als philosophische Disziplin denn als Religion bezeichnet werden, was auch dazu passt, dass der Buddhismus stets mit anderen Religionen kompatibel war. Andere Schulen des Buddhismus, wie der heute weit verbreitete Mahayana-Buddhismus, 'ergänzten' den ursprünglichen Buddhismus später freilich mit zahlreichen religiösen Vorstellungen, so dass er seine atheistische Ausrichtung oft verlor.
Der Daoismus, der im 4. Jh. v. Chr. in China entstand, negiert die Existenz einer Schöpfergottheit.
Pantheismus
Im pantheistischen (griechisch: Allgottlehre) Gotteskonzept nimmt die Alleinheit des Universums die Schöpferrolle ein. Gott und Natur sind gewissermaßen identisch. Da es im Pantheismus keinen persönlichen Gott gibt, wurde den Phanteisten in der Vergangenheit, insbesondere von ihren Gegnern, Atheismus unterstellt. Der Philosoph des 19. Jahrhunderts Arthur Schopenhauer nannte den Pantheismus die "höfliche Form des Atheismus". Heute wird der Pantheismus hingegen als religionsphilosophische Lehre gesehen und daher nicht mehr zum Atheismus gerechnet.
Christlicher Atheismus
In den 1960ern bildete sich in den USA eine Gruppe von radikalen Theologen, welche unter dem Schlagwort "Gott ist tot" einen christlichen Atheismus proklamierte. Vertreter dieser Richtung sind der Theologe Thomas J. Altizer (The Gospel of christian atheism, 1966)), William Hamilton (Radical Theology and the Death of God, 1966), Paul van Buren (The secular meaning of the Gospel,1963) oder Gabriel Vahanian (The death of God, 1961).
Der "Tod Gottes", also die Unmöglichkeit in der modernen Welt rational an einen Gott zu Glauben, sei, so beispielsweise J. Altizer, eine gute Nachricht, da sie den Menschen von einem transzedenten Tyrannen befreit habe. Die sekuläre Botschaft der Evangelien beziehe sich gemäss Paul van Buren allein auf den "Befreier" Jesus von Nazareth. Während der Glaube an einen (jenseitigen) Gott abgelehnt wird, steht bei den „christlichen Atheisten“ die ethisch-moralische Botschaft Jesu, die rein auf das Diesseits bezogen wird, im Mittelpunkt.
In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich auch eine Verknüpfung von Atheistismus und Christentums entwickelt, die sich explizit auf das Schweigen Gottes zur Vernichtung von Millionen von Juden durch deutsche Nationalsozialisten bezieht. Die deutsche Theologin Dorothee Sölle ist die bekannteste Vertreterin dieser Richtung.
Religiöse Züge im Atheismus?
Der Fakt, dass Atheisten nicht an Götter glauben, bedeutet nicht zwangsläufig, dass sich bei bekennenden Atheisten in Vergangenheit und Gegenwart nicht auch (pseudo-)religiöse Aspekte betrachten ließen. Angeführt wird hier oft der Stalin-Kult in der Sowjetunion, oder die Jugendweihe in der ehemaligen DDR, die ursprünglich als Ersatz-Ritual gedacht war, hierbei jedoch eigene Kult-Handlungen entstehen ließ.
Atheismus und Wissenschaft
In der wissenschaftlichen Erforschung der Welt stellte sich schon frühzeitig ein Dilemma heraus: Die Theorie, A folgt aus B und B folgt aus nichts, weil B durch Gott gemacht wurde, brachte bezüglich B keinen Erkenntnisgewinn. Im Gegenteil, man mußte sich neben den Gedanken zu B nun auch noch Gedanken zu Gott machen. Man hatte also de facto eine zusätzliche Unbekannte in der Rechnung. Die Alternativen, den Forschungsprozess abzubrechen und auf weitere Erkenntnisse bezüglich B zu verzichten, oder die Existenz Gottes in Frage zu stellen, waren je nach historischem Hintegrund beide unangenehm. Die Lösung: "wir tun mal so, als ob Gott nicht existiere und schaun mal, ob wir nicht C finden, aus dem B folgt". Dieser, sozusagen "temporäre" Atheismus, ist inzwischen etablierte wissenschftliche Praxis. Er sagt nichts darüber aus, ob die beteiligten Wissenschaftler areligiös sind oder nicht.
