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Nasenbluten

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Epistaxis (von gr. επισπαν „darauftröpfeln“) ist das medizinische Fachwort für Nasenbluten.

Die Hauptursache für Epistaxis ist digitale Manipulation (also Nasenbohren). Nasenbluten an sich ist normalerweise kein lebensbedrohlicher Notfall, problematisch ist allerdings ein unstillbares Nasenbluten, oder eventuelle Hintergrunderkrankungen oder -Ursachen.

Ursachen

Die Ursachen für Epistaxis sind unterschiedlich; neben der bereits erwähnten digitalen Manipulation (mit einem Finger) spielen verschiedene Medikamente (z.B. Marcumar) und Krankheiten Bluthochdruck eine wesentlich Rolle.

Es werden zwei verschiedene Arten von Epistaxis unterschieden:

1. so genanntes habituelles Nasenbluten


2. Epistaxis als Symptom einer Allgemeinerkrankung bei

Erkennen

Epistaxis ist sehr einfach an austretendem Blut aus der Nase zu erkennen. In den meisten Fälle ist es dunkelrot und maximal leicht koaguliert.

Gefahren

Die größte Gefahr beim Nasenbluten ist, in Verbindung mit Bewusstseinsstörungen, die Aspiration, also das Einatmen von Blut in die Luftröhre. Auch ist Blut ein sehr starkes Brechmittel, da es mit Magensäure reagiert und sein Volumen dabei stark vergrößert - so etwas sieht oft einem Blutsturz ähnlich.
Bei lang anhaltendem Nasenbluten besteht ebenfalls die Gefahr des Volumenmangelschocks und, damit verbunden, der Bewusstlosigkeit.

Sofortmaßnahmen

Die Sofortmaßnahmen umfassen in diesem Fall, neben der Betreuung des Patienten, die richtige Lagerung des Kopfes. Idealerweise setzt sich der Patient auf den Boden, winkelt die Knie an und legt den Kopf auf die Knie. Dies führt dazu, dass das Blut aus der Nase herausläuft und nicht in die Speise- oder Luftröhre.
Die Kühlung des Nackens mit einer kalten Kompresse (z.B. einem in ein Handtuch eingeschlagenem Kühlakku) verschafft in vielen Fällen deutliche Besserung.

In besonders schwerwiegenden Fälle (hoher Blutverlust, Bewusstseinstrübung des Patienten, langanhaltendes Nasenbluten) ist wie folgt vorzugehen:

weitere Maßnahmen durch den Rettungsdienst

Je nach Grunderkrankung richtet sich die Therapie des Rettungsdienstes:

weitere Therapie im Krankenhaus

Im Krankenhaus wird das entsprechende Gefäß, meist in einer HNO-Abteilung, verödet. Diese Prozedur ist in der Regel nach 15 Minuten beendet und der Patient kann das Krankenhaus ohne Probleme wieder verlassen.

Siehe auch: