Heribert Faßbender

Heribert Faßbender (* 30. Mai 1941 in Ratingen) ist ein deutscher Sportjournalist. Bei TV-Übertragungen begann er stets unverkennbar mit dem Satz ’n Abend allerseits („Guten Abend allerseits“), der durch ihn Kult wurde. Faßbender wuchs in Ratingen auf und machte Anfang März 1960[1] sein Abitur am Theodor-Heuss-Gymnasium (heute CFvW-Gymnasium). Er studierte in München und Köln Rechtswissenschaften. Ab 1963 arbeitete er zunächst für den Hörfunk des Westdeutschen Rundfunks und berichtete von Spielen der neu gegründeten Fußball-Bundesliga sowie von anderen Sportereignissen. Außerdem moderierte er das Mittagsmagazin des WDR-Radios und die Sendung Mittwochs in … im WDR-Fernsehprogramm. Er trat auch als Moderator in der ARD-Unterhaltungssendung Spiel ohne Grenzen auf.
Faßbender leitete zwischen 1979 und 1982 das Düsseldorfer Funkhaus des WDR. Daneben moderierte er die Politiksendung Blickpunkt Düsseldorf. Später wurde er Leiter der Programmgruppe Sport beim WDR-Fernsehen und als Moderator der Sportschau bekannt.
Als Sportreporter berichtete Faßbender von neun[2] Olympischen Spielen sowie sieben Fußball-Weltmeisterschaften und kommentierte unzählige Fußballspiele. Dabei wurde er vielfach wegen angeblich mangelnder Fachkompetenz, unsachlicher sowie teils chauvinistischer Kommentare kritisiert und war auch senderintern umstritten. Er kommentierte im Rundfunk die Fußballweltmeisterschaftsendspiele 1974 (zusammen mit Oskar Klose) und 1978 und im Fernsehen das Finale 1998. Dazu kamen die Europameisterschaftsfinale 1976 (zusammen mit Eberhard Stanjek) und 1980 im Rundfunk und im Fernsehen 1984 und 1992.
Faßbender ist Mitglied des Kuratoriums der Sportstiftung NRW und seit 2001 Träger des Verdienstordens des Landes. Faßbender hatte eine Nebenrolle als Außenreporter im Spielfilm Das Millionenspiel von Tom Toelle und Wolfgang Menge.
Seit dem 1. März 2007 ist er Mitglied des Gesellschafterausschusses der Bayer 04 Fußball GmbH.[3]
Faßbender ist verheiratet. Seine Ehefrau Uta war bis Sommer 2010 Schulamtsdirektorin im Rheinisch-Bergischen Kreis. Die Eheleute Faßbender leben in Leverkusen-Lützenkirchen.[4]
Literatur
- Thomas Gsella, Jürgen Roth: So werde ich Heribert Faßbender. Grund- und Aufbauwortschatz Fußballreportage. 3. Auflage. Klartext, Essen 2004, ISBN 3-89861-100-0
Einzelnachweise
- ↑ Die Quecke, Ratinger und Angerländer Heimatblätter Nr. 77 aus 2007, Seite 235
- ↑ Interview Faßbenders mit dem Stern Nr. 35/2008 vom 21. August 2008, S. 154
- ↑ Heribert Faßbender kontrolliert Holzhäuser, Kölner Stadtanzeiger vom 5. März 2007
- ↑ Zur Person, Kölner Stadt-Anzeiger vom 11. August 2010
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Faßbender, Heribert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sportjournalist |
GEBURTSDATUM | 30. Mai 1941 |
GEBURTSORT | Ratingen |