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Sternsinger

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Mit Sternsinger werden Kinder und Erwachsene bezeichnet, die als Heilige Drei Könige verkleidet von Haus zu Haus ziehen. Die Sternsinger werden von der jeweiligen Pfarrgemeinde kurz vor dem Dreikönigsfest (Epiphanie) ausgesendet. An Haustüren von Menschen, die ihnen etwas für ihr Anliegen spenden, schreiben sie mit Kreide die traditionelle Segensformel C+M+B mit der jeweiligen Jahreszahl. "C+M+B" steht für "Christus mansionem benedicat" (deutsch: "Christus segne dieses Haus").

Ihren Ursprung haben die Sternsinger einerseits im Anglöckeln, andererseits im Perchten-Brauchtum.

Der slowenische Salesianerpater Janez Rovan gilt als "Erfinder" des Sternsingens. Auf Anregung des damaligen Pfarrers in Globasnitz im Jauntal (Kärnten) wurde im Jahr 1946 die Idee des Dreikönigssingens zugunsten Bedürftiger ins Leben gerufen.

Heute sammeln die Sternsinger für Entwicklungshilfeprojekte.

Österreich

Die "Dreikönigsaktion" wird seit 1954 von der Katholischen Jungschar durchgeführt. Mit dem 1954/55 gesammelten Geld, 3'080 Euro, wurden drei Motorräder für die MIVA angeschafft. 50 Jahre später gingen 90.000 Sternsinger in ganz Österreich für über 600 Auslandsprojekte sammeln.

externer Link: www.dka.at

Deutschland

An der ersten Sternsingeraktion 1959 beteiligten sich Sternsinger in 100 Pfarrgemeinden und sammelten 90'000 DM. Seit 1961 beteiligt sich der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) an der Aktion, die seitdem vom Kindermissionswerk / Die Sternsinger und vom BDKJ gemeinsam getragen wird. Seit 1999 wird das Hilfswerk "Die Sternsinger" von Winfried Pilz geleitet.

externer Link: www.sternsinger.org