Inari (Gemeinde)

Inari (schwed. Enare) ist eine Gemeinde in der finnischen Provinz Lappland und liegt am Ufer des Inarisees. Die Entfernung zum Nordkap liegt bei nur noch 400 km. Inari hat 7.268 Einwohner, wobei im Ort selbst nur etwa 600 Einwohner leben, und erstreckt sich über eine Fläche von 17.321,32 km². 2.148,51 km² davon sind Wasserflächen. Die Bevölkerungsdichte liegt bei nicht einmal 0,42 Ew./km².
Vor etwa 8.000 Jahren wurde die Region erstmals von der samischen Bevölkerung besiedelt. Das Dorf wurde 1876 gegründet.
Die im Kirchdorf Inari ansässige Silberschmiede Inarin Hopea verkauft traditionellen und modernen lappländischen Silberschmuck. In Deutschland ist die Ortschaft vor allem durch den Film Zugvögel...einmal nach Inari bekannt.
Zur Gemeinde Inari gehört auch der mit rund 4500 Einwohnern bevölkerungsmäßig größte Ort Nordlapplands, Ivalo. Ivalo ist das Verwaltungszentrum der Gemeinde Inari und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Der Flughafen Ivalo ist der nördlichste Flughafen innerhalb der Europäischen Union, auf welchem auch Großraumflugzeuge landen können. Vom Dorf aus führt eine Straße nach Murmansk. Der nächste Grenzübergang nach Russland liegt lediglich 50 Km entfernt.
Ebenfalls zur Gemeinde Inari gehört der südlich von Ivalo gelegene Touristenort Saariselkä. Saariselkä ist die nördlichste Touristenstation innerhalb der EU und einer der bekanntesten Urlaubsorte in Lappland. Zahlreiche touristische Dienstleistungsbetriebe tragen zum Wohlbefinden der Gäste bei. Angeboten werden alle wichtigen Winteraktivitäten wie Langlauf, Schneeschuhwanderungen, Motorschlitten-Safaris, Hundeschlitten- und Rentier-Safaris, Übernachtungen in Iglus etc. Auch im Sommer lohnt es sich, den Ort zu besuchen. Wanderungen im Urho Kekkonen-Nationalpark (zweitgrößter finnischer Nationalpark) oder Goldwaschen auf den Claims in der Nähe von Saariselkä sind zwei der vielen Sommerattraktivitäten.
Weblinks
- Kurzinfo Inari-See (deutsch/private Homepage)