Praktischer Atheismus
In den Industrieländern des Westens gehören heutzutage viele Menschen nominell und auch organisatorisch zu den Kirchen, glauben aber weder an die zentralen Glaubensinhalte des Christentums (sofern überhaupt bekannt), noch richten sie ihr Leben danach aus. Sie sind also in ihrer Lebenspraxis Atheisten. In Abgrenzung zum theoretisch-philosophisch reflektierten Atheismus wird diese Lebensweise oft als praktischer Atheismus bezeichnet. Der praktische Atheismus beschränkt sich jedoch nicht auf westliche Länder. So bezeichnet sich beispielsweise China als atheistischen Staat. Es ist jedoch davon auszugehen, dass ein großer Teil, wenn nicht die Mehrheit der atheistischen Bevölkerung Chinas Religionen nicht aus theoretischen Erwägungen ablehnt, sondern dass Religion für sie schlicht keine Rolle spielt.
Die tatsächliche Zahl der praktischen Atheisten ist schwer abzuschätzen. Geht man aber davon aus, dass z.B. die Besuchsrate katholischer Gottesdienste bei ca. 15% der Gläubigen liegt (Stand 2003), liegt es nahe, dass ein großer Teil der nominellen Christen heute praktische Atheisten sind.
Zitate
- „Der eigentliche Gott, den die Christenheit anbetet, ist sie darselbst.“ (Ludwig Feuerbach)
- „Es gibt nichts, was die Vorstellung von einem persönlichen Gotte unterstützen könnte. Ich bin Atheist. Es gab große Evolutionsbiologen, die an Gott geglaubt haben. Aber ich habe nie verstanden, wie man im Gehirn zwei völlig getrennte Fächer haben kann, und in einem liegt die Wissenschaft und im anderen die Religion.“ (Ernst Mayr)
- „Gott ist tot, aber so wie die Art der Menschen ist, wird es vielleicht noch Jahrtausende lang Höhlen geben, in denen man seinen Schatten zeigt, und wir, wir müssen auch noch seinen Schatten besiegen.“ (Friedrich Nietzsche)
- „Gott muß tot sein.“ (Michail Bakunin)
- „Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde.“ (Ludwig Feuerbach)
- „Zufall ist vielleicht das Pseudonym Gottes, wenn er nicht selbst unterschreiben will“ (Anatole France)
- „Der Ursprung, ja das eigentliche Wesen der Religion ist der Wunsch. Hätte der Mensch keine Wünsche, so hätte er auch keine Götter. Was der Mensch sein möchte, aber nicht ist, dazu macht er seinen Gott.“ (Ludwig Feuerbach)
Berühmte Vertreter des Atheismus
- Douglas Adams
- Michail Bakunin
- Hans Blumenberg
- Franz Buggle
- Luis Buñuel
- Auguste Comte
- Richard Dawkins
- Paul Dirac
- Friedrich Engels
- Ludwig Feuerbach, siehe auch Projektionstheorie
- Sigmund Freud
- Ernst Haeckel
- Heinrich Heine (allerdings nicht mehr in seiner Spätphase)
- Fritz Erik Hoevels
- Paul Heinrich Dietrich von Holbach
- Wladimir Iljitsch Lenin
- Ernst Mach
- Mao Tse-Tung
- Karl Marx
- Friedrich Nietzsche
- Karl Popper
- Bertrand Russell
- Jean-Paul Sartre
- Karl-Heinz Weger
Literatur
Nachschlagewerke
- Stein, Gordon (Ed.). (1985). The encyclopaedia of unbelief (Vols. 1-2). New York: Prometheus. (ISBN 0-87975-307-2) [DAS Nachschlagewerk zum Thema]
Literatur zum Atheismus
- Buggle, Franz (2004). Denn sie wissen nicht, was sie glauben (2. Aufl.). Aschaffenburg: Alibri. [Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Gott der Bibel, der sich oft als willkürlich, intolerant, grausam, blutdürstig und rachsüchtig zeigt]
- Deschner, Karlheinz. Abermals krähte der Hahn. [Eine kritische Kirchengeschichte von den Anfängen bis zu Pius XII]
- Fastenrath, Heinz (1993). Abiturwissen: Religionskritik. Stuttgart: Klett. [Ein Abriss atheistischer Grundpositionen. Feuerbach, Marx, Nietzsche, Sartre]
- Feuerbach, Ludwig. Das Wesen der Religion.
- Freud, Sigmund. Massenpsychologie und Ich-Analyse: Die Zukunft einer Illusion. [Religion als Zwangsneurose?]
- Hoerster, Norbert (Hg.). (1984). Religionskritik (Arbeitstexte für den Unterricht). Stuttgart: Reclam (9584). [sehr empfehlenswert]
- Mackie, J. L. (1985). Das Wunder des Theismus: Argumente für und gegen die Existenz Gottes (R. Ginters, Übers.). Stuttgart: Reclam. (Orig. ersch. 1982) [das einflussreichste anti-theistische Werk nach 1945]
- Mauthner, Fritz (1920-23). Der Atheismus und seine Geschichte im Abendland [überaus umfangreiches Werk, gilt gemeinhin als wichtigster Text zum Thema Atheismus], Nachdruck bei Georg Olms, Stuttgart 1985
- Minois, Georges. Geschichte des Atheismus: Von den Anfängen bis zur Gegenwart [umfassendes Buch zur Geschichte des Atheismus], Böhlaus Nachfolger 2000, ISBN 3-7400-1104-1
- Weger, Karl-Heinz. Religionskritik [Viele Originaltextstellen aus grundlegenden Werken des Atheismus] ISBN 3-222-11999-6
Atheismus-kritische Literatur
- Cramer, Wolfgang (1967). Gottesbeweise und ihre Kritik – Prüfung ihrer Beweiskraft. Frankfurt am Main.
- Lewis, C. S. (2002). Pardon, ich bin Christ. Gießen. [C.S. Lewis, Professor für englische Literatur und Philosoph, kritisiert den Atheismus auf Grundlage der Logikphilosophie]
- Seidl, Hans (Hg. & Übers.). (1986). Die Gottesbeweise in der „Summe gegen die Heiden“ und der „Summe der Theologie“ (2. Aufl.). Hamburg.
- Thomas von Aquin (1934). Summe der Theologie (deutsch-lateinische Ausg.; hrsg. v. kath. Akademikerverband). Salzburg.
- Thomas von Aquin (2001). Summe gegen die Heiden (Summa contra gentiles) (Lateinisch – Deutsch; hrsg. und übers. v. Karl Albert und Paulus Engelhardt unter Mitarbeit von Leo Dümpelmann). Darmstadt.
Literatur zum religiösen Atheismus
- Pannikkar, Raimon (1992). Gottes Schweigen: Die Antwort des Buddha für unsere Zeit. München.
- Sölle, Dorothee (1994). Atheistisch an Gott glauben. München: dtv.
Gegenteil: Theismus Siehe auch: Agnostizismus, Religionskritik, Kirchenkritik, Bibelkritik
Weblinks
- http://www.ibka.org/ - Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten
- http://www.atheismus-online.de/ - Verteidigung des Atheismus
- http://www.madeasy.de/1/2nkmindx.htm - Woran glauben eigentlich Atheisten?
- http://www.atheisten.org - Diskussionen zum Thema Atheismus
- http://freigeisterhaus.de - Diskussionen zum Thema Atheismus
- http://www.atheismus-info.de/ - Einführung in den Atheismus