Zum Inhalt springen

Eisen(II)-oxid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Juli 2005 um 03:36 Uhr durch Martin-vogel (Diskussion | Beiträge) (Bedeutung: Klammer zu). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Strukturformel
Allgemeines
Name Eisen(II)oxid
Summenformel FeO
Andere Namen  
Kurzbeschreibung schwarzes Pulver
CAS-Nummer 1345-25-1
Sicherheitshinweise
R- und S-Sätze  
Handhabung  
Lagerung unter trockenem Schutzgas
MAK -
LD- (Ratte)
Physikalische Eigenschaften
Aggregatzustand fest bei Raumtemperatur (20°C) und konstantem Druck
Farbe schwarz
Dichte 5,70 g/cm3
Molmasse 71,85 g/mol
Schmelzpunkt 1360°C
Siedepunkt  
Dampfdruck
Weitere Eigenschaften
Gut löslich in Säuren
Unlöslich in Wasser, Laugen
Thermodynamik
Analytik
Klassische Verfahren

SI-Einheiten wurden, wo möglich, verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, wurden Normbedingungen benutzt.

Eisen(II)oxid ist ein Oxid, das bei der Verbindung von zweiwertigem Eisen und Sauerstoff entsteht. Es ist nur über 560°C stabil. Unter dieser Temperatur zersetzt es sich zu Eisen und Eisen(II,III)oxid:

4 FeO → Fe3O4 + Fe.

Bedeutung

FeO tritt während des Frischverfahrens (Senkung des Kohlenstoffanteils) bei der Stahlerzeugung auf. Hierbei wird Sauerstoff in die Eisenschmelze geblasen. Der Sauerstoff verbindet sich mit Eisen zu FeO, das wiederum als Oxidationsmittel für störende Fremdelemente wie Silizium, Mangan und Phosphor wirkt:

Si + 2 FeO → SiO2 + 2 Fe

Mn + FeO → MnO + Fe

2 P + 5 FeO → P2O5 + 5 Fe

Mit Hilfe von Calciumoxid (CaO) können diese Oxide von der Eisenschmelze abgetrennt werden.