Rößlesmahdsee
Der Rößlesmahdsee ist ein Gewässer am Nordrand der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge bei Waldenburg, Hohenlohekreis, und Ursprung des Goldbach, eines Zuflusses der nach Südosten abfließenden Bibers an deren Oberlauf.
Der Rößlesmahdsee befindet sich am äußersten Rand des Kieselsandstein-Plateaus der Waldenburger Berge, das unmittelbar nördlich des Sees in einer steilen Keuperstufe in die tiefer liegende Hohenloher Ebene übergeht. Die Oberkante der vom nach Norden strebenden Beltersroter Bach durchflossenen Pfaffenklinge hat sich in den vergangenen Jahrmillionen durch Erosion dem Rößlesmahdsee bis auf weniger Meter genähert, so dass inzwischen starke Niederschläge eine Bifurkation hervorrufen können, das heißt, das Wasser des Sees fließt dann gleichzeitig nach Süden und nach Norden ab. Auch aus diesem Grund sind der See und die Klinge als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Geologen erwarten, dass bereits in 5000 Jahren der Beltersroter Bach den Rößlesmahdsee regelmäßig entwässern wird.
Literatur
- Helmut Schwab: Erdgeschichte hautnah erlebt – der Rößlesmahdsee. In: Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (Hrsg.): Naturführer Schwäbischer Wald. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher, 2007, S. 240–247, ISBN 3-89735-507-1.
- Reinhard Wolf: Naturschutz und Landschaftspflege. In: Paul Strähle: Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. 4. Auflage. Theiss, Stuttgart 2006, S. 79–91, ISBN 3-8062-2033-6.
Weblinks
- Geotop-Steckbrief (PDF-Datei) im Geodatenportal des Landes Baden-Württemberg, Layer Geotopkataster (LGRB-BW GTP) im darin befindlichen Diensteangebot des LGRB