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Höllenmaschinenattentat

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Vorlage:Doppeleintrag Das sogenannte Höllenmaschinenattentat ereignete sich am 28. Juli 1835 auf dem Boulevard du Temple in Paris. Als Louis Philippe in Begleitung seiner Söhne, einiger Minister, Marschälle und Generäle sowie seines Stabes eine Parade im Rahmen eines großen Festes abnahm, ertönte plötzlich das Krachen eines Gewehres. Wie durch ein Wunder war der Bürgerkönig und seine Söhne unverletzt geblieben, jedoch verletzte der Kugelhagel 21 Menschen aus dem Gefolge des Königs, von denen 11, darunter auch der Marschall Edouard-Adolphe Mortier, noch am Tatort starben. Verletzt durch das Bersten einiger Läufe seiner Höllenmaschine und verraten durch den Pulverdampf versuchte der mutmaßliche Attentäter zu fliehen, wurde aber sofort gefasst. Es handelte sich um den Korsen Joseph Fieschi, der weder bereit, noch in der Lage war, mehr als seinen Namen und ein Geständnis der Tat von sich zu geben. Am Morgen des 19. Februar 1836 wurde Fieschi und seine durch Zeugenaussagen überführten Mittäter auf dem Schafott hingerichtet. Die sogenannte Höllenmaschine war ein von Fieschi gebautes 20läufiges Geschütz, das heute im französischem Nationalarchiv im Hôtel de Soubise steht.