Havariekommando
Das Havariekommando ist eine Koordinationsstelles des Bundes und der Küstenländer um bei Unfällen im Bereich der Nord- und Ostsee ein koordiniertes und gemeinsames Unfallmanagement zu haben. Sein Sitz ist in Cuxhaven.
Geschichte
Aufgrund der Havarie der Pallas wurde vom Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen eine Kommission unter der Leitung von Senator a.D. Claus Grobecker eingesetzt, welche den Unfall auswertete. Aufgrund mangelnder Notfallkonzepte und Sicherheit der Seefahrt sowie schlechter nationaler und internationaler Kooperation wurde auf Empfehlungen der Kommission das Havariekommando am 1. Januar 2003 in Dienst gestellt.
Aufgaben
Das Maritime Lagezentrum (MLZ) (Fachbereich 1), welches 24-stündig mit einem Beamten der Wasserschutzpolizei eines Küstenlandes, und einer Person der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes besetzte ist, beobachtet ständig die Lage in deutschen Hoheitsgewässern und werten auch Informationen der Anrainerstaaten aus, um im Schadensfall Informationen bereit zu halten.
Im Falle von größeren Schadenslagen wird ein sogenannter Havariestab, eine Führungsstab, einberufen, der die Einsatztätigkeit der Einsatzkräfte koordiniert.
Strategische Augaben
Mögliche Teilaspekte einer Havarie werden konzeptionell bearbeitet und für den Schadensfall Taktiken und Strategien festgelegt.
- Schadstoffunfallbekämpfung See und Küste
- Brandschutz und Verletztenversorgung
- Bergung zur Gefahrenabwehr
- Pressebüro, strukturierten Öffentlichkeitsarbeit